Hollywood Undead - Interview mit George "Johnny 3 Tears" Ragan:
"Ich weiß selbst nicht, wie ich uns beschreiben soll"
Interview
HOLLYWOOD UNDEAD lassen sich stilistisch schwer in eine Schublade packen. Das hält sie jedoch nicht davon ab, weiterhin mit großen Schritten ihren Weg zu gehen. Diese Woche kommt ihr mittlerweile fünftes Album „V“ auf dem Markt. Und wieder ist es eine Mischung aus Nu Metal, aus Hip Hop, aus Pop und Elektro. Eine Mischung aus allem irgendwie. Ich hatte Lust mal etwas hinter die Masken von HOLLYWOOD UNDEAD zuschauen und habe mir „Johnny 3 Tears“ für ein Telefonat gekrallt. Warum ich am Ende des Gespräches dieses Jahr zu Weihnachten eine Hello Kitty- HOLLYWOOD UNDEAD-Maske bekommen soll und welche Meinung Johnny zum Metal und zur Szene hat. Naja, all das erklärt sich im Folgendem:
Hey Johnny. Wie geht´s dir? Was machst du gerade, wenn nicht metal.de anruft und deine Morgenroutine stört?
Haha. Also im Moment stecken wir mitten in unserer „Hollywood Undead North America Tour 2017“ . Wir sind in Billings, Montana. Es ist hier wie in einem alten Western. Viele Pferde, viele Berge. Sehr, sehr, sehr, sehr viel Landschaft hier. Haha.
Bist du startklar für ein paar Fragen?
Mehr als bereit. Schieß los.
Ok, wir müssen natürlich über euer neues Album „V“ sprechen. Wie fühlt es sich für dich an, nach all der langen Zeit noch immer in diesem großen Ozean des Musikbusiness mit schwimmen zu können?
Verdammt gute Frage. Die Szene ändert sich ja praktisch täglich. Das was gestern „in“ ist, ist heute bereits total „out“. Ein ständiges Auf und Ab. Von daher ist es echt großartig, dass wir immer noch dabei sein können. Es ist total spannend ein Teil davon sein. Und ich bin total gespannt, wo es uns noch hinführen wird und was noch alles auf uns wartet. Ich bin echt stolz, dass wir soweit gekommen sind.
Also ist es immer noch die beste Zeit deines Lebens oder bist du manchmal vom Biz angepisst?
Eigentlich ist es wie bei jedem anderen Job auch. Da hast du immer gute und auch schlechte Tage. Ich liebe es einfach Musik zu schreiben und sie zu teilen. Von daher nehme ich den Bullshit, wenn er mal passiert, um mich herum nicht so ernst, und konzentriere mich auf die guten Momente. Natürlich ist es ein Unterschied, ob du mit einem Alter von 21 Jahren auf Tour bist oder mit 31 Jahren. Wir werden ja nicht jünger und somit ist es natürlich anstrengender. Aber unsere Fans, die Menschen vor der Bühne, machen echt einiges wieder gut. Ich liebe unsere Fans und die Verbindung die wir zueinander haben. Es ist immer noch ein geiles Gefühl zu wissen, dass da draußen Menschen sind, die sich für unsere Songs interessieren. Auch der ganze Promotion-Kram, der stört mich null. Mir macht es total viel Spaß mit Menschen über HOLLYWOOD UNDEAD zu reden. Ich laber gerne. Haha.
Perfekt, dann erzähl mir mal, ob ob euch das neue Album leicht von der Hand gegangen ist?
Ich glaube Recording ist ein Lernprozess. Wenn du deine ersten Sachen aufnimmst, kann es dich echt frustrieren, wenn nicht sofort alles zusammenpasst. Mittlerweile haben wir aber da schon so etwas wie Routine und wissen, dass es manchmal etwas dauern kann, bis alles rund ist. Das, was es wirklich um einiges einfacher macht, ist, dass wir ein Haufen Freunde sind, die sich zusammen wegschließen und an neuen Sachen basteln. Es hat dann mehr etwas von einer Jam-Session mit der Gang, anstatt Arbeit.
Was ist dein persönlicher Favorit auf „V“ ?
Oh. Definitiv „Pray (put em in the dirt)“. Der Song ist irgendwie sehr speziell. Sehr progressiv mit Industrial-Elementen. Ich liebe den wirklich sehr.
Galerie mit 40 Bildern: Hollywood Undead - Hollywood Undead Tour 2014
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37247 Reviews und lass Dich inspirieren!
Kommentare
Sag Deine Meinung!