In Flames
Clash zu "Reroute To Remain"
Interview
„Reroute To Remain“ – ein Album, an dem sich die Geister scheiden werden. Es wurde im Vorfeld viel gemunkelt über New Metal-Einflüsse, ein Abdriften in den Mainstream und ähnliches. Perfekte Voraussetzungen also für einen Clash. Im folgenden werden die beiden Streithähne him und metalgreg das neue Werk der schwedischen Melodic Death-Institution (oder ist sie jetzt gar keine mehr??) auf Herz und Nieren prüfen, auseinandernehmen, sezieren, durch den Wolf drehen und von allen Seiten betrachten. Den Anfang macht him:
Das neue Schaffenswerk von In Flames… gemäß meines Standes als Freund der melodischen Prügeleien machte meine Erwartung auf diese Neuerscheinung dem Bandnamen alle Ehre, als ich am Tag X vor die Hörtheke schlich und mit der Klempner-Sentenz „Einmal aufdrehen, bitte!“ dem Kassen-DJ die Scheibe zuschob. Bevor ich das folgende Hörerlebnis schildere muss ich mich schon fragen: Was habe ich eigentlich erwartet? Auf jeden Fall mächtig Zunder und Zement, ein Riffgewitter (noch immer schallt die schwedische Konkurrenz mit „Damage Done“ durch meine fassungsloses Gehörfluren), eine pompöse Produktion und ein paar dezente Melodiepfade, die die geharnischte Brutalität nicht mit Zuckerguss verklebt. Mein erster Höreindruck allerdings war doch sehr durchwachsen und ich dementsprechend etwas kalt geduscht: Die Produktion, erwartungsgemäß aufgeblasen, kaschiert über weite Strecken den sehr dürftigen, mit Hilfe technischer Verfremdung karikierten (semi-) cleanen Presswurst-Gesang, und vor allem deckt sie über das spärliche Riffspiel einen dicken, fetten Pelz an Lauthalsigkeit. Die Melodien sind bis auf Ausnahmen („System“) tatsächlich aus billigem Langnese-Honig, gerade die erstmals auf den Plan tretenden „Balladen“ ohne jeglichen Mumm in den Eiern („Dawn Of A New Day“) erinnern eher an Blasebälger wie Adema denn an Schweden-Death, wie immer man auch das bisweilen entschuldigende Attribut „modern“ wenden mag. Die meinerseits erwartete Trümmerlust ist den fünf Mannen zwar geblieben, wird aber – wie erwähnt – durch dürftiges Riffing und vor allem harzige Melodiemotive arg gebügelt.
Puuh, so ist er halt, mein wortgewaltiger Kollege! Wo soll ich denn da mit meinem Gegenschlag anfangen? Dein erster Kritikpunkt bezieht sich auf den Gesang. Und genau hier, muss ich sagen, hat mich ein Herr Anders Friden mehr als positiv überrascht. Keinesfalls dürftig, sondern extrem abwechslungsreich präsentiert er sich auf diesem Album. Mal wild keifend („Drifter“, „System“), wie man ihn kennt, und mal fragil-gefühlvoll, wie man es bisher noch nie aus seinem Munde vernommen hat („Dawn Of A New Day“, „Metaphor“). In meinen Augen ein immenser Zugewinn für den Sound von In Flames. Die Produktion würde ich keinesfalls als aufgeblasen bezeichnen, sondern eher typisch Daniel Bergstrand-mäßig. Die Drums geben klar den Ton an, weswegen die Gitarrenarbeit notgedrungen etwas in den Hintergrund rückt. Deswegen ist sie in meinen Augen auch nicht mit der von Alben wie „Clayman“ oder „Whoracle“ zu vergleichen, da sie völlig anders gewichtet ist. Die Melodien als billig zu bezeichnen, kann ich so auch nicht unterschreiben. Hier hat sich nur das tragende Element verschoben. Wurde früher mehr durch die Klampfen transportiert, erfüllt diese Aufgabe jetzt der Gesang. Dafür kann fast jeder Song der CD als Beispiel herhalten. So meißeln sich z.B. die Refrains des Titeltracks, von „System“ oder von „Trigger“ unaufhaltsam in den Gehörgang. Tja, und die Balladen sind für mich der positivste Überraschungspunkt auf „Reroute…“, denn sie transportieren eine gehörige Portion Mumm. Nämlich den Mumm etwas zu tun, was keiner im Vorfeld erwartet hat. Es ist zwar kein Schweden-Death mehr, verbindet aber gekonnt die noch auf „Whoracle“ vorhandenen Folk-Elemente mit Akustikversatzstücken, wie sie auch Amorphis neuerdings gerne benutzen. Sehr stark!
Oh ja, die Refrains meisseln sich in der Tat in den Gehörgang – aber das tut schließlich auch ’nen blutwurstdegenerierter Bratmaxe-Song zwischen Andreas und Türck. Das ärgerliche an einigen Melodien – beileibe nicht bei allen, gerade „System“ ist einigermaßen interessant – ist, dass sie einfach vorhersehbar sind. Ganz hässliche Ausmaße nimmt das in „The Dawn Of A New Day“ an, der m. E. einfach nur beliebig durch die Rabatten wabert. Beim ersten Mal hören habe ich 3 min auf den Refrain gewartet, bis mir klar wurde, dass In Flames nicht zu dem nötigen melodiösen Erstrahlen in Dur imstande waren. So wird in meinen Ohren die Bridge so lange wiedergekäut, bis der Mischer Erbarmen hat und die Fadheit ins Nirwana fadet. Die Stimme Fridens klingt clean einfach wie angestrebt und aus Mangel an Talent gezügelt (das Keifen ist unverändert schlammverseucht und von ungehemmter Durchschlagskraft – ohne Frage). Als melodiestiftender Background wie noch auf „Clayman“ funktioniert das noch ausgezeichnet, aber es scheint, als bräuchte es schon einiges Talent an der Mischerkanzel, um der schwedischen Hartbrot-Größe nicht den balladesken Mund verbieten zu müssen. Überhaupt hat der Mann an den bunten Knöpfen satte Arbeit geleistet und all seine Anabolika in sämtliche Muskeln gespritzt, die In Flames anno 2002 so spielen lassen. Sowohl die knalligen Drums, das Gitarren-Bollwerk und allem voran der zigspurige Gesang beeindrucken noch stärker als auf „Clayman“ – wär‘ doch gelacht, wenn man die 200 Spuren Blind Guardians mit dem nächsten Release und noch mehr Brimborium im Chorus nicht in Dutten sprengen könnte… Dass das Göteborg-Quintett mit zwei farblosen Weichspülern Mut beweist, sei mal als möglich dahingestellt (haben das Dark Tranquillity nicht schon anno ’99 etwas durchdachter bewältigt?), aber auch etliches vom übrigen Melodiegeschehen halte ich für schlicht unoriginell. Dass die Gitarreros der Band ihren bis dato gewohnten Finger-Hospitalismus diesmal nicht auf ihrem Riffbrett therapieren (Ausnahmen wie „Dismiss the Cynics“ oder „Egonomic“ fallen angenehm aus dem Rahmen), spricht dem Gesang eine Aufgabe zu, der er kompositorisch wie technisch nicht gewachsen scheint.
Nun, über den Gesang muss man wohl wirklich sagen „Love It Or Leave It“! I love it. Was die Melodien angeht, muss ich Dir eingeschränkt zustimmen. Man erreicht nicht mehr die Klasse von „Clayman“ oder „The Jester Race“, ist aber auch nicht in pure, beliebige Belanglosigkeit gefallen. Davor bewahrt uns Sänger Anders, vorausgesetzt man kann sich mit dem Gesang anfreunden. Bezüglich des immerwährenden Vergleiches mit Dark Tranquillity ist zu sagen, dass sich „Reroute To Remain“ auf keinen Fall in irgendeiner Weise mit „Projector“ (gefällt mir übrigens persönlich überhaupt nicht) oder „Damage Done“ vergleichen lässt, denn es ist vom Stil her gänzlich anders. Die Balladen sind bei weitem nicht so an den Gothic-Bereich angelehnt wie auf „Projector“ und die harten Songs schlagen auch in eine andere Kerbe. Das ist für mich eben das Verwunderliche an diesem Album. Man hört, dass es In Flames ist, ist aber im gleichen Atemzug genauso überrascht über die Entwicklung, die Jesper Strömblad und Co. genommen haben. Eigentlich kann man die neue Ausrichtung gar nicht mehr wirklich Melodic Death Metal nennen oder kategorisieren. Dafür sind Songs wie der Oberhammer „Cloud Connected“ (am Anfang war ich wegen des fast schon hip-hoppigen Keyboardintros echt geschockt) nicht mehr genug im Death Metal verankert und vielleicht zu „Bratmaxe-Werbespot-eingängig“. Trotzdem kann ich auch nicht sagen, dass die allseits herbeigeredeten New Metal-Einflüsse so stark ausgeprägt sind. Einzig „Black & White“ weist verstärkt neumetallische Elemente und Riffstrukturen auf, was mich aber persönlich keinen Deut stört, da der In Flames-Stempel immer noch klar erkennbar ist.
Ja, fürwahr, den trägt es. Und das ist auch das Erfreuliche an dem Album. Mir ist nicht wirklich fremd, was ich da höre. Da der Begriff „Schweden-Death“ so viel- wie nichtssagend ist, wenn er Bands unterschiedlichster Färbungen subsumiert, deren Gemeinsamkeit in ihrem Herkunftsland und der melodischen Aggressivität begründet liegen, kann man diese Mütze getrost auch noch über „Reroute To Remain“ stülpen. Die neuen Einflüsse an sich sind auch durchaus nicht ranzig zu reden, aber es hätten nicht ausgerechnet die unschönen Anleihen von Softeis-Freunden aus den Staaten sein müssen… hehe… Denn wenn „Reroute To Remain“ eins mit dem NuMetal-Klischee gemeinsam hat, dann, dass sich wenig Komposition hinter viel Produktion klein macht. Zwar führen mir hier nicht In Flames aus den Membranen, wenn nicht auch hier ein Portiönchen Plackerei dahintersteckte, aber die Tendenz zur Vernachlässigung elementarer Essenzen einer guten Langrille meine ich zu erkennen. Und „Hilfe-geht’s-mir-elend“-Gewimmer wie „Metaphor“ und „The Dawn…“ sehe ich sehr wohl in pure, beliebige Belanglosigkeit gefallen. Da waren mir die ebenfalls melancholisch-traurigen, aber authentischeren Ausflüge DTs in die Düster-Ecke weit lieber. Mir kommt es vor, als hätten In Flames sich frohen Mutes einen Stausee voller Einflüsse geöffnet, sind aber dann von den Fluten gnadenlos überwaschen worden. Ihre Identität ist dabei nicht vollständig aufgerieben, aber schon satt ausgewaschen und infiltriert worden. – Ist Dir übrigens schonmal aufgefallen, dass die Refrainlinie von „Egonomic“ teilweise klingt wie „Wie es geht“ von den Ärzten? Das nur am Rande…
Nein, ist es mir nicht, da ich DÄ überhaupt nicht höre. Aber wenn Du sagst, dass sich hier wenig Komposition hinter viel Produktion klein macht, tust Du dieser Scheibe sehr wohl unrecht. Ich würde eher sagen, viel Komposition versteckt sich hinter viel Produktion und muss erst herausgehört werden. Es gibt viele Melodielinien, die man erst nach mehrmaligem Hören entdeckt und die jedes Stück dieser Platte hörenswert machen. Einzige Ausnahme bildet hier in meinen Augen „Transparent“. Hier handelt es sich wirklich um einen strunzlangweiligen Totalausfall. Dies ist aber glücklicherweise der einzige auf „Reroute To Remain“, denn ein auf den ersten Hör recht unscheinbares Stück wie „Minus“ offenbart z.B. erst nach mehrmaligem Durchlauf eine herrliche Akustikgitarrenspur während des Refrains. Ein weiteres Beispiel wäre die simple, aber nicht mehr aus dem Gehör gehende Keyboardmelodie von „Free Fall“. Diese Platte hat immer wieder Überraschungen parat. Bei den älteren Sachen bekam man immer alles auf dem Silbertablett serviert und war vom ersten Moment an weggeblasen. Dies ist hier nicht der Fall. Ich muss ja auch zugeben, dass ich anfangs etwas enttäuscht gewesen war, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich zuerst nur eine 4-Track-Teaser-CD hatte. Mit anderer Songreihenfolge offenbart „Reroute…“ mehr Stärken als nach dem ersten Eindruck und vor allem ein weit größeres Wachstumspotential, als das noch „Clayman“ oder „Colony“ aufweisen konnten. Sicher, an Tracks wie die beiden Titelsongs dieser Platten kommt auch „Cloud Connected“ nicht heran, ist aber dicht dahinter angesiedelt.
Ach, Du humorloser, griesgrämiger Finsterdreinschieler! Wer die Ärzte nicht intus hat, gehört mit den Toten Hosen nicht unter 666 Stunden gemaßregelt! Gut, ich komme Dir ein Stück weit entgegen, wenn ich relativiere, dass sich für In Flames-Verhältnisse (!) kompositorisch relativ wenig tut, indem man im entscheidenden Moment auf das falsche Pferd „Gesang“ setzt. Eine absolute und wohltuende Ausnahme bieten da übrigens sportliche Licks, wie es sich das schon öfter zur Sprache gekommene „Egonomic“ zum Thema gemacht hat. Dass man In Flames in den Songs ständig wiederfindet, liegt auch an einem gewissen Schema F, mit dem Du in Gassenhauern wie „Drifter“, „Trigger“, „Cloud Connected“, „Dismiss The Cynic“ – ach, was zähle ich auf, in fast jedem Song dieser Scheibe! – spontan und ohne lange zu suchen konfrontiert wirst und das auf Dauer so durchschaubar wie blass wird: Der Beginn rasiert die Titelmelodie an, die folgende Strophe planiert eine mittlere Gartenlaube ohne Mühe in den Acker, indem die Saitengewalt nur zäsurhaft das bleierne Drumming brutalisiert, es folgt eine wohlgenährte, wutschnaubende Bridge (oder ersatzweise/zusätzlich einen Halbakustik-Einschub) und schließlich der cleane Refrain mit stampfendem Beckenschlag und voller Handlungsfreiheit des großen Spurenmultiplikators (ein ähnliches Paradigma übrigens nimmt der von mir einst elefantös gelobten „Natural Born Chaos“ von Soilwork auf Dauer unerwartet an Zauber und zwei volle Punkte auf der 10er Skala). Die angenehme Unerbittlichkeit hatte ich bereits auf den Vorgängern, nur war da der melodiöse Kaugummi noch nicht ins Getriebe gerutscht. Und hat eigentlich jemand den armen Bass gesehen? Manchmal hört man ihn unter einem dicken Fettpolster der drallen Sechssaiter dröhnen… immerhin, er lebt noch; das hört man spätestens an seinem süß-langweiligen Augenaufschlag in „Dawn Of A New Day“. – Und ich leugne nicht, dass nicht auch mich die Melodien nach einiger Zeit vom spontanen Ausknipsen abhalten, weil sie diesen „Ich-muss-noch-zuende-hören“-Charakter jeder eingängigen Melodie in sich tragen – aber da wären wir wieder beim kleinen Bratmaxe…
Wieso siehst Du in diesem Fall die Eingängigkeit immer so negativ?! Mich stört sie in diesem Falle gar nicht. Zumal die Lieder am Anfang, wenn auch noch ein wenig unspektakulär, direkt ins Gehör laufen, sich dann aber immer mehr entfalten. Das ist bei einem Werbesong für gegrillte Würste gerade nicht der Fall. Der steht und bleibt so, wie er ist. Keine Stimmungsabhängigkeit kann er aufweisen, kein bißchen Emotion. Lausche ich aber „Dismiss The Cynics“ oder „Trigger“, hängt es immer davon ab, wie es um meinen gefühlsmäßigen Background steht. Bin ich schlecht drauf, bekommt das Lied einen viel düsteren Touch. Könnte ich die ganze Welt umarmen, wirken sich die Melodien eher potenzierend auf meine Laune aus. Eine solche Hybridität begegnet einem nicht oft. Daran kann auch das von dir geschilderte Schema F nichts ändern, das leider ebenso in meinen Augen ein kleiner Kritikpunkt an dieser Scheibe ist. Aber man kann ja nicht jedesmal einen kompositorisch hundertprozentig perfekten Hammer hinlegen. Sind Sie bereit für das Fazit, Herr Kollege?
Da ich diese Clash-Tjoste mit Euch jetzt nahezu habe überlebt, bin ich zu allem bereit, ebenbürtiger Ritter! Doch noch vorweg: Die Eingängigkeit ist vor allem aufgrund der Simplizität der Gesamtmasse ärgerlich. Das Kontrastprogramm zur Eingängigkeit, an dem der anspruchsvolle Hörer Halt suchen kann, ist m.E. nicht gegeben. Dennoch liegt mir nichts ferner, als einen kompletten Song, und sei es nur das kümmerliche „Transparent“, mit einem aalglatten Bratmaxe-Grinsemichel zu vergleichen. Nur die biedere Eingängigkeit ihrer Melodien ohne großen Widerstand haben sie halt gemeinsam.
Fazit: Dieser Clash hat es geschafft, meine Wertung von 5/10 auf 6/10 Punkte aufzupeppen, was nicht allein Verdienst meines wertgeschätzten Kollegen, sondern allem voran des seinerseits prophezeiten Dauerberieselungs-Effekts zu sein scheint. Alles in allem also ein netter Krapfen U-Musik mit gut verdaulicher Sirup-Füllung. Auf ein Sandkorn beisst man sehr selten, wenn auch der Teig noch immer von stopfender Schwerhefe-Konsistenz ist. Soll ich noch kürzer? – Bollert gut im Auto.
Jau, im Auto kommt diese CD ohne Zweifel fett. Aber auch in der heimischen Anlage bringt sie mich nicht selten dazu, selbige weit aufzureißen und mich genüsslich Brechern wie „Cloud Connected“ oder „Drifter“ vollends hinzugeben. Punktemäßig kratzt sie verschärft an 9/10, schafft es aber nicht ganz, diese Hürde zu nehmen. Dazu ist sie von Alben wie „Clayman“, „Colony“ oder „The Jester Race“ doch ein wenig zu weit entfernt. So gibt es von meiner Seite aus 8 Punkte mit Tendenz nach oben. Gespannt bin ich auf die Livepräsentation der neuen Stücke. Zumal noch Soilwork bei der Tour mit an Bord sind, die zwar mit ihrem „natürlich geborenen Chaos“ leicht die Nase vorn haben. Aber ob das auch auf den Brettern, die die Welt bedeuten so ist? Wir werden sehen.