Light The Torch
Endlich wieder atmen

Interview

II. Namen sind einfach nur Namen.

Warum eigentlich „Revival“?

(lacht) Es fühlte sich einfach richtig an, das Album so zu nennen. Ich kann dir keine tiefgründige Antwort darauf geben, tut mir leid. Es hat sich einfach richtig angefühlt und der Rest der Band hat zugestimmt. Das wars. Dingen wie Alben oder Songtitel wird meist mehr Bedeutung zugesprochen als wirklich vorhanden ist. Ich habe 10 Sekunden über den Albumtitel nachgedacht und zack, da war er. Wenn man der Sache eine Bedeutung geben möchte dann wäre das vielleicht das Gefühl, endlich wieder atmen zu können.

Ich habe ein bisschen Angst vor meiner nächsten Frage. Ich habe mir mal die zwei kontrastreichsten Tracks des Albums herausgesucht damit du mir ein bisschen was dazu erzählen kannst. „The Great Divide“ als fast schon Ballade und „Sound Of Violence“ als richtig hartes Brett.

(lacht) Lass mich überlegen, was wäre eine gute Geschichte dazu? Ich kann mich nicht genau erinnern, woher ich die Idee für „The Great Divide“ hatte, aber der Song hat mich am Ende selbst ziemlich überrascht, weil ich nicht gedacht hätte das das was ich vorhabe auch wirklich so gut klingt. Ich hab mir den fertigen Song dann angehört und dachte mir „Hey das klingt wie eine Ballade und ich nenne das Ding „The Great Divide““. „The Sound Of Violence“ ist einfach nur ein Song, der heftig klingt.

Du bist mit 47 auch nicht mehr der Jüngste in der Szene. Glaubst du, dass du im Stile von AC/DC dein Leben lang Musik machen wirst oder hast du was ganz Anderes vor?

Ich habe mal kurzzeitig versucht mit der Musik aufzuhören, das hat offensichtlich weniger gut geklappt (lacht). Ich werde aufhören aktiv Musik zu machen, wenn es sich nicht mehr nach dem anfühlt, was ich in meinem Leben tun möchte, ganz einfach. Ich bin neben LIGHT THE TORCH auch viel in anderen Projekten involviert, sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund. Wir helfen zum Beispiel anderen Bands beim Aufnehmen und während des Schreibprozesses. Die Musik macht mir einfach Spaß und wenn ich in dem Bereich für längere Zeit nichts mache, werde ich depressiv. Es muss einfach weitergehen. Wenn ich wirklich einmal zu alt für harte Musik sein sollte, werde ich wahrscheinlich die meiste Zeit mit meinen Hunden zum Angeln fahren. Das macht einfach Spaß.

Hund und Angeln klingt gut. Meine Hündin würde wahrscheinlich alle Fische aus dem Eimer ziehen.

Hunde sind fantastisch, sie fressen nur sehr viel Zeit und benötigen konstante Zuwendung. Als ich kurzzeitig mit der Musik aufgehört habe, hatte ich sehr viel Zeit meinen Hund zu trainieren. Ich habe ihm nahezu gänzlich abgewöhnt zu bellen, im Gegenzug übe ich meine Screams nicht mehr, wenn er im Raum ist, das mag er überhaupt nicht(lacht).

Habt ihr schon irgendwelche Shows in Europa geplant?

Es werden gerade ein paar Dinge ausdiskutiert, mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen.

Alles klar, damit wären wir schon am Ende. Vielen Dank für das Interview. Letzte Worte an eure Fans in Deutschland?

Deutschland dir gehört mein Herz. Ich habe so viel Zeit dort verbracht, auf Tour und nicht auf Tour. Wir kommen euch ganz bestimmt bald besuchen. Bereitet mir eure köstlichen Speisen zu und vor allem bringt mir Schnitzel zu den Shows. Hunde dürft ihr auch mitbringen, ich liebe Hunde, vor allem große.

LIGHT THE TORCH – Die Alone

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Quelle: Howard Jones / Light The Torch
31.03.2018

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