Mustasch
"Ihr habt das beste Bier!"
Interview
Wie ist es mit der Kollaboration mit Hank von TURBNEGRO in der Videoauskopplung zu „Fire“ gekommen? Wart ihr schon vorher befreundet?
Nein, vorher kannten wir uns nicht, sind aber dadurch nun Freunde geworden. Es war Sony’s Idee, einen externen Künstler mit aufs Album zu nehmen. Wir wollten etwas tun, was wir vorher noch nicht gemacht haben, etwas frisches, neues ausprobieren. Also haben Sie mich auch gefragt, ob mir da jemand in den Sinn kommen würde. Scherzhaft habe ich „James Hetfield“ geantwortet, aber sie wollten jemand spezielles, auch jemand lokales, der lange nicht mehr so im Rampenlicht stand. Und dann sind sie auf Hank gekommen. Clever!
Ich fande auch, dass das fantastisch mit der Zusammenarbeit im Video geklappt hat. Es war gut ihn wieder zu sehen.
Ja, dabei sah er gar nicht so gut aus. Er hat einen Magenbeipass bekommen, während dem Video-Shoot war er noch sehr dick. Aber mittlerweile ist er wieder sehr dünn und sieht besser aus.
Oh, das wusste ich gar nicht, dass es ihm so schlecht ging. Hoffentlich geht es ihm wieder besser. Ist nicht mit zu spaßen, wenn man so etwas nötig hat, oder?
Ja, auf der einen Seite schon auf der anderen Seite nicht. Wir haben uns da schon ein wenig drüber lustig gemacht. Ich mein man muss es mit Humor nehmen. Wenn da jemand vor dir steht, der offensichtlich zu viel auf den Rippen hat und eine Woche später sieht man denselben Mensch mit 40 Kilogramm runter, dann muss man doch lachen, oder? Er brauchte das. Aber man muss nicht immer an alles so ernst heran gehen. Er war auch nicht sauer auf uns oder so. Wir nehmen das alle kumpelhaft hin und nehmen uns gegenseitig auf den Arm.
Bist du immer noch bei TV7 vom „Aftonbladet“ (kurze Zeit war Ralf Gyllenhammar bei einer schwedischen Fernsehsehdung, produziert von der auflagenstärksten Zeitung in Schweden – Anmerkung d. Redaktion)?
Die Fernsehshow? Nein, das war vor langer Zeit. Ich habe ein paar Musikshows für das schwedische Fernsehen damals gemacht, aber das tue ich nicht. Ich hatte es satt. Weißt du, es ist so kitschig und billig, nette kleine Familienunterhaltung für den Samstagabend. Ich mag es nicht mehr. Es war gut als ich es vor 10 Jahren gemacht habe, einfach als Erfahrung, aber heute habe ich so etwas nicht mehr nötig. Vor ein paar Tagen habe ich sogar eine Anfrage von einer anderen schwedischen Fernsehshow bekommen, wo es um Kochen mit Stars geht. Was zur Hölle? Nein, nein, nein. Es war irgendwas mit Backen glaube ich… Apfelstrudel oder so? Jede Woche mussten die etwas backen, dann wurden die Stars bewertet und konnten weiter gevotet werden oder so ein Quatsch. No-fucking-way!
Witzig, was ihr Schweden immer mit TV-Shows habt… CORRODED haben auch für „Survivor“ einen Song beigesteuert.
Ja, das mag sein. Ich schaue heute kein TV mehr. Ich wurde auch mehrmals gefragt, ob ich bei der schwedischen Version von „Let’s Dance“ mitmachen will. Für 100.000 Euro vielleicht. Pro Folge. Wenn überhaupt. Ich HASSE tanzen.
Aber du bist immer noch großer Motorsportfan, oder? Ist das eine Leidenschaft, die du vor der Musik hattest?
Ja, klar. Die Musik war natürlich an erster Stelle.
Hast du auch privat einen Fuhrpark? Irgendwelche dicken Karren oder ein Motorrad oder so etwas?
Ich hatte zwei Muscle Cars. Einen Chevrolet Camaro und einen Dodge Challenger. Den neuen Challenger allerdings, das Modell von 2014 mit 500 PS. Geiles Teil. Hab ich geliebt. Dann wurde meine Frau aber schwanger und es musste etwas familienfreundliches her. Ein Dodge Durengo ist es dann geworden.
Ok. Das war es so weit von mir, entschuldige bitte nochmal die kurze Unterbrechung und vielen Dank dafür, dass du dir unter solchen Umständen noch Zeit genommen hast.
Kein Problem. Wie war nochmal dein Name? Franz? (Genauso wie mit der Liebesbekundung an unser Bier fühlte ich mich auch hier leicht veräppelt, aber muss auch gestehen, dass man so sympathischen Interviewpartnern den Humor dann liebend gern zu gesteht – Anm. der Reaktion)
Alex. Nochmals danke, vielleicht sieht man sich auf Tour!
Wir sind mit ein paar Promotern im Gespräch und versuchen im Herbst diesen Jahres wieder auf deutschen Bühnen zu stehen. Ich muss nun Schluss machen, meine Frau guckt mich böse an und der Teppichleger steht in der Tür! Tschau!
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