Ad Infinitum
Mit der Single “Seth" haben wir versucht, den “Gott des Chaos und der Zerstörung“ musikalisch einzufangen
Interview
Die multinationale Symphonic-Metalband AD INFINITUM veröffentlicht mit “Chapter III – Downfall“ am 31.03.2023 ihr langersehntes neues Studioalbum. Wie die beiden Vorgängeralben hat auch “Chapter III“ als Grundthema eine bestimmte historische Epoche. Diesmal nehmen uns AD INFINITUM mit ins alte Ägypten. Drummer Niklas Müller hat uns ein paar Fragen über die neue Scheibe, Teamwork, ertrunkene Pharaonen und Traum-Duettpartner beantwortet.
Hallo Niklas, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, unsere Fragen zu beantworten! Was an eurem neuen Album “Chapter III – Downfall“ direkt optisch auffällt: auf dem Cover tragt ihr keine Pestmasken mehr, die ja auf den Covern beider Vorgängeralben durchgehend Accessoire der Wahl waren. Wie kam es dazu?
Es war Zeit für eine Veränderung, und die Masken abzulegen hat sich ab diesem Zeitpunkt einfach richtig angefühlt. Wir waren nie eine Band, die die Identitäten komplett geheim halten wollten, somit war das ein passender Schritt.
Was ist deiner Meinung nach musikalisch der größte Unterschied zu den Vorgängeralben, und was die größte Gemeinsamkeit?
Die größte Gemeinsamkeit ist im Vergleich zu „Chapter II“ wohl, dass wir erneut unser Album selbst produziert haben. Das gibt uns viele Freiheiten, unsere Musik so persönlich wie nur möglich auszudrücken. Der größte Unterschied ist, dass wir das erste Mal ein gemeinsames Songwriting Camp hatten, vorher haben wir alle Songs remote in Online-Sessions geschrieben. Das war eine wahnsinnig schöne Erfahrung, und ich glaube man hört in der Musik auch, dass wir einfach noch ein Stück näher zusammengerückt sind und alles noch stimmiger geworden ist.
Chapter I hat Melissa im Alleingang begonnen und mit euch zusammen beendet. „Chapter II“ habt ihr als Team geschrieben. Wie viel Teamwork und wie viel Einzelarbeit stecken in „Chapter III“?
Hups, das hab ich ja fast schon in der vorherigen Antwort gespoilert. In „Chapter III“ steckt gerade durch unser Songwriting Camp somit nochmal deutlich mehr Teamwork, obwohl natürlich alle die eigenen Spuren einzeln im Studio bzw. Home Recording aufnehmen. Was wir von „Chapter II“ auch übernommen haben, ist die gemeinsame Mixing Session mit Jacob Hansen. Vor Ort konnten wir dann gemeinsam mit ihm noch an Details feilen um wirklich alles aus den Songs rauszuholen.
Welcher Song hat dir während der Arbeit am Album am meisten Spaß gemacht, und auf welchen Song freust du dich am meisten, ihn live zu spielen?
Tendenziell hat es bei allen Songs unglaublich viel Spaß gemacht, daran zu arbeiten, von der ersten Skizze über das Recording zum detaillierten Ausarbeiten im Mix. Ich persönlich hatte bei “Somewhere Better“ das Gefühl, dass ich es kaum erwarten kann, diesen Song live zu spielen und zu fühlen, und auf der letzten Tour im Herbst 2022 wurde ich von meiner Erwartung da keinen Abend enttäuscht.
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