Man Must Die
Interview mit Joe zum Album "Peace Was Never An Option"

Interview

Man Must Die

Eine der bemerkenswerten Textzeilen lautet „.. I see you in hell…“. Was ist deine persönliche Vorstellung von Hölle?

Erde, hahaha.

Ihr habt auch das Stück „Antisocial Network“ auf dem Album, du nennst es „a meeting place for freaks to play“. Ich bin diesem Thema gegenüber auch eher skeptisch eingestellt und kann nicht wirklich nachvollziehen, wie Leute unter dem Deckmäntelchen der Anonymität im Netz agieren. Wie verwendest du diese Medien und wo siehst du die größten Probleme? Als Künstler ist es ja schon Pflicht, da mitzumischen…

Ja, als Band ist es ein notwendiges Übel. Wir brauchen Werkzeuge wie Facebook, um da draußen so viele Fans wie möglich zu erreichen. „Antisocial Network“ richtet sich auch nicht nur an Social Media. In dem Song geht es eher darum, dass das Internet auch dazu genutzt wird, um verletzliche, schützenwerte Leute zu manipulieren, Kinder zum Beispiel. Es gibt die Möglichkeit die Kinder in ihrem eigenen Zuhause zu missbrauchen, das Schlimmste was sich Eltern vorstellen können. Unsere Spezies nimmt mehr und mehr Abstand von der Realität und dies führt letztendlich zum Verlust der Menschlichkeit.

Lass uns mal über Genres reden, auch wenn ich kein großer Fan davon bin, dass man jede Band festlegt. MAN MUST DIE wird häufig dem Technical Death Metal zugeordnet, dass würde ich so nicht stehenlassen. „Peace Was Never An Option“ hat viele Hardcore-Momente, eine herbe Thrash-Note und viel von altem Death Metal. Welche Bands mögt ihr und woher kommen eure Inspirationen?

Ich gebe dir Recht, wir selbst haben uns auch nie als Technical Death Metal-Band bezeichnet, dass kam vom Label. Wir schreiben die Art von Musik, wie wir sie hören wollen und mögen. Die Inspirationen kommen direkt aus dem Leben und deshalb klingt es wohl auch so angepisst. Ich selbst bin inspiriert von einigen alten Hardcore und Punk-Bands. Besonders von dieser Fuck-off-Attitüde, die leider vielen Bands heutzutage fehlt. Ich sehe uns als Metal-Band mit der Ethik von Punk Rock und Hardcore.

Was ist deine Motivation, hast du irgendwelche Idole?

Meine Motivation kommt wirklich aus den Erfahrungen meines Lebens. Die Musik, die wir schreiben wirkt abführend und hilft mir über harte Zeiten in meinem Leben. Und ich mag am Musik machen, dass man mit anderen Spaß teilen kann. Neben meiner Familie und Freunden, ist das die einzige Sache, die ich leidenschaftlich liebe.

Sicherlich ist es aber leider nicht möglich, davon zu leben. Was ist dein Beruf im „normalen Leben“?

Ich bin Teppichleger, hahaha.

Wie sind denn die Reaktionen auf das aktuelle Album, irgendwelche Überraschungen?

Das Feedback ist unglaublich positiv, bis jetzt. Die Fans und die Kritiker sind sich einig, dass wir etwas Besonderes erreicht haben.

Gibt es schon Tourpläne für Europa?

Wir werden im Frühjahr nächsten Jahres kommen, es sind aber noch keine konkreten Daten und Orte bestätigt.

Die letzten Worte gehören dir. Deine Chance den Lesern zu sagen, warum sie unbedingt in „Peace Was Never An Option“ reinhören sollten?

Wenn ihr „pissed off fast“ Metal mögt, dann hört mal rein.

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08.12.2013

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