Membaris
Membaris
Interview
Lange Zeit hatte man von dieser von dieser Band nichts musikalisch Neues mehr vernommen. Umso mehr freute ich mich, als endlich deutlich wurde, dass MEMBARIS das unsägliche Kapital Karsten Jakob hinter sich gelassen hatten und nun endlich wieder durch ihren feinen Black Metal die zweifelslos verdiente Aufmerksamkeit erhielten. Daher war es auch keine Frage, ob ich dem guten Boreas nicht einmal eine Runde auf den Pelz rücke. Und dieser beantwortete meine Fragen dann auch noch auf schnellstem und auch sympathischstem Wege, dass ich hier hier gar nicht länger schwafeln möchte! Lest das Interview, lest das Review, kauft das Album!
Nabend Boreas! Ein ewig langer Rechtsstreit, Verzögerungen ohne Ende und doch ist es geschehen: “Into Nevermore“ wird die Tage veröffentlicht werden! Wie fühlt ihr euch nach dieser Odyssey?
Es fühlt sich seltsam an. “Into Nevermore“ hat zu viele Monate im Uterus verbracht und wir können es nicht mehr in dem Maße lieben wie ein „normales“ Kind. Sicher sind wir glücklich, dass der Spuk ein Ende hat und wir das Teil endlich in unseren Händen halten können. Andrerseits liegt eine viel zu große Spanne zwischen der Zeit, als wir das Material geschrieben haben (2001-2004) und seiner Veröffentlichung. Wir können uns damit mittlerweile weder musikalisch noch intellektuell in dem Maße identifizieren, wie ich mir das eigentlich gewünscht hätte. Dieser Umstand geht auf das Konto eines gewissen Menschen, der für die Verzögerung verantwortlich ist und den ich dafür immer verachten werde.
Wie erging es euch denn in all der Zeit des Kampfes? Ich denke, die Sache mit BA dürfte bekannt sein, aber mich würde interessieren, wie es während dessen innerhalb der Band aussah? Habt ihr daran gedacht aufzuhören oder hat der Frust nur euren Hass genährt?
Es war frustrierend. Du fühlst für diese Noten mit jeder Faser deines Lebens und dann gibt es irgendwo einen labilen Idioten, auf den du dich in gutem Glauben eingelassen hast und der es wirklich schafft, durch seine unprofessionelle und betrügerische Art, dir die Passion für deine eigene Musik zu rauben. Klar wurde der Hass genährt, aber wir haben weder an irgendwelche unüberlegten Aktionen gedacht, noch daran uns aufzulösen. Glaube mir: Uns wird es noch einige Jahre geben. Keiner von uns wird abtreten, bis nicht auch die Visionen festgehalten sind, die uns die vergangenen Jahre im Kopf rumschwirrten.
Trotz des Ärgers habt ihr erneut bei einem Label unterschrieben. Keine Angst wieder auf die Fresse zu fliegen? Was versprecht ihr euch von der Zusammenarbeit mit Kai?
ARTicaz ist ein kleines und junges Label und nicht mit BA zu vergleichen. “Into Nevermore“ ist die erste Black-Metal –Veröffentlichung von Kai und wir haben bis jetzt ein sehr gutes Gefühl. Es geht uns um nichts anderes als mit jemandem zu arbeiten, der eine Leidenschaft für diese Musik besitzt und trotzdem auf der „geschäftlichen“ Ebene kein kompletter Dilettant ist. Wir können uns mit diesem ganzen weltlichen Kram wie Promotion, Verträgen und Vertrieben nicht auseinandersetzen. Dafür fehlen uns das Talent und auch die Nerven. Kai übernimmt das jetzt für uns und dafür sind wir dankbar. Meine Hoffnung für die Zusammenarbeit ist, dass wir auch für unser nächstes Album (“Crossing the Borderline of Event Horizon“) mit ARTicaz zusammenarbeiten können. Ein besseres Kompliment kann ich einem Label nicht machen.
Kommen wir zu erfreulicheren Dingen- dem neuen Album. Man könnte fast meinen, der ewige Streit hat euch noch aggressiver und chaotischer gemacht, aber wenn ich mich recht erinnere, war das Material bereits vor der Auseinandersetzung mit Herrn Jakob fertig, oder? Was war euch beim Schreiben eures Zweitwerks wichtig?
Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass wir „chaotischer“ geworden seien, kann das aber ganz und gar nicht nachvollziehen. Außer „Winter Night“, das eine Hommage an das “Nord“-Album von SETHERIAL darstellt, finde ich die Songs alles andere als komplex. Was uns bei dem Schreiben des Zweitwerks wichtig war, kann ich gar nicht so genau beantworten, da es einfach eine lose Ansammlung von einzelnen musikalischen Visionen ist, die darüber hinaus noch von drei verschiedenen Individuen stammen. Insgesamt muss der Hörer akzeptieren, dass es ein hochgradig fragmentiertes Album ist, wo jedes Stück seine eigene Geschichte hat. Wer ein tolles Gute-Nacht- Konzept mit Wikinger-Romantik will, wird von anderen besser bedient.
Mir ist aufgefallen, dass ihr die Death-Metal-Anteile im Vergleich zu “Poetry of Chaos“ ein wenig zurückgeschraubt habt, dafür ein wenig chaotischer zu Werke geht. Eine bewußte Hinwendung zum reinen Black Metal oder einfach eine natürlich Änderung?
Ich finde auch „Poetry of Chaos“ war ein reinrassiges, rohes Black-Metal-Album. Allerdings hat der Sound dieser eigentlichen Ästhetik vielleicht etwas den Wind aus den Segeln genommen. Fakt ist: Wir sind eine Black-Metal-Band, die sich in der Tradition von Bands wie ABIGOR, frühen SETHERIAL und frühen IN BATTLE sieht. Bei uns gibt es weder peinlich inszenierte Swastika-Skandale noch Rock n’ Roll-Rhythmen zum Mitschunkeln um neue Hörerschichten zu gewinnen. Und was die Death-Metal-Anteile angeht: Wir sind eigentlich so wenig Death Metal wie man es sich nur vorstellen kann.
Aufgenommen habt ihr im, gerade für Black-Metal-Verhältnisse, unbekannten Ultratonstudio in Mainz. Wolltet ihr bewußt einen Produzenten, der mit Black Metal nicht so große Erfahrung hat, um ein wenig frischen Wind in den Sound zu bekommen?
Wir haben fast ein Jahr nach einem geeigneten Studio gesucht. Die Kleinen hatten den Vorteil, dass sie billiger waren und uns somit mehr Zeit für Experimente geblieben wäre. Auf der anderen Seite mochten wir diesen Crust/Punk-Sound nicht. Die Produzenten in den großen Aufnahmetempeln hingegen haben meistens überhaupt nicht verstehen können, dass wir eben nicht mit Klick, Trigger und kopierten Parts arbeiten wollen. Die hatten wirklich nicht die geringste Ahnung und konnten nicht nachvollziehen, was uns vorschwebte. Alex vom Ultraton hat zwar auch keinen Black-Metal-Hintergrund, ist aber einer der wenigen Produzenten, die sich als Dienstleister in dem Sinne sehen, als das die Wünsche der Band an erster Stelle stehen. Da das Studio für unsere Verhältnisse nicht gerade billig war, war es aber am Ende doch recht stressig. Aus der Sicht des Musikers und Perfektionisten hätte ich gerne noch ein paar Tage gehabt um gewisse Dinge besser zu machen. Ich denke aber trotzdem nicht, dass die kurze Aufnahmezeit “Into Nevermore“ grundlegend geschadet hat. Viele meine absoluten Lieblingsalben (z.B. „Apokalypse“ von ABIGOR) sind spontane Arbeiten. Zuviel Restaurierung raubt dieser Musik die Seele.
Insgesamt kann ich dem Ultraton und seinen Mitarbeitern nur ein großes Lob aussprechen.
Nicht zuletzt bei der Gestaltung des Booklets wird deutlich, dass der lyrische Schwerpunkt auf dem Thema Ewigkeit zu liegen scheint. Was genau fasziniert euch daran, gab es vielleicht gar ein Erlebnis, welches das Interesse weckte?
Ich bin froh, dass du das erkannt hast. Ich denke, da wir uns weigern uns irgendeinen Stempel aufdrücken zu lassen, ist es nicht gerade einfach uns nachzuvollziehen. „Ewigkeit“ trifft es recht gut. „Into Nevermore“ heißt wortwörtlich übersetzt „ins Nimmermehr“oder „Zur Nichtigkeit“, ist also streng genommen grammatikalisch falsch. Der Ausdruck hat aber durch Edgar Allen Poes Gedicht „The Raven“ eine beachtliche Karriere hingelegt und wurde später in zeitgenössischer Literatur immer mehr als „der Punkt ohne Wiederkehr“ übersetzt und so sollte auch der Albumtitel verstanden werden. Verdeutlicht wird dies durch das Foto auf dem Cover, das einen abgestorbenen Baumstupf aus dem Westerwald mit dem Antlitz eines alten Mannes zeigt. Wir waren von der ersten Sekunde an fasziniert von dem Bild, dass für uns perfekt das Gefühl unserer Musik vermittelt. Eine wirkliche Quintessenz zu definieren fällt schwer. Für mich repräsentiert die Musik ein Abgesang auf das irdische Dasein und die Feier einer neuen Existenz ohne die Fesseln weltlicher Beschränkungen. Der Mensch hat sich den Dogmen der Weltreligionen unterworfen, weil er verstanden hat, gewisse metaphysische Phänomene nicht erklären zu können. Egal ob Monotheismus oder Polytheismus: Es dient alles nur dem Ziel seine eigene Vergänglichkeit und Nichtigkeit zu kaschieren und zu ertragen. Aber selbst die „aufgeklärte“ und in der Tendenz nicht sehr spirituelle westliche Gesellschaft ist nicht wirklich frei von Götterbildern. Selbst in einer „freien“ Demokratie wie der BRD brauchen die Menschen Götter wie Geld, Macht und Statussymbole, um niemals zu vergessen, dass sie nicht mehr Wert sind als ein Regenwurm und dass sie genauso schnell vom Schicksal zertreten werden können. „Into Nevermore“ ist meine persönliche Götzendämmerung, mein dionysisches Manifest, ein Veto gegen die westliche Lebensphilosophie.
Einher mit der Ewigkeit geht natürlich Vater Tod, der seit jeher von großem Interesse für die Menschheit war. Wie stellst du dir das Ende vor? Ewige Ruhe, ein Weiterleben der Seele, gar Reinkarnation?
Hehe, ich sehe schon jetzt kommen die ganz großen Fragen, was? Ich möchte weder blind sein noch mich von irgendwelchen spirituellen Dogmen betrügen lassen. Ich bin mittlerweile überzeugter Fatalist, da der Fatalismus nur bis zur Peripherie blickt aber nicht die Grenzen dessen überschreitet, was er nicht erklären kann. Ich kann mir nicht vorstellen, was passieren wird und deswegen tippe ich mal auf die ewige Ruhe. Bis zu diesem Punkt habe ich mir keinen einfachen Weg ausgesucht und „Glück“ wird es eh niemals geben, aber wie gesagt ich kehre nicht blind in die Ewigkeit ein.
Mal ganz plump: Sehnst du das Ende herbei oder genießt du dein Leben und möchtest noch etwas erreichen?
Ich genieße weder mein Leben noch sehne ich das Ende herbei.
Worauf legt ihr generell bei den Texten und der Musik wert? Ich meine, es ist augenscheinlich, dass ihr weit vom lyrischen Einheitsbrei der, größtenteils, stupiden Black-Metal-Veröffentlichungen entfernt seid und auch musikalisch hebt ihr euch wohltuend von Selbigen ab, doch was ist der Motor, der euch antreibt, was das Benzin, das euch inspiriert? Ich meine, ich höre bei einigen Songs ein wenig alte ULVER heraus?
Danke für dein Kompliment. Ich selbst würde uns für die Texte mittlerweile kein gutes Zeugnis mehr ausstellen. „Red Rain“ zum Beispiel ist ein purer Klischee-Text mit wenig bis gar keinem wertvollen Inhalt. Aber wie bereits erwähnt, die Stücke sind alt und mir ist das auch nicht peinlich, da wir immer authentisch sein wollten und dazu zählt auch seine Vergangenheit nicht zu verleugnen. Die Frage nach dem Benzin, das einem antreibt, vermag ich nicht ausreichend zu beantworten. Manche Menschen brauchen ein dickes Auto, viele Freunde oder einen tollen Job. Ich brauche dieses kurzzeitige Hochgefühl, die eskapistische Entgrenzung und die Ekstase eines MEMBARIS-Songs. Egal ob bei der Entstehung im Proberaum oder später bei der Rezeption. Zu ULVER: Der Sturm, den damals “Nattens Madrigal“ entfacht hat, hat uns alle mitgerissen.
Auf den Bühnen des Landes wart ihr bisher verhältnismäßig wenig unterwegs. Woran liegt`s? Haltet ihr euch diesbezüglich lieber etwas bedeckt und selektiert? Oder würdet ihr gern einmal eine größere Tour spielen?
Black Metal ist eine intime Angelegenheit. Black Metal ist für mich eben nicht gleich Metal und ich bin mir nicht sicher, ob authentischer Black Metal live wirklich dargeboten werden kann, da solch abgrundtiefe Emotionen freigesetzt werden, die meiner Auffassung nach eben nicht zu applaudierenden und jubelnden Konzertbesuchern passen.
Trotzdem haben wir bis jetzt nicht darauf verzichtet live zu spielen, wobei wir nicht zu der Gattung Band gehören, die ihre Musik jedes Wochenende der Meute zum Fraß vorwerfen muss. Diesen Sommer wird es noch ein paar wenige Auftritte geben. Danach konzentrieren wir uns auf das nächste Album.
Welche bisherigen Gigs würdet ihr denn als besonders Bemerkenswert, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne, hervorheben?
Gut organisiert war das Konzert mit DARK FORTRESS im Turock in Essen. Das „From Hell“ in Erfurt ist von der Aufmachung her sehr nach unserem Geschmack gewesen. Atmosphärisch das schlechteste war sicher ein Gig in der Live-Arena in Darmstadt mit einer bekannten aber sehr beschissenen (Melodic) Black-Metal-Band.
Hehe, ja, ich erinnere mich. Ihr habt bereits des öfteren eure Verbundenheit zu den Northeimern von Darkbound bekräftigt, die sich ja sehr für den BM Underground einsetzen. Ist euch dieses Engagement als Band ebenso wichtig? Ihr pflegt ja, zumindest mit dem guten Nils von WEIRD FATE, ein gutes Verhältnis, wie sieht es mit anderen Bands aus, nicht zuletzt grüßt ihr ja auch meinen Chef und seine Bands,hehe.
Wir hatten DB 1999 oder 2000 ein Tape geschickt, das sich die Jungs (offensichtlich) im besoffenen Kopf rein gezogen haben und daraufhin beschlossen haben uns zu unterstützen. Ich meine, du hättest das Ding mal hören sollen. Das war so schlecht aufgenommen, dagegen klingt das Enslaved-Demo wie eine Hochglanzproduktion! Auf jeden Fall haben sie uns ab diesem Zeitpunkt bis zur „Poetry of Chaos“ mit Konzerten und Aufnahmen unterstütz ohne dafür auch nur irgendeine finanzielle Gegenleistung zu verlangen. Es ist purer Idealismus, der diese Leute antreibt und es war das erste und einzige Mal, dass ich erlebt habe, was „Underground“ eigentlich wirklich bedeutet. WEIRD FATE ist die einzig ernstzunehmende Black Metal-Band in unserer Umgebung und deswegen ist es ganz natürlich einen musikalischen und freundschaftlichen Austausch zu pflegen. Was deinen „Chef“ angeht: Er hat uns in einer bestimmten Situation versucht zu unterstützen obwohl er uns nicht persönlich kannte. Dafür ist eine kleine Widmung das Mindeste. Zu anderen Bands aus der deutschen Szene haben wir sonst nur wenig bis gar keinen Kontakt.
Mal etwas genereller: Ich muss sagen, dass ich, obwohl ich diese Musik noch immer mehr als nur gerne höre, ich mich der Szene oft angewidert gegenüber sehe, gar kaum noch Lust auf Konzertbesuche in dieser Richtung verspüre. Ist es das Alter, oder haben sich die Dinge tatsächlich so sehr gewandelt? Oder stehe ich gar allein mit meiner Meinung da? Klar gibt es viele gute Bands, keine Frage, doch kann denen das Publikum irgendwie selten das Wasser reichen, findest du nicht?
Oh, ich kann dich sehr gut nachvollziehen. Speziell die deutsche Szene ist wirklich erbärmlich. Man hat das Gefühl es mit einem Haufen pubertierender Profilneurotiker zu tun zu haben. Diese „Menschen“ verschwenden ihre Zeit und Energie in irgendwelchen Internetforen, um sich über den Sound von Band „X“ oder das politische (un-)korrekte Image von Band „Y“ zu unterhalten. Wir haben uns mittlerweile von dieser Szene weitgehend verabschiedet, was nicht schwer war, denn wir waren nie wirklich involviert. Ich habe kein Problem mit extremen Menschen und irrationalem Verhalten. Das bringt die Musik einfach mit sich. Was mir aber regelmäßig die Galle hochkommen lässt ist diese offensichtliche Dummheit mit der sich diese vermeintliche Elite schon zu oft disqualifiziert hat. Die (im negativsten Sinne) asoziale deutsche Black-Metal-Szene hat anscheinend nichts besseres zu tun als sich hinter der warmen Heizung und vor dem PC immer wieder aufs neue ein perfektes misanthropisches Weltbild zu schaffen, das ihre eigene Nichtigkeit kaschiert. Sie kriegen einen Ständer wenn sie sich gegenseitig antisemitische Äußerungen an den Kopf werfen, aber wenn du diese Gestalten dann mal auf einem Konzert siehst, denkst du dir nur einfach du bist im falschen Film. Ich scheiße auf Political Correctness aber mit der rechten Pest wollen wir nichts zu tun haben. Sie brauchen Auschwitz um extrem zu sein. Ihr Fanatismus hat aber kein seelisches Fundament. Es gibt (wie bei allem) sicherlich Ausnahmen und ich verwehre niemandem eine ernstzunehmende Korrespondenz. Aber meine Erfahrungen sind eben einfach nur sehr schlecht.
Andrerseits sollte man dieser so genannten Szene vielleicht auch einfach keine Träne nachweinen und einfach akzeptieren, dass Black Metal am Ende ist? Ich wünschte mir so sehr, man könnte unserer Musik einen anderen Namen geben, aber das ist leider nicht möglich. Wir spielen Black Metal und sind somit auch irgendwo (ungewollt) Teil des Untergangs.
Ebenso bist du ja auch noch für die Metallkatharsis als Schreiberling tätig. Was reizt dich an der Schreiberei, du schreibst ja nicht nur normale Reviews, sondern auch Berichte abseits des Metals?
Stephan (der Macher der Metallkatharsis-Seite) ist ebenso wie die Leute von DB ein Idealist und er hängt sich mächtig ins Zeug für die Dinge, die ihm am Herzen liegen. Er gibt mir das Gefühl, dass es eben nicht so sein muss wie oben beschrieben. Dabei hat mich vor allem das Konzept gereizt, das besagt, es wird geschrieben, wenn man die Lust danach verspürt und nicht weil man denkt, man stehe in Konkurrenz zu anderen Magazinen. Wenn alles gut geht kommt die MK irgendwann nur noch als Printmag raus und das würde dem Niveau im deutschen Blätterwald mal einen gehörigen Schub verpassen.
In der Tat, die MK ist wahrlich unterstützenswert! Soweit meine Fragen, ich danke dir für die Beantwortung! Sag, was du schon immer einmal sagen wolltest!
Danke für das Interview.