Kawir
Zurück auf die Beine!
Interview
Support für KAWIR! Ende Juni veröffentlichten die griechischen Pagan-Black-Metal-Urgesteine drei Tracks ihres kommenden Albums als „War Of The Giants“-EP, um ihren Frontmann Therthonax (a.k.a. Mentor) zu unterstützen. Dieser leidet an gesundheitlichen Problemen und kann derzeit weder auftreten noch zivil arbeiten. Alle Einkünfte der EP, die es auf der Bandcamp-Seite der Truppe digital zu erstehen gibt, gehen zu einhundert Prozent an Therthonax. Das unterstützen wir von metal.de doch gerne und geben dem Hauptverantwortlichen hinter KAWIR in einem Kurzinterview das Wort.
KAWIR-Gitarrist und -Bassist Therthonax über …
… seinen Gesundheitszustand:
Danke der Nachfrage, das hier ist mein erstes Interview seit der Operation. Nun, alles fing im September an. Ich ging zum Arzt, um meine Füße untersuchen zu lassen, weil mir das Gehen schwerfiel. Er fand heraus, dass ich an einer peripher arteriosklerotischen Gefäßerkrankung leide [Arterienverkalkung der Blutgefäße vornehmlich in den Beinen – Anm. d. Red.] und eine OP benötigte, also sollte ich zum Kardiologen. Nach einigen ziemlich schmerzhaften medizinischen Untersuchungen fanden wir heraus, dass ich ein Aneurysma im Herzen habe – ein kritischer Faktor für einen Herzinfarkt, ich konnte also jederzeit sterben. Wir entschieden, im Januar in den OP zu gehen. Der Eingriff war erfolgreich, aber ich kann noch immer nicht gehen und muss einige Monate abwarten, bevor klar ist, ob mein Blut wieder in die Füße läuft oder ob ich noch eine Operation brauche. Aber die Hauptsache ist, dass ich noch lebe und dass ich Musik kreieren will.
… die „War Of The Giants“-EP und wie es dazu kam:
Nun, im April hatte ich eine sehr harte Zeit und die Jungs haben mir vorgeschlagen, drei Tracks vom kommenden Album hochzuladen, um mich finanziell zu unterstützen. Da gibt es keine große Geschichte dazu – wir haben einfach die drei Tracks ausgesucht, die wir am schnellsten aufnehmen konnten. Immerhin ist es bereits Sommer, Leute wollen in den Urlaub und so weiter.
Die Musik haben wir während des Lockdowns komponiert, deshalb ist sie wohl ein bisschen aggressiver und schneller geworden als die letzten Alben. Sie ist absolut im Black Metal zu verorten. Aber sie hat trotzdem noch die KAWIR-Melodien.
Textlich geht es wieder einmal um die griechische Mythologie – wie der Titel schon sagt eben um den Krieg der Giganten.
… das kommende Album:
Das neue Album wird wohl in etwa einem Jahr herauskommen. Ich hoffe, unser 30-jähriges mit neuer Musik feiern zu können. Es wird musikalisch dieselbe Richtung einschlagen, wie die EP. Ich finde das Material killer!
Und Therthonax‘ Dank:
Ich muss großen Dank an Jim Mutilator [u.a. YOTH IRIA, Ex-ROTTING CHRIST – Anm. d. Red.] aussprechen, er hat mir während der harten Zeiten große Hilfe geleistet. Außerdem geht Dank an Dis Pater von MIDNIGHT ODYSSEY und die Jungs, die auf den Songs zu hören sind, aber auch an alle, die uns unterstützen. Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wieder auf meinen Beinen stehen und zurück auf die Bühne gehen. Also lasst uns sagen: See you in Germany!
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Stile | Black Metal, Pagan Metal |
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