Hellfield Conspiracy
Alles über die Hellfield Conspiracy
Interview
Hast Du alles aufgenommen, was Du an Material gesammelt hast oder haben es einige Ideen nicht auf das Album geschafft?
Beim letzten Album habe ich festgestellt, dass es zu lang geworden ist. Dieses Mal, war es mit den acht entstandenen Stücken einfach eine runde Sache. Und trotzdem geht die Platte über 35 Minuten, also länger als “Reign In Blood” (lacht). Abgesehen davon, sind auch gar nicht alle Songs die ich hatte, fertig geworden. Die spare ich mir einfach für eine EP auf.
Du hast schon ein paar sehr spannende Videos veröffentlicht, oder?
Es gibt bisher zwei zum letzten Album. Einmal zu “Vergessen Wie Man Schafkpoft” (ein auf Bayrisch gesungener Sludge-Black-Metal-Song mit Tuba-Arrangements, Anm. d. Red.), dass witziger Weise sogar auf dem YouTube-Kanal vom Ringlstetter gefeatured worden ist. Ich meine, da kommt einfach unser Song und man sieht uns beim Uno-Spielen, das war schon echt strange. Auch dass dann Bayern 2 den Track gebracht hat. Wir haben jetzt für das neue Album ein neues Video gemacht. Das wird auch wieder eher lustig, weil wieder ausschließlich Freunde beteiligt waren und wir natürlich in erster Linie Spaß haben wollten. Der eine kennt sich mit Kameraführung aus, eine andere macht den Schnitt. Alles DIY, weil auch irgendwie alle Bock hatten, einfach mitzumachen.
Mal angenommen Geld würde keine Rolle spielen… Hättest Du Lust, die HELLFIELD CONSPIRACY auf die Live-Bühne zu bringen?
Das war schon geplant, aber derzeit geht es ja ohnehin nicht. Ich habe mal mit meiner ehemaligen Punk-Band ein kleines Open Air bei uns draußen organisiert. Ganz klein mit 200 Leuten für 10 € Eintritt und 11 Bands. Wenn es dieses Festival noch einmal gibt, wäre das für mich der Termin, bei dem ich mit der HELLFIELD CONSPIRACY spielen würde. 90 % der Musiker wären sowieso vor Ort. Dort würde ich mich wohlfühlen. Ansonsten würde sich ein Druck aufbauen, bei dem am Ende sowieso alles nur schiefgehen kann. Bei der Anzahl von Musikern dreht jeder normale Tontechniker durch. Aber ich mag Chaos.
Das Artwork zu “Sharks And Swans” erinnert an einen modernen Holzschnitt. Wer ist dafür verantwortlich?
Wie ich auf den Albumtitel gekommen bin, weiß ich zwar nicht mehr genau. Aber irgendwann hatte ich den Titel und sah das Artwork dazu vor meinem geistigen Auge. Heute kann ich sagen, dass der Titel sehr gut zu den Songs passt. Der eine ist recht ruhig und geschmeidig, der andere wieder wild und aggressiv. Zwei Songs handeln tatsächlich vom Ertrinken. Es ist schon faszinierend, wie manche Dinge im Nachhinein Sinn ergeben.
Bei “The Awekening” hat eine Freundin von meiner Schwester das Artwork geliefert, dieses Mal hat ein Mitmusiker seine Freundin ins Spiel gebracht, die als Tättowiererin arbeitet. Ich habe ihr nur gesagt, in welchen Farben und mit welchen Motiven das Cover bestückt sein soll und ihr ansonsten aber freie Hand bei der Gestaltung gelassen. Skizzen wollte ich gar nicht sehen und als sie mir dann das Ergebnis geschickt hat, meinte ich nur: “Ja, passt”.
Auch wenn Stefan Landinger als extrem bescheiden bezeichnet werden kann, wünscht man ihm und seiner HELLFIELD CONSPIRACY dennoch einen gewissen Erfolg. Immerhin finden sich nicht allzu viele Musiker, die den Mut aufbringen, ein ähnliches Projekt zu starten und wirklich authentisch jeden Stil in ihre Songs aufzunehmen.
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