Jinjer
Wir sind nicht mehr dieselben

Interview

JINJER ist ja eine Band, die es liebt unterwegs zu sein, zu touren, Kontakt zu den Fans zu haben. Ihr hattet ja auch während der letzten Monate einige Social-Distancing-Konzerte. Wie war das für dich? Ist das für euch ein Unterschied, ob 200 oder 2.000 Menschen vor der Stage stehen?

Ja, das ist tatsächlich ein Unterschied. Bei den Social-Distancing-Konzerten waren es tatsächlich bis zu 300 Menschen. Also das war trotzdem noch eine gute Menge. Wenn ich daran zurck denke, dass es auch Zeiten gab, wo wir vor 4 Leuten gespielt haben, sind wir eigentlich immer dankbar wenn es mehr sind (lacht). Du kannst die Stimmung aber letztendlich nie an der Größe des Publikums ausmachen. Manchmal hast du 2.000 Leute vor dir, und die bewegen sich einfach nicht, zeigen nichts an Anerkennung, kein Klatschen, Gröhlen oder Tanzen. Da trifft wieder der altbekannte Satz: Es geht nicht um Quantität, sondern Qualität.

„… Es geht nicht um Quantität, sondern Qualität..“

„Wallflowers“ ist auf jedenfall Qualität und man hört euch direkt an, wie wichtig die Platte für euch ist. Würdest du sagen dass es eines eurer besten, bisherigen Alben ist?

Wir haben uns entwickelt. Ich finde „Wallflowers“ ist besser als alles andere, was wir bisher gemacht haben. Es werden immer Fans daherkommen, die die alten Sachen lieber mögen, aber wir sind mittlerweile so weit entfernt von den alten Veröffentlichungen. Das sind wir irgendwie nicht mehr. Ich muss auch ehrlich zugeben, bei „Wallflowers“ bin ich echt dieses Mal sehr ins Artwork verliebt. Wir haben mit einem neuen Künstler zusammen gearbeitet, der das was in unseren Köpfen war, auf sehr künstlerisch, hohem Niveau umgesetzt hat. Ich war zwar die treibende Kraft in diesem Fall, aber natürlich was das Ganze am Ende eine Gemeinschaftsentscheidung. Ich hasse es, die Verantwortung zu übernehmen, deshalb fühlt es sich immer besser an, wenn alle daran beteiligt sind.

„.. Ich hasse es, die Verantwortung zu übernehmen…“

Wir wollen kurz noch einmal über Corona und die Pandemie sprechen. Hat dich die Pandemie verändert bzw. die Sicht auf die Dinge dahingehend verändert, dass du normales jetzt mehr Wert schätzt?

Ja vielleicht ein bisschen. Aber ich bin jetzt 30 Jahre alt und gehe tatsächlich nicht mehr so oft aus. Ich bin gerne gemütlich zuhause. Aber es hat mich dazu gebracht unsere Touren mehr wert zu schätzen. Sonst hat man irgendwann immer angefangen etwas zu jammern: „Die Tour ist zu lang, ich möchte nach Hause, ich will in meinem Bett schlafen usw.“ Aber jetzt starten JINJER frisch und erholt wieder durch.

Tatiana, wir wären dann auch schon fast fertig. Die letzten Sätze an die Leser überlasse ich dir.

Folgt uns auf allen Kanälen und verpasst nicht „Wallflowers“. Und ihr müsst alle, alle Interviews lesen. Wir geben seit Monaten Interviews für diese Platte (lacht). Also alles brav lesen und lasst uns natürlich gerne wissen, was ihr von der neuen Scheibe haltet.

Galerie mit 30 Bildern: Jinjer - European Farewell Tour 2024 in München

Seiten in diesem Artikel

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Quelle: Tatiana Shmailyuk, Jinjer
30.08.2021

It`s all about the he said, she said bullshit.

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