Moonbow
Interview mit Matt Bischoff

Interview

Moonbow

MOONBOW überraschten uns vor einigen Wochen mit ihrem überaus gelungenen Debut „The End Of Time“. Fronter Matt Bischoff, der einigen auch als BMX-Profi bekannt sein dürfte, startete die Band erst letztes Jahr als Songwriting-Projekt. In einem kurzen Interview erklärt uns Matt, wie es dazu kam, wie wichtig ihm die Musik ist, und warum er so auf Bärte steht.

Moonbow

Hey Matt! Wie gehts dir? Und was treibst du gerade?

Heyho! Danke, gut! Die Kinder sind in der Schule und jetzt nippe ich an meinem Mango-Smoothie!

Du hast mit deiner Band MOONBOW gerade erst euer erstes Album „The End Of Time“ veröffentlicht, und das Teil kam bei einigen Magazinen und Kritikern richtig gut an. Habt ihr damit gerechnet?

Ich bin wirklich geehrt und gerührt wie die Leute unser Album abfeiern. Wir haben lange an den Songs gearbeitet, haben sie so oft angehört und befanden sie für wirklich gut, aber man weiß ja nie was der Rest der Welt darüber denkt. Dann soviel positives Feedback zu erhalten – Einfach wunderbar!

Du hast das Ganze ja als eine Art Songwriting-Projekt gestartet. Wann kam der Entschluss das ganze „größer“ zu machen und letztendlich ein Album aufzunehmen?

Schon kurze Zeit nachdem wir angefangen hatten Songs zu schreiben, merkten wir, dass wir richtig ordentliches Material am Start hatten, also beschlossen wir eine richtige Band aus dem Projekt zu machen! Ich kannte Steve Earle und Ryan McAllister schon eine ganze Weile, sie sind treue Freunde und wirklich gute Musiker. Die „Magie“ begann zu wirken, als wir dann als richtige Band angefangen hatten, mit den Songs zu jammen. Es ist einfach das perfekte Lineup für diese Band, weil jeder etwas mitbringt und keine aufgebauschten Egos rumschwirren.

Wo und wann habt ihr das Ganze denn produziert? War es denn das erste Mal, dass du dich so intensiv mit Musik beschäftigt hast?

Wir haben alle Songs im Sneak Attack Studio in Lexington aufgenommen, zusammen mit Jason Groves. Der hat uns geholfen, die beste Platte zu machen, die uns möglich ist. Es war einfach großartig mit Jason zu arbeiten, die Recording-Session war spaßig und erfolgreich, und auch der Mix ist ihm ganz wunderbar gelungen. Ich denke wir werden auch in Zukunft mit ihm arbeiten. Ich war zwar schon in anderen Bands und habe auch schon als Musiker gearbeitet, aber die MOONBOW-Scheibe ist sozusagen mein erstes richtiges Vollblut-Album. Ich bin sehr stolz darauf, und kann es kaum erwarten wieder auf Tour zu gehn, sobald David von der Hank 3-Tour zurück kommt!

Ihr habt ja einen sehr eigenen Sound auf dem Album, irgendwas zwischen KYUSS und THE DEVILS BLOOD finde ich. Wen würdest du als deine Einflüsse nennen? Und welche Bands hörst du selbst?

Ich höre ziemlich viele verschiedene Sachen…Aber KYUSS und alle Projekte von John Garcia fand ich schon immer großartig, denn er ist einfach ein grandioser Sänger, und ich bin so stolz darauf, dass er einen Song zu unserem Album beigesteuert hat. Die neue KYUSS-Scheibe ist übrigens große Klasse, nur so nebenbei! Neben KYUSS waren es bei mir aber auch immer die üblichen Verdächtigen, ALICE IN CHAINS, MAD SEASON oder MARK LANEGAN. Ich liebe einfach Metal und Stoner Rock, und Musik war schon immer ein großer Teil meines Lebens! Es gibt sogar Fotos wie ich als Neunjähriger schon im IRON MAIDEN-Shirt rumstolziere!

Viele Leute kennen dich ja auch als BMX-Fahrer. Auf was legst du im Moment mehr Priorität, Musik oder BMX?

Ich fahre lange nicht mehr so viel auf dem Bike wie früher, aber ich fahre noch. Ich habe einen richtig geilen Dirtpark im Garten und manage auch die Marken Failure Bikes und Snafu. So unterstütze ich auch meine Familie. Das BMX war sozusagen sehr gut zu mir, aber die Musik ist mir genauso wichtig. Jeder in der Band hat eben ziemlich volle Kalender, aber ich versuche mich gerade an neuen Songs und werde die Sache im Winter wieder richtig angehen.

Sehr cool, vielen Dank für deine Anworten. Zum Schluss natürlich noch eine blöde Frage zu deinem Bart: Ich habe mal gelesen, dass Hans Langseth, der Rekordhalter im Bartwachsen, dein Vorbild ist. Wie lang wird das Teil noch?

Haha! Also über Bärte gibt es keine dummen Fragen! Im Moment trage ich Dreadlock-Bart und das Teil geht bis zum Bauchnabel, man wird sehn. Frag mich einfach in einem Jahr nochmal wie lang das Ding ist!

Vielen Dank Matt, und weiterhin viel Erfolg mit deiner Band!!


Quelle: Matt Bischoff
21.10.2013

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