Obscure Infinity
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Interview

Nachdem ich Ihr Demo durchaus beachtenswert in der Flut der vielen Möchtegern-Death-Metal-Veröffentlichungen fand, bat mich Stefan von OBSCURE INFINITY um ein kleines Interview. Mach ich doch glatt, denn ich finde, dass es gerade heutzutage an der Zeit ist, dass Bands wie die Westerwälder zeigen, dass Death Metal eben nicht Musik aus purem Geblaste oder süßlichen Riffs und Keyboardmelodien ist!

Obscure InfinityMoin! Mit “Into The Depths Of Obscurity“ habt Ihr bereits nach nur einem Jahr Bandbestehens Euer erstes Demo aufgenommen. Wart Ihr vorher schon in anderen Bands aktiv oder seid Ihr einfach nur gute Songwriter?

Stefan: Also Oli, unser Schlagzeuger, ist schon seit mehreren Jahren bei WEIRD FATE aktiv. Dort spielt seit einigen Monaten auch unser Sänger Jules mit, und zwar an der Gitarre. Pascal und Jules waren zudem einige Zeit in einer Underground-Black-Metal Band aktiv, bei der auch Obscurus von MEMBARIS mitwirkte. Ich bin wohl der Einzige von uns, der zuvor in keiner Band gespielt hat. Es ist in unserer Gegend auch einfach schwer, passende Leute für eine Death- Metal-Band zu finden. Aber den Gedanken, eine Gruppe zu gründen, um meine Ideen umzusetzen und als Ganzes zu verwirklichen, hatte ich schon lange im Sinn. Nun ist aus dieser Idee mit OBSCURE INFINITY endlich Wirklichkeit geworden!

Oli: Nun, wie Du schon gesagt hast, ist dieses Demo nach etwa einem Jahr schon aufgenommen worden. Soweit ich das beurteilen kann, ist dies aber dennoch kein so furchtbar kurzer Zeitraum, wenn ich den Vergleich zu anderen Bands und dem Erscheinen von deren musikalischem Output ziehe. Allerdings ist die Tatsache, dass wir nun ein Demo fertig gestellt haben, mit dem Umstand der „Willkür“ bzw. des Zufalls verbunden, wenn man es so sehen will. Aber der Reihe nach. Es ist nicht zuletzt so, das wir alle schon eine Weile Musik machen. Wenngleich bei OBSCURE INFINITY nur Flo (zweiter Klampfer), Jules (Gesang) und meine Wenigkeit ernstzunehmende Band Erfahrung haben. Aber so konnten wir doch die Zeit einigermaßen kurz halten, von der Gründung bis zum ersten musikalischen Lebenszeichen.

Wie kam es denn zur Bandgründung und woher kennt Ihr Euch?

S.: Gegründet wurde die Band Anfang des Jahres 2007 von Jules und mir. Wir kommen aus dem gleichen Ort und kennen uns daher schon längere Zeit. Irgendwann kamen wir halt zu dem Schluss zusammen eine Band zu gründen. Bei dieser Idee blieb es aber erst einmal. Wirklich konkrete Formen nahm das Ganze dann im Winter 2006 an, als wir uns zusammensetzten und über unsere Vorstellungen sprachen. Eine echte Band wurden wir aber erst mit dem Dazukommen unseres Bassisten Pascal und unseres Schlagzeugers Oli. Wir fingen dann auch gleich an eigene Stücke zu proben. Kurz vor den Aufnahmen unseres Demos kam dann schließlich noch Florian dazu, der neben mir für die Gitarren zuständig ist. Auf dem Demo ist er noch nicht zu hören, da es einfach zu kurzfristig für ihn war, sich alle Riffs draufzuschaffen. Bei der nächsten Aufnahme wird er aber definitiv mit von der Partie sein.

O.: Ich kannte ursprünglich nur Jules und Pascal. Stefan habe ich dann im Proberaum, damals noch in Weidenhahn, dem kleinen Ort, in dem Stefan und Jules wohnen, getroffen. Untereinander waren die sich wiederum soweit alle bekannt. – Die Welt ist halt auch nur ein Dorf.

In den heutigen Tagen gibt es leider kaum noch Bands, die Old-School-Death-Metal spielen, umso erfreuter war ich über Euer Demo. Was ist Eure Inspiration beim Schreiben der Songs? Warum diese Art des Death Metals und was haltet Ihr von modernem Death Metal?

S.: Wir hören alle schon ziemlich lange Metal. Ich für meinen Teil nun schon fast 20 Jahre. Und wir sind allesamt leidenschaftliche Metalheads. Anfang der Neunziger wurde ich mit dem Death- Metal-Virus angesteckt. Ich liebte und liebe diese Spielart der harten Musik und Bands wie DEATH, UNLEASHED, ASPHYX, DISMEMBER, ENTOMBED, AUTOPSY, PUNGENT STENCH usw. Damals ging es noch mehr um diese einzigartige Atmosphäre und um die Musik selbst.
Heute verkommt der moderne Death Metal immer mehr zu einer reinen Frickelnummer. Das Zur-Schau-Stellen der technischen Fähigkeiten steht im Vordergrund und dabei geht meiner Meinung nach die Kompromisslosigkeit und der Zauber der Musik verloren. Unsere Musik mag teilweise simpel gehalten sein, dafür ist sie aber organisch und authentisch. Im modernen Death Metal klingt mir alles viel zu klinisch und steril. Oder aber zu konturlos…und dass sich beispielsweise eine Band wie SONIC SYNDICATE dem (melodischen) Death Metal verschrieben haben soll, halte ich für einen schlechten Witz. Für mich sind das nur ein paar Emo Kids plus Quoten Frau, die meinen, sie würden Metal spielen. Noch schlimmer ist es, dass solche Bands von den Labels gepusht werden und diese Geldmacherei auch noch Erfolg zeigt.
Inspiriert werde ich eigentlich immer wieder beim Hören von Musik. Ich höre kaum aktuelle Bands. Mein Herz schlägt eindeutig für die alten Helden des Metals, egal ob es sich um Heavy, Death, Black oder Thrash Metal handelt. Zudem bin ich sehr naturverbunden und so kommen mir immer wieder Ideen bei meinen Spaziergängen durch die Wälder. Die meisten Einfälle habe ich dann aber doch beim Üben im stillen Kämmerlein. Ich spiele ein wenig auf der Gitarre und hier und da entwickelt sich ein cooles Riff. Mal habe ich mehr Ideen, mal gar keine. Wenn ich dann aber etwas Brauchbares gefunden habe, dann entstehen die Songs recht schnell. Die Schnelligkeit scheint ein Qualitätsmerkmal zu sein, denn mir ist aufgefallen, dass wir die Songs, an denen ich am längsten gearbeitet habe, bisher allesamt verworfen haben. Im Generellen bin ich aber auch sehr penibel, was Riffs angeht. So verwerfe ich viele Riffs, weil ich sie nicht für gut genug befinde.

O.: Ha, nun! Inspiration? Also bei mir „beschränkt“ sich das darauf, die Melodien, bzw. die Dinge, die die Gitarren und der Bass spielen, mit dem Schlagzeug zu komplettieren. Das ist allerdings ein Prozess, der später stattfindet, nachdem die Songideen schon auf der/den Gitarre/n so weit fertig gestellt sind. Ich gebe halt noch meinen Senf dazu ab, wenn ich zum Beispiel sehr oder gar nicht zufrieden bin. Tja, was halte ich von modernem Death Metal. Es mag durchaus so sein, dass heutzutage mit den technischen Fähigkeiten zu begeistern versucht wird, obwohl die Songs vom songschreiberischen her Schrott sind. Diese beiden Elemente müssen sich aber nicht zwangsläufig ausschließen. Die heutigen extremen Musikarten, vornehmlich Grindcore und Death Metal, fallen zunehmend in den Bereich des Sports. Wirkliche Emotionen und Gefühle lassen sich bei 340 Bpm nur noch schwer vermitteln. Von Hass und Wut mal abgesehen, haha. Aber mir fällt es dennoch nicht schwer, mich mit CRYPTOPSY, HATE ETERNAL, BRODEQUIN oder was auch immer anzufreunden, obwohl es sich vorwiegend nach Stalingrad anhört! Wenn man, ich spreche da jetzt mal in erster Linie für die Drums, die ganze Sache unter sportlichen Gesichtspunkten und mit einem gewissen Ehrgeiz sieht, kann ich mich auch über diese Schiene der Musik nähern. Da ich nun mal Drummer bin, kann ich mich für das, was Kollias, Laureano, Hoglan und wie sie alle heißen, machen, durchaus begeistern. Es ist eben unglaublich, was an Zeit, Geduld oder auch Blut, Tränen und Schweiß hinter sich gebracht worden ist, um so zu spielen. Und es gibt nun durchaus eben Schlagzeuger, die auch bei solchen Extremen aus den Songs immer noch etwas herausholen, was ich absolut als Musik bezeichne! Etwas, das mir nicht nur etwas gibt, das meinen Ehrgeiz, stetig zu üben, anfeuert. Nein, auch etwas für mein Inneres.

Gebt unseren Lesern doch bitte einmal einen Einblick in Euer Songwriting. Wie entstehen die Songs, wer schreibt sie, etc.

S.: Für die Musik des Demos bin ich verantwortlich. Meist geht es so vonstatten, dass ich aus Ideen Songs forme und sie dann erstmal Pascal zeige. Wir entscheiden dann, ob der Song mit der Band einstudiert wird oder nicht. Dann kommen die anderen hinzu und wir probieren verschiedene Sachen, gerade im Schlagzeugbereich, aus. Erst dann entscheidet sich eigentlich, ob ein Stück uns gefällt oder ob wir es zur Seite legen. So haben wir schon einige meiner Stücke aufs Abstellgleis geschoben, weil sie nicht in den Bandkontext und/oder zu unserer musikalischen Vision gepasst haben. Zu melodisch, zu technisch, zu lang…das sind alles Auslesekriterien innerhalb der Band. Und somit kristallisierten sich die drei Hauptsongs des Demos heraus. Das Intro und Outro hatte ich schon vor langer Zeit auf der Akustikgitarre komponiert und fügte einfach noch ein paar Melodiegitarren hinzu. Die Melodie des Intros „…And Only Past Remains“ ist übrigens der First Take einer Improvisation, die ich über die Rhythmusgitarrenspur gespielt habe. Das hat mir so gut gefallen, dass ich es so beibehalten habe, auch wenn die eine oder andere Note nicht hundertprozentig sauber gespielt ist.

Selbiges würde mich natürlich auch für Eure Texte interessieren. Wer schreibt sie und was ist ihm dabei wichtig?

S.: Auch für die Texte des Demos bin ich verantwortlich. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die Texte bei weitem nicht so wichtig sind wie die Musik. Ich achte beim Schreiben eher darauf, dass sie von der Aussprache und Rhythmik her zu den jeweiligen Riffs passen. Natürlich haben die Texte schon einen Sinn und sind teilweise vielleicht tiefgründiger, als man denkt, dennoch müssen sie sich stets der Musik unterordnen. Thematisch geht es in „Maniac Destroyer“ um den Glauben, die verschiedenen Religionen und die Untaten, die im Namen der Religion vollbracht wurden und werden. – Bei „Into The Depths Of Infinity“ geht es dagegen um das Aussterben der Sterne. Irgendwann in ferner Zukunft wird alle Materie im Weltraum aufgebraucht sein, so dass sich keine neuen Sterne mehr bilden können. Die alten Sterne werden nach und nach verglühen, so dass das ganze All in ewige Dunkelheit gehüllt sein wird. Und in „Tomb Of Mortality“ schließlich geht es um die Vergänglichkeit des Daseins. Da heißt es beispielsweise in englischer Sprache: „Das Leben ist ein Sandkorn in der Wüste der Zeit“. Es ist für uns Menschen nicht einfach, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, eine völlig sinnentleerte Existenz ohne eine wirkliche Bestimmung oder einem letzten Grund zu führen.

Aufgenommen habt Ihr mit Hilfe von Nils von WEIRD FATE. Der Gute ist ja sehr penibel, was seine Arbeit angeht, daher würde ich gern wissen, wie Ihr mit ihm zufrieden seid? Wie waren die Aufnahmen an sich?

S.: Nils war uns eine sehr große Hilfe. Ohne ihn hätten wir jetzt kein Demo in den Händen. Ich bin wirklich froh, dass er sich dazu bereit erklärt hat, unser Demo aufzunehmen. Es ist sehr beeindruckend, wie viel Ahnung er vom Aufnehmen hat. Man muss dazu sagen, dass diese Aufnahme eigentlich nur ein Prerecording werden sollte. Deswegen wurden beispielsweise die Toms des Schlagzeuges nicht separat aufgenommen. Aber Nils hat dann soviel Mühe in einen guten Sound investiert, dass uns das Endergebnis so überzeugt hat, dass wir es veröffentlichen wollten. Die Aufnahmen an sich liefen sehr entspannt ab, da man sich ja untereinander kennt. Jedes Instrument wurde an einem Tag eingespielt. Ich hoffe, dass Nils auch für die Aufnahme unseres nächsten Demos Zeit finden wird.

O.: Das stimmt wohl. Was er macht, das macht er schon pingelig und gewissenhaft, haha. Aber es war nun so, dass wir duch Nils und seine Ambitionen im Bereich des Aufnehmens die Möglichkeit hatten, davon zu profitieren. Denn er sah die Aufnahme von “Into The Depths Of Infinity” auch als Lernprozess für sich selbst an. Ursprünglich war es ja, wie Stefan schon sagte, lediglich so geplant, einfach nur ein Prerecording zu machen. Daraus hat sich dann allerdings der jetzige Zustand entwickelt. Da der Wunsch im Raum stand, nun doch endlich was in den Händen zu halten und das Ergebnis uns an sich vom Sound her für ein erstes Lebenszeichen alle durchaus zufriedenstellte, haben wir uns dann dazu entschieden, das aufgenommene Material als Demo zu verwenden.Sicherlich hätte man es vom Spielerischen als auch vom Sound noch um Längen besser machen können, aber aufgrund der Tatsache, das wir alles haben bis auf Zeit, wäre ein anderer Termin in diesem Jahr sehr fraglich geworden. Ich denke aber, dass die Qualität für ein Demo durchaus nicht zu schlecht ist.
Hier möchte ich noch anmerken, das dass fertige Demo, welches unter das Volk gebracht wird, aus einem achtseitigen Booklett und Backcover, Jewel Case und anständiger Langrille (beklebte CD-R) besteht. Für die Reviews sind, sieh es uns nach, noch Rohversionen verwendet worden.

Wie seid Ihr überhaupt an ihn gekommen? Über den ollen Oli?

S.: Wir teilen uns den Proberaum mit WEIRD FATE. Zu dem Kontakt kam es über Oli. Wie Du richtigerweise bemerkt hast, ist er bei WEIRD FATE aktiv. Auch Jules spielt bei WEIRD FATE Gitarre. Nils kam halt mal zu einer Probe von uns vorbei, so kam es zu unserem Kontakt. Übrigens können ihn Bands, denen seine Arbeit gefällt, kontaktieren. Er übernimmt die Aufnahmen, wenn ihm die jeweilige Musik gefällt, und das zu günstigen Konditionen. Hier mal seine E-Mail Adresse: klangkerker@gmx.de

Oli: Ja, es ist so, dass ich schon „länger“ mit dem Gedanken gespielt habe, meine Energien in einer weiteren Band einzusetzen. Als mir dann die Möglichkeit offenbart wurde, bei OBSCURE INFINITY mitzuwirken, war das nur noch ein kleiner Schritt, auch hier hinter den Kesseln Platz zu nehmen.

Wie schaut es denn sonst mit der Szene im Westerwald statt? Neben Euch und eben WEIRD FATE sind mir noch MEMBARIS bekannt? Gibt es noch andere erwähnenswerte Bands? Oder kümmert Euch Szenedenken überhaupt nicht?

S.: Der Westerwald hat zwar eine wunderschöne Natur mit vielen Wäldern zu bieten, vom Metal her sieht es da aber eher etwas mau aus. Eine wirkliche Metal Szene gibt es nicht. Hier und da gibt es wirklich eingefleischte Metalfreaks. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genügend Wochenend Metaler, wie man sie heutzutage auch auf vielen Festivals und Konzerten antrifft. Mir fallen jetzt keine wirklich erwähnenswerten Bands außer der von dir genannten WEIRD FATE und MEMBARIS (obwohl Limburg nicht mehr zum Westerwald gehört) ein. Generell kann ich aber sagen, dass mir bei vielen Leuten in der so genannten Szene einfach die Hingabe und Leidenschaft für diese Musik fehlt. Was man vielerorts als Stilvielfalt bezeichnet, hat in meinen Augen eher etwas mit Beliebigkeit und teilweise sogar Belanglosigkeit seitens der „Fans“ zu tun. Ein wirkliches Auseinandersetzen mit der Musik findet oft nicht mehr statt, sondern nur noch ein oberflächliches Konsumieren. Und gerade diese schreckliche Downloadmentalität vieler Leute finde ich nicht in Ordnung. Eine echte CD- oder noch besser Plattensammlung hat doch viel mehr zu bieten als dieses seelenlose mp3 Horten.

O.: Naja, mit der sogenannten „Szene“ ist das so eine Sache. Es gibt halt schon eine ganze Menge Leute, die härtere Musik hören, aber ich kann mich nicht dafür begeistern, viel mit diesen Leuten in Kontakt zu treten. Zum einen bin ich nicht unbedingt einfach als Mensch, insbesondere was auch eben die Dinge ausmacht, an denen ich andere Leute festmache. Andererseits sind die Meisten halt auch einfach nur Hörer. Ich spreche den Allermeisten dann doch einfach das Verständnis und die Erkenntnis dieser Kultur ab. Natürlich sind viele davon als Personen nicht verkehrt, aber es gibt nur sehr Wenige, die mir so kompetent und ernsthaft genug erscheinen, als das ich mit ihnen großartig zu tun haben wollte. Um es mal kurz zu machen!

Habt/Werdet Ihr Euer Demo an Labels verschicken? Wenn ja, was für Wünsche hättet Ihr an ein Label, gibt es eventuell sogar ne Firma, die Ihr schon ins Auge gefasst habt, bei der Ihr gern unterschreiben würdet?

S.: Bisher haben wir das Demo noch an kein Label verschickt. Wir haben uns nun erstmal darauf konzentriert, mit den verschiedenen Printmagazinen und Online Mags in Kontakt zu treten und es rezensieren zu lassen. Jetzt sind wir natürlich erstmal gespannt, wie so die generellen Reaktionen auf das Demo sein werden. Heutzutage ist es natürlich auch nicht mehr so leicht als neue, unbekannte Band überhaupt Fuß zu fassen. Die Leute sind übersättigt von der Flut an Neuveröffentlichungen. Dann kommt natürlich hinzu, dass viele Leute sich –wie schon erwähnt- ihre Musik aus dem Internet besorgen und es nicht mehr wirklich zu schätzen wissen, eine Original CD mit Booklet oder gar eine LP in den Händen zu halten.

O.: Oh Mann, das sind alles Dinge, über die ich eigentlich gar nicht nachdenken will, da ich mich doch nur maßlos aufregen und ärgern muss. Ich kenne ja die Problematik durch WEIRD FATE. Sagen wir mal so, die Intentionen und Planungen werden von Stefan vorgestellt und dann wird innerhalb der Band darüber diskutiert, wie und ob oder weshalb überhaupt etwas getan oder eben nicht getan werden sollte!

S.: An ein Label haben wir in diesem frühen Stadium unseres Bandbestehens auch noch gar nicht so sehr gedacht. In erster Linie geht es uns um die Musik. Um das Schreiben von Liedern, das gemeinsame Proben und letztendlich das Aufnehmen. Wenn unsere Musik einem Label gefallen sollte, wäre das natürlich schön. Aber wir erwarten in dieser Hinsicht nichts.

Auf Eurer Myspaceseite ist leider nichts über Gigs zu lesen- wie schaut’s? Keine Lust oder keine Angebote? Wenn letzteres der Fall ist, dann haut rein und sagt warum man Euch buchen sollte!

S.: Bisher haben wir uns voll und ganz auf das Schreiben und Einstudieren von Songs konzentriert. Für die Zukunft sind jedoch Auftritte geplant. Leider kann ich noch nichts Konkreteres sagen, weil in dieser Hinsicht noch nichts wirklich spruchreif ist. Interesse an Gigs besteht von unserer Seite aber definitiv. Wir machen unverfälschten Old-School-Death-Metal und stehen mit voller Überzeugung und Hingabe hinter dieser Musik und dem Metalspirit überhaupt. Das hört man unseren Liedern an und das kommt auch rüber, wenn wir live spielen. Ich denke, dass unsere Musik in der Livesituation noch um einiges energischer und kraftvoller rüber kommt.

O.: Klare Sache! Natürlich haben wir ein großes Interesse daran, uns auch live zu präsentieren und uns der Situation auf der Bühne zu stellen. Aber da es nicht zu Debatte steht, auf jeder Kinderkirmes zu spielen und wir natürlich auch alle Zeit haben müssen und ich das mit WEIRD FATE abgleichen muss. Aber es wird definitiv in nächster Zeit häufiger zu Livegigs kommen!

Soweit dann meine Fragen, die letzten Worte gehören Euch. Danke für die Antworten. Prost!

S.: Ja, alles klar…dir nochmals vielen Dank für das Interview! Alle, bei denen das Interview Interesse geweckt hat, können uns gerne über ObscureInfinity@web.de kontaktieren. Das Demo gibt es für schlappe fünf Euro. Wir danken für die Aufmerksamkeit und grüßen alle wahren Metalheads da draußen, die noch mit derselben Leidenschaft dieser Musikform verfallen sind, wie wir. Cheers!

Galerie mit 15 Bildern: Obscure Infinity auf dem Summer Breeze Open Air 2016
18.08.2008

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