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Solange es eine tolle Melodie ist, ist das Genre egal.

Interview

TAKIDA haben sich mit ihren letzten beiden Alben nicht nur in die Herzen und Ohren ihrer deutschen Fans gespielt , sondern sind auch in den deutschen Charts steil bergauf geklettert. Die Veröffentlichung des neuen Albums “The Agony Flame“ von TAKIDA wird nun mit Spannung erwartet. Kann es den Weg fortführen, den die Vorgänger eingeschlagen haben? Wir haben den Anlass genutzt und TAKIDA-Gitarrist Tomas Wallin ein paar Fragen zur neuen Platte gestellt.

Hallo Thomas, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, uns ein paar Fragen zu beantworten!

Kein Problem! Schön, neue Bekanntschaften zu machen!

Eure letzten zwei Alben “Sju“ und “Falling From Fame“ waren in den deutschen Charts ziemlich weit oben platziert. Die Single “The Loneliest Hour“ aus dem neuen Album “The Agony Flame“ ist direkt an der Spitze der deutschen Radio Airplay Charts eingestiegen. Was erwartet ihr euch für “The Agony Flame“, und freut ihr euch auf die Veröffentlichung?

Na klar! “The Loneliest Hour“ ist ziemlich gut geworden. Vielleicht nicht unbedingt ein typischer TAKIDA-Song, zumindest dachte ich das als wir ihn geschrieben haben aber…  jetzt denk ich, ist er das definitiv! “The Agony Flame“ ist bisher unser bestes Album, und jeder Track hat etwas Spezielles. Wir versuchen im Songwriting immer, vielseitig zu sein, aber immer mit dem “TAKIDA“-Feeling. Ich denke dieses Album ist da keine Ausnahme.

“The Agony Flame“ bringt zwar den typischen TAKIDA-Sound mit, aber für mich klingt es auch ein bischen dunkler und an mancher Stelle härter als “Falling From Fame“. Was waren die Haupteinflüsse für dieses Album, und wie würdest du den Entstehungsprozess von “The Agony Flame“ beschreiben?

Naja, danke, schätze ich. Wir schlagen in unseren Songs immer unterschiedliche Wege ein. Manchmal kommt dabei etwas Härteres oder Poppigeres raus als ursprünglich geplant, aber immer mit Melodien, die mit Roberts Texten funktionieren. Wir hören alle Arten von Musik und lassen uns von allem möglichen inspirieren. Solange es eine tolle Melodie ist, ist das Genre egal. Aber auch andere Dinge können dich dazu inspirieren, Musik zu schreiben, nicht nur andere Songs. Schau dir nur mal die Welt heutzutage an… das ist einfach verrückt. Wenn wir zum Schreiben zusammenkommen, dann treffen wir uns meistens in einer Hütte im Wald oder im Studio von Chris. Irgendwer wirft ein Riff oder eine Idee in den Raum, und wir alle spielen damit herum bis es uns gefällt. Das ist es auch so ziemlich.

“Your blood awaits you“ scheint eine ziemlich persönliche Geschichte zu erzählen. Wessen Story erzählt ihr, und wie kam es dazu, dass ihr euch entschieden habt, sie auf diese Weise zu erzählen?

Diese Frage müsste Rob beantworten da er alle Texte schreibt. Aber ja, seine Texte sind meistens sehr persönlicher Natur und drehen sich darum, die “Dämonen“ in seinem Geist zu bekämpfen.

Einige Stücke fühlen sich anders und fast ein bisschen experimentell an. Besonders “In Time“, “The Loneliest Hour“ und zum Teil “Sickening“ hören sich frischer und aggressiver als bei euch üblich an. Was war eure Inspiration zu diesen Songs?

Für mich als Songschreiber machen es die Riffs und die melancholischen Melodien aus. Wie ich schon sagte, es fängt oft mit einem Riff an, um das dann der Song herum gebaut wird. Und ja, die Songs die du erwähnst könnten ein kleines bisschen aggressiver sein als viele unserer bisherigen Songs aber… wir probieren einfach gerne verschiedene Stile und Ideen aus, bis uns das Feeling zusagt.

Meine Favoriten auf dem aktuellen Album sind “Third Strike“, “The Loneliest Hour“ und “Second Fiddle“, und ich liebe die starke, dunkle erste Hälfte von “Sickening“. Wenn du dir einen Song von dieser Scheibe wählen müsstest, welcher wäre dein Favorit und warum?

Oh, es ist hart nur einen zu wählen. Das ändert sich jeden Tag, aber im Moment mag ich “In Time“. Ich mag den Orchesterteil in der Mitte. Ich hoffe, wir können den Song live spielen, wenn wir das nächste Mal auf einer großen Festivalbühne in Deutschland spielen!

Speziell “Second Fiddle“ ließ mich an eine Orchesterverion denken, die den Zuhörer mit Sicherheit zu Tränen rühren würde. Habt ihr je über ein Album mit Orchesterversionen eurer Songs nachgedacht?

Nun ja, Chris fügt vielen Stücken oft Streicher, Bläser usw. hinzu, um ihnen mehr Orchesterklang zu verleihen. Und wir haben tatsächlich vor vielen Jahren schon einmal zusammen mit einem Orchester gespielt. Es war eine tolle Erfahrung, und ja, es wäre auf jeden Fall eine coole Sache, sowas auf eine Platte zu bringen.

Im April geht ihr auf Deutschlandtour. Sind auch schon Festivaltermine in Planung für den kommenden Sommer?

Wir freuen uns schon darauf, im April nach Deutschland zurückzukehren. Es sind ein paar Festivalauftritte in der Pipeline, aber noch nichts fest bestätigt.

TAKIDA wurden im Jahr 1999 gegründet. Das bedeutet, dieses Jahr habt ihr ein Jubiläum – 25 Jahre! Was plant ihr für diesen speziellen Anlass?

Die Zeit rennt! Wir haben darüber untereinander noch gar nicht gesprochen aber yeah, da sollten wir definitiv was machen, oder?

Falls es noch etwas gibt das ich dich nicht gefragt habe und du unseren Lesern gerne mitteilen möchtest, schieß los.

Ich hoffe, euch gefällt das neue Album, und ich hoffe, wir sehen uns, wenn wir im April nach Deutschland kommen!

Vielen Dank Tomas für deine Zeit!

 

 

Galerie mit 32 Bildern: Takida - Smoke And Mirrors Tour 2024 in Berlin
Quelle: Interview mit Tomas Wallin von tAKiDA
02.02.2024

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