Nanowar Of Steel
Wir haben geplant, mehr Fragen zu beantworten und dabei auf die Heisenbergsche Unschärferelation zu verweisen!

Interview

Das neue Album „Dislike To False Metal“ von NANOWAR OF STEEL wirft viele Fragen auf, welchen sich Bassist Gatto Panceri 666 im Interview entschieden annahm.

Ihr veröffentlicht gerade ein neues Album mit dem Titel „Dislike To False Metal“. Wir verstehen natürlich, dass ihr eine wirklich ernsthafte Band seid, was ist also die Botschaft des Albumtitels und des Cover-Artworks?

Die Botschaft ist folgende: Wenn man dumm genug ist, dumme Dinge zu tun, dumme Bilder zu zeichnen und Alben mit dummen Namen zu benennen, wird man irgendwann, nach einer dumm langen Zeit, gefragt, was die Botschaft dahinter ist. Es ist eine rekursive Botschaft, in Programmiersprache.

Ihr macht mit NANOWAR OF STEEL nun schon seit 20 Jahren Musik. Wie konntet ihr in all den Jahren euren Humor in eurer Musik und euren Texten beibehalten, wie konntet ihr immer wieder mit frischen Ideen aufwarten?

Nun, unsere Ideen sind ziemlich verrottet, wir haben sie so lange außerhalb des Kühlschranks unseres Geistes aufbewahrt. Aber der Schlüssel zu unserem Humor ist der folgende:…

Die Musik, die ihr spielt, ist mehr als nur Heavy Metal. Ihr kombiniert viele verschiedene Stile, natürlich mit Metal. Wie entstehen Ideen und Songs, die sich so sehr von traditionellem Heavy Metal unterscheiden, wie zum Beispiel „Disco Metal“ mit diesen tanzbaren Beats, süßen 90er-Jahre-Synthies und Autotune-Gesang?

NANOWAR OF STEEL‘s Ideen unterliegen den Gesetzen der Physik, insbesondere der Heisenbergsche Unschärferelation: Der Ideen-Operator pendelt nicht mit dem Ursprungsoperator, d.h. [I, O] > ih/2

Laienhaft ausgedrückt: Wenn man den Inhalt einer Idee kennt, kann man nicht wissen, woher sie kommt. Aber wenn man den Ursprung einer Idee lokalisiert, verliert man ihren Inhalt und man vergisst, worum es ging. Mit deiner Frage forderst du mich also im Grunde auf, eines der grundlegenden Gesetze der Physik zu brechen, was ich – als Physiker und gesetzestreuer Bürger – nicht tun kann, tut mir leid.

Und ich glaube, vor allem die italienischen Texte beziehen sich auf Dantes Inferno, richtig?

Dante war ein großer Mann. Er wusste schon im Voraus, dass PAPE SATAN ALEPPE ein großartiger Satz für ein großartiges Tanzlied sein würde, denn er wusste schon im XIV. Jahrhundert, dass es Tanzmusik geben würde. Unsere Referenz war also natürlich, als Meister und Vorläufer der Tanzmusik.

Im Videoclip zu „Disco Metal“, aber auch in den Texten all eurer Songs, gibt es so viele verschiedene Anspielungen aus einer großen Vielfalt an Einflüssen. Wie sehr ist es für euch eine Herausforderung, so viele verschiedene Dinge in einem Song unterzubringen? Wie viel ist Inspiration, wie viel konntet ihr planen?

Inspiration und Planung unterliegen auch dem Heisenbergschen Prinzip. Wenn man zu viel plant, fehlt einem die Inspiration, und andersherum. Das liegt in der Natur von nicht-kommutierenden Quantenoperatoren. Wir müssen also ein Gleichgewicht zwischen Inspiration und Planung finden, dass auch die Gesetze der Physik respektiert.

Wie wichtig ist es, die richtige Balance zu halten zwischen humorvollen und parodistischen Texten und gleichzeitig guter, ernster Musik zu machen?

Musik und Humor unterliegen auch dem Heisembergschen Prinzip. Wenn die Musik zu ernst ist, kommt der Humor zu kurz und andersherum. Das liegt in der Natur von nicht-kommutierenden Quantenoperatoren. Wir müssen also ein Gleichgewicht zwischen Musik und Humor finden, dass auch die Gesetze der Physik respektiert.

Ihr macht auch immer ein paar Witze über Metal-Klischees. Auf dem neuen Album haben wir den Song „Sober“, in dem ihr den Piraten-Metal parodiert. Worum geht es in diesem Song?

Wie du schon sagtest, geht es in dem Song um die Gefahren des Bügelns von Hemden beim Tauchen unter Wasser, was eine Aktivität ist, die wir, ich betone es hier, in keiner Weise gutheißen. Das ist eine ziemlich wichtige Sache, die man sagen muss, bevor die Kultur der Vernichtung über uns hereinbricht.

Dann haben wir den Song „Pasadena 1994“ mit Joakim Brodén von SABATON als Gastsänger. Der Song handelt vom Fußball-Endspiel 1994 zwischen Italien und Brasilien. Warum habt ihr dieses Spiel gewählt? Italien hatte  zwar verloren hat, aber ihr wurdet trotzdem Vizemeister, was ja nicht schlecht ist, und nicht zum Beispiel das Spiel gegen Frankreich im Jahr 2006?

Auch für Pasadena 1994 und Berlin 2006 gilt das Heisenberg-Prinzip. Wenn in Pasadena 1994 zu viel Ernsthaftigkeit herrscht, verpasst man Berlin 2006, und umgekehrt. Das liegt in der Natur von nicht-kommutierenden Quantenoperatoren. Wir müssen also ein Gleichgewicht zwischen Sieg und Niederlage finden, dass auch die Gesetze der Physik respektiert. Dieses Mal haben wir uns für die Niederlage entschieden, das nächste Mal werden wir den Sieg wählen.

In „Winterstorm In The Night“ wurde der Gastgesang von Madeleine Liljestam von ELEINE übernommen. Normalerweise singt sie über ernstere philosophische Themen, aber nicht dieses Mal…

Aber dies war ein philosophischer Song. Ich weiß nicht, welchen Song ihr gehört habt, aber ich hoffe, dass ihr uns nicht mit Schuppen beschämt oder denkt, dass Kopfhauthygiene kein ernstes Thema ist!

Da ihr dieses Jahr euer 20-jähriges Jubiläum mit NANOWAR OF STEEL feiert, habt ihr etwas Besonderes geplant, um dies zu feiern?

Überhaupt nichts, abgesehen von einer speziellen Show in Mailand am 21.10. und 50 weiteren Gigs in ganz Europa.

Abgesehen von Baffo, der 2005 zur Band stieß, sind alle Mitglieder seit den Anfängen im Jahr 2003 zusammen. Was ist euer Geheimnis, um diese stabile Besetzung zu haben?

Das Geheimnis ist, dass man die Körpergerüche anderer Leute ertragen kann.

Was haben Sie für die nächste Zeit geplant?

Wir haben geplant, mehr Fragen zu beantworten und dabei auf die Heisenbergsche Unschärferelation zu verweisen!

Vielen Dank für das Interview! Die letzten Worte gehören Ihnen!

Vielen Dank! Ich hoffe, dass jeder kommen wird, um uns auf der Tour zu sehen, unsere Tourdaten sind auf www.nanowar.it/live zu sehen, also stellt sicher, dass ihr euch ein Ticket für die Show schnappt, die in eurer Nähe ist!

Galerie mit 29 Bildern: Nanowar of Steel - Rockharz Open Air 2024
23.03.2023

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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Nanowar Of Steel auf Tour

04.04. - 05.04.25metal.de präsentiertEpic Fest 2025 (Festival)Stratovarius, Wind Rose, Fabio Lione's Dawn Of Victory, Ross The Boss, Crimson Glory, Pagan's Mind, Theocracy, Royal Hunt, Majestica, Nanowar Of Steel, Induction, Judicator, Hulkoff, Fellowship, Iotunn, Terra Atlantica, Glyph, Pirate Queen, Apostolica, ShadowStrike und Battle BornGimle, Roskilde

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