Hackneyed
Burn After Reaping - mehr als nur ein Wortspiel
Interview
Jung, extrem, extrem jung und aktiv in einer Musikrichtung, in welcher man eher gestandene Mannsbilder erwartet, die furchtlos ganze Armeen verkloppen und saufen, um die Poren freizuhalten. HACKNEYED treffen zwar nicht ganz auf dieses Bild zu, wenn es allerdings darum geht, musikalisch richtig Radau zu machen, holen sie immer weiter auf und nähern sich den ersten Reihen. Tim, seines Zeichens Schlagzeuger und Mitgründer der Kapelle, hat sich freundlicherweise bereiterklärt, uns ausführlich zu berichten, was er von diesem Image hält und noch Vieles darüber hinaus.
Mitte August, neues Album namens „Burn After Reaping“, gleichzeitig auch Eure zweite Veröffentlichung. Wie fühlt sich das an in solch jungen Jahren?
Also ganz ehrlich, das ist was ganz anderes als beim ersten Album, zumindest für mich. Die Abläufe sind ja teilweise schon wie gewohnt, aber ich denke, es kommt erst noch. Das Album kommt ja jetzt erst raus. Es ist alles noch in der Mache, sozusagen. Wenn es draußen ist, dann kann ich sagen, jawohl…Bis jetzt war es einfach nur eine spannende Zeit. Wir wissen nicht wirklich, wie die CD ankommt, wir wissen nicht, wie die Reaktionen darauf sind und so weiter. Dann ist das Gefühl da. Bei der ersten Platte war das anders. Da denkt man, wow, die erste Platte, das haut Dich dann erst mal vom Hocker, weil Du halt sowas überhaupt nicht gewohnt bist. Ich weiß nicht, wie es jetzt bei der zweiten Platte ist. Ob das auch was Besonderes ist oder nicht? Aber ich denke mal, dass es uns wieder vom Hocker haut, so wie beim ersten Album.
Das wäre auch seltsam wenn nicht, findest Du nicht?
Ich denke, so ein Fall wird bei keiner Band vorkommen, es wird immer etwas Besonderes sein, speziell jetzt bei uns, zweite Platte bei Nuclear Blast, alles hat super geklappt und das freut mich natürlich. Da sind wir auch richtig stolz drauf und da fühlt man sich dann…also wir fühlen uns alle super. Haha.
Für wie viele Scheiben habt Ihr denn unterschrieben, wenn wir grad dabei sind?
Das müssten um die sieben Optionen sein. Sieben Platten, aber es gibt ziemlich wenig Bands, die diese Zahl an Platten und mehr darüber hinausbringen. Wenn das jetzt alles so weiter läuft, die Verkaufszahlen stimmen und so weiter, dann werden wir wohl für immer bei Blast bleiben. Und wenn es nicht mehr so laufen sollte, dann werden wir wohl … weglizenziert oder wie immer man das auch nennen mag. Aber bisher gibt es für uns echt nichts Besseres, als dort zu sein.
Und um die Ecke ist es ja auch noch.
Ja genau, das ist sowieso die Hauptsache. Haha.
Der Titel des Albums orientiert sich ja einem nicht ganz unbekannten Film, der neulich in den Kinos lief. Wer ist denn darauf gekommen? Und wie sieht es bei Euch aus, hinsichtlich der Songs? Wer schreibt die? Existiert eine Demokratie? Oder eher nicht?
Zuerst mal zum Titel, Philip, der Sänger, hat es immer mit Wortspielen. Wenn Du Dir die Titel schon angehört hast, ist Dir sicherlich aufgefallen, dass es eine Reihe von Wortspielen gibt. Wie zum Beispiel „Home Meat Home“ oder „Weed Flavoured Meat“ und lauter so Zeug. Und da kam dann auch irgendwie das dabei heraus. Ich glaube niemand in der Band hat jemals den Film gesehen, muss ich zugeben. Also ich auch nicht. Den Trailer habe ich mal gesehen, aber das war’s dann auch. Uns war klar, dass das der Titel ist, der zur Musik passt, der zum Album passt, zu den Songs passt und da haben wir ihn einfach beibehalten. Ohne uns jetzt groß Gedanken zu machen, ob es da einen Film oder ein Buch oder sonst was gibt. Wegen der Schreiberei, da haben wir an sich schon eine Aufteilung. Also der Philip, unser Sänger, schreibt eigentlich alle Texte, mein Bruder Devin und ich schreiben die Musik und der Rest, der macht halt die Musik und ist live dabei. Haha. Die meisten Songs kommen von meinem Bruder und mir und die Lyrics von Philip.
Ah ok, dann wird das auch klar, was die Texte anbelangt. Ich dachte schon an einen Sponsorenvertrag mit einem Metzger. „Home Meat Home“, „Weed Flavoured Meat“ und so weiter.
Ja das kommt alles vom Philip, sein schwarzer Humor. Hört sich einfach lustig an. Hört sich einfach cool an. Ich mein, im Death-Metal kann man einfach nicht über Blumen singen und Liebe und was weiß ich. Da muss man schon ein bisschen mit den Texten spielen. Und sowas gehört da einfach dazu. Wobei es sowas bestimmt auch schon gibt irgendwo.
Gibt es bei Euren Songs irgendein Konzept, das sich dahinter verbirgt? Oder entwickelt sich jeder Song Stück für Stück?
So wirklich ein Konzept haben wir nicht. Philip versucht schon immer an den Albumtitel anzuknüpfen oder einzelne Songs miteinander zu verbinden, sowas in der Art. Aber wirklich ein Konzept-Album wie SEPULTURA oder sowas, die sich da was zusammenbasteln, das gibt es bei uns nicht.
Letztes Album kam 2008, da gab es ja gutes wie schlechtes Feedback…
Oh ja. Ich sage, dass es in der Szene einfach zu viele Neider gibt. Ohne Scheiß‘ jetzt. Wir sind wie jede andere Band auch, nur vielleicht ein bisschen jünger, aber wir machen alles gleich. Wir haben auch ein Demo aufgenommen, an Blast geschickt und es hat sich alles entwickelt. Wir wurden nicht gecasted und nix. Wir haben mal beim Zabbaduschder Open Air gespielt und da kam ein Typ zu uns her und meinte, dass es doch jemand gibt, der die Songs für uns schreibt. Wie blöd muss man sein, um auf sowas zu kommen? Sowas gibt es vielleicht in der Popmusik, aber ich glaube nicht dass sich eine Heavy-Metal-Band ihre Songs von jemand anderen schreiben lässt. Das wäre wirklich zu schade. Und ich glaube auch, dass sich ein Label wie Nuclear Blast für sowas zu schade wäre, also so eine Band dann rauszubringen. Weil, so was läuft nicht. So was geht im Metal einfach nicht. Wir schreiben unsere Songs selbst, wir schreiben die Texte selbst, wir stehen hinter unserer Musik und sind eine Band wie jede andere! Und die Neider, das sind dann die Typen, die 40 Jahre in ihrer Band spielen und nichts erreicht haben und dann eine junge Band sehen, die innerhalb kürzester Zeit alles das hinbekommt, von dem die nur geträumt haben. Aber was willst Du da machen? So ist es halt.
Ihr steht hinter Eurer Musik, sagst Du. Ist es Euch dann bis zu einem gewissen Grad relativ egal, was um Euch rum geschieht? Sei es Presse, sei es Feedback an sich? Und Ihr sagt: „Wir machen unser Ding, komme was da wolle“?
Also ganz ehrlich, anfangs schaust du schon immer in den Metal Hammer. Da waren wir dann im Soundcheck auf Platz 13 oder 23 oder sowas. Also ziemlich weit hinten. Oder noch weiter, ich weiß es grad gar nicht mehr. Drei Punkte hier, drei Punkte da, hm, schon ernüchternd. Die haben also nicht wirklich positiv drauf reagiert. Wir haben uns schon darauf versteift und da denkst Du dann schon drüber nach, dass es nur ein Griff ins Klo war, und die Musik ist scheiße und solche Sachen. Also ich bin so aufgewachsen, dass ich schon Jahre bevor ich die Band gegründet habe, mir den Hammer gekauft habe, oder Metal Heart und was es alles gibt und habe mich auch damit beschäftigt. Irgendwann wächst Dir sowas dann auch ans Herz, wenn Du Dir regelmäßig die Ausgaben holst. Und wenn du dann selbst mit Deiner Band in so einem Magazin drinstehst und keine positiven Resonanzen bekommst, dann machst du Dir am Anfang echt Gedanken. Und wir haben das auch nicht auf die leichte Schulter genommen. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass es mir scheißegal ist, was die Leute sagen, was die Medien sagen, egal wer was sagt, wir ziehen unser Ding durch, wir machen es, weil wir Spaß daran haben. Nicht weil wir berühmt werden wollen oder sowas, sondern weil es uns Spaß macht. Da ist es auch völlig egal auf welchem Soundcheckplatz wir landen oder ob wir in die Charts einsteigen oder nicht. Es geht darum, unser Ding durchzuziehen. Und ich denke, das ist es, was uns ausmacht mittlerweile. Wir sind mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben und heben nicht ab, das ist echt wichtig. Wir gehen genau so auf Konzerte wie tausend andere auch und schauen uns Bands an. Ab und zu gehen wir sogar noch ins Jugendhaus in Aalen. Wenn unbekannte Bands spielen, dann gehen wir auch hin und haben unseren Spaß da. Es hat sich nichts verändert. Ich denke man merkt das auch. Wenn eine Band nur deshalb Musik macht, weil sie erfolgreich werden will, dann wird das automatisch schlecht. Ich kenne echt wenige Bands, die auf dem Boden geblieben sind. Wir hatten mittlerweile mit so vielen Bands zu tun, die abgehoben sind, schon im Underground und eigentlich keine Ahnung haben. Und nicht mal merken, dass es schlecht für deren Image ist. So sind wir nicht!
Na Gott sei Dank! Lass uns nochmals zum Album zurückkehren, welche Songs sind deine Faves?
Ok, das ist die beschissenste Frage, die du mir hättest stellen können. Haha.
Na ideal.
Beim ersten Album war es so, da hatte ich meine drei, vier Favoriten und den Rest der Songs…Das waren einfach die Songs, welche wir zu dem Zeitpunkt gerade hatten. Naja und da sind dann schon einige von denen wir dann sagten, dass wir die nicht mehr live spielen und die gehen einfach gar nicht. Bei „Burn After Reaping“ ist das anders. Da finde ich fast jeden Song supergeil. Denn bei jedem Song hab‘ ich mein ganzes Herzblut reingesteckt. Klar gibt es den einen oder anderen Song, den ich nachher besser finde, wie zum Beispiel „Deatholution“, aber ich finde, jeder Song hat was wirklich Gutes, das ist schwer zu sagen, denn an jedem Song liegt mir was. Das ist genau so, wie wenn du mich fragen würdest, welches Bandmitglied ich am besten finden würde.
Welches Bandmitglied findest Du am besten?
Haha, ja ok. Weißt du, ich kann mal ein Depp sein, jeder kann mal ein Idiot sein und trotzdem hat man alle gern und an jedem liegt einem was und genau so ist es mit den Songs auch. Ich denk, es wäre auch schlecht, wenn man ein Album macht, von dem man drei Songs cool findet und der Rest ist scheiße. Da hätte man auch gleich nur die drei Songs auf die Platte packen können. Bringt ja nichts. Wir hatten sogar zwei andere Songs, die wirklich schwach waren und die wir dann nicht mit rein genommen haben. Also wir hatten sie im Proberaum aufgenommen, aber nichts weiter, weil sie einfach nicht gut genug waren.
Ihr habt ja auch zwei Bonus-Tracks auf dem Album. Kommen die nur auf dem Album? Oder sind die sonst irgendwo erhältlich?
Dazu gibt es einen ganz anderen Hintergedanken. Letztes Jahr, als „Death Prevails“ rauskam, da war das Ding schon vier Wochen vor dem Release-Termin überall im Netz zu finden. Weil irgendwelche Leute, ich weiß nicht wer und will auch niemand beschuldigen, ja Du weißt, was ich mein. Und es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder jemand vom Label oder von der Presse. Label kann ich mir fast nicht vorstellen, denn wenn da einer einen Song hochlädt oder ein Album, dann ist der schneller weg, als er schauen kann. Und das kann ich fast ausschließen. Also muss es irgendein Presse-Fuzzi gewesen sein. Und du weißt sicherlich, wie es ist, wenn das Ding nur auf einem Internetportal steht, dann ist es praktisch zeitgleich auf 20 russischen Seiten zu haben. Und bei uns war das so. Wir haben uns dann mal die Downloads angesehen und die CD wurde echt über 40- oder 50.000 Mal heruntergeladen. Und stell Dir mal vor, man hätte die nirgends runterladen können und nur 10- oder 5.000 von den Leuten hätten sie gekauft, wie viel uns das geholfen hätte. Und deshalb haben wir versucht, das zu verhindern. Geben eine CD an die Presse raus, von der wir einfach zwei Songs runter werfen und die komplette CD gibt es dann zu kaufen.
Gute Idee, muss ich sagen. Vorhin hast Du gemeint, dass ihr mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Nach oben raus bewegt ihr euch ja schon. Wo seid ihr deiner Meinung nach erwachsener, reifer geworden, im Vergleich zum letzten Album?
Ich glaube, allein schon dadurch, dass wir bis zum heutigen Tag so derartig viel erlebt haben, so viel live gespielt, so viele Bands getroffen haben, das prägt. Wir haben zeitweise jeden Tag live gespielt. Dadurch entwickelst du nicht nur Routine, sondern entwickelst Du Dich auch weiter. Das ist genau so, wie wenn du jeden Tag in Deinem Zimmer Gitarre spielst, das hilft. du gehst anders an die Songs ran, an die Aufnahmen, an alles. Es gibt keinen Zeitpunkt, wo wir sagen: „Jetzt! Jetzt sind wir erwachsen geworden.“ Sowas gibt es nicht. Es sind Kleinigkeiten, die uns nach und nach weiterbringen. Trotz allem sind wir nah an der Realität und das ist echt das Wichtigste. Wenn Du Dir zum Beispiel Bands anschaust, die vom Veranstalter fordern, dass der Backstage-Bereich diese und jene Temperatur haben soll oder die Bananen nicht zu grün oder gelb oder braun sein dürfen, ha, da fällt Dir nichts mehr ein.
Ab wie vielen verkauften Platten kannst Du sowas machen?
Ich glaub die einzigen Bands, bei denen der Veranstalter nicht sagt, dass sie ihn mal Arsch lecken können, sind METALLICA und AC/DC und IRON MAIDEN vielleicht noch. Sowas geht überhaupt nicht. Kein Veranstalter wird so einen Technical Rider von einer Band akzeptieren. Sowas finde ich total abgehoben. Oder wenn dran steht: Acht Kästen Bier und 50 Flaschen Schnaps. Was soll denn sowas?
Die haben Durst. Haha. METALLICA, MAIDEN und so weiter, wer ist denn Euer großes Vorbild? Generell gesehen?
Generell muss ich erst mal sagen, dass jeder aus der Band einen unterschiedlichen Musikgeschmack hat. Phil zum Beispiel hört ziemlich viel Death Metal. Eigentlich ausschließlich. Der kennt auch jeden Scheiß. Manchmal kommt der mit Sachen an, von denen habe ich noch nie was gehört?! Und ich weiß auch nicht, wo er die her hat. Ich stecke gern überall meine Nase rein. Ich hab keine Scheuklappen, sondern bin sehr offen. Wenn mir jemand mit einer geilen Jazz-Platte kommt, sage ich nicht nein. Oder die alten KORN-Platten finde ich zum Beispiel geil, oder die FOO FIGHTERS sind auch gut. Ich bin einfach breit gefächert, was das anbelangt. Jeder hat seinen eigenen Einfluss, jeder bringt andere Ideen ein, andere Motivationen und so weiter. KORN oder FOO FIGHTERS oder vielleicht doch CANNIBAL CORPSE? Ich würde mich niemals auf eine Band oder Person versteifen. Ich würde nie sagen, dass James Hetfield, als coolste Frontsau ever, mich inspiriert hat und ich wegen dem Typen Metal mache oder wegen dem habe ich angefangen Schlagzeug zu spielen oder was weiß ich.
Wegen was macht ihr denn Metal?
Das Summer Breeze Festival war von Anfang an direkt vor unserer Haustüre. Da bist Du zur Türe raus, 500 Meter gelaufen und schon warst beim Festival. Dann kriegst irgendwann mit, dass das jedes Jahr ist. Wir sind da immer hin und haben uns das angesehen, angehört, uns integriert und beschlossen, dass wir erst mal keine andere Musik machen wollen, als genau die. Das hat uns definitiv geprägt. Das Gesamtbild ist es einfach, es sind viel mehr Faktoren, als nur die eine Band, die man toll findet.
Spielt ihr dann lieber draußen oder drin?
Es hat beides was, es hat beides seinen Reiz. du kannst es nicht miteinander vergleichen. Wir haben mal im K17 in Berlin gespielt und nicht wirklich Bock gehabt, da uns da sowieso keine Sau kennt. Müde waren wir, weil wir grad von der Tour mit MORBID ANGEL gekommen sind. Das war quasi der letzte oder vorletzte Gig des Jahres und wir waren einfach nur kaputt. Und weißt was? Da war so eine geile Stimmung in dem Club, das war richtig geil. Klar, da stehen dann „nur“ 100 Leute vor Dir, aber wenn die richtig abgehen, dann macht das sowas von Spaß, echt unglaublich. Natürlich ist es auch top vor 5- oder 6.000 Leuten zu spielen wie neulich auf dem With Full Force Festival. Da stehst du vor einer Wand und nach jedem Song schreien sich die Leute einen ab, da kriegst Du so richtig Gänsehaut. Auf jeden Fall ein geiles Gefühl in beiden Fällen.
Wie ist denn die Planung für „Burn After Reaping“? Gibt es da ne größere Tour oder sowas in der Art?
Wir haben dieses Jahr so gut wie möglich alle Festival mitgenommen, die im Death-Metal-Bereich was bieten. Außer Wacken und Rock im Park und solche Sachen. Gut, das Ganze ist ja noch nicht vorbei, es gibt ja abgesehen vom Summer Breeze noch ein paar kleinere Festivals auf denen wir noch auftreten. Eine Tour wird definitiv kommen, aber wann, das kann ich auch nicht sagen. Wir haben jetzt erst ein Angebot von NILE abschlagen müssen, weil mein Bruder in der Zeit eine Englischprüfung hat und die geht natürlich vor. Klar, das kotzt an, wir hätten das gerne gemacht, aber es gibt tausende Bands und irgendwann dieses Jahr hoffe ich, dass es noch klappt. Wenn, dann wahrscheinlich in Europa.
Das Album wird aber schon in Übersee rauskommen?
Ja klar, Amerika, Japan. Unser Manager Achim Ostertag war letztes Jahr in Japan und hat unser Album dort in einem Plattenladen photographiert, das war richtig geil. Wie haben auch Bekannte in Amerika und England und es gab überall HACKNEYED. Haha.
Abschließende Frage, ihr seid ja jetzt noch nicht so wahnsinnig lange in dem Geschäft, aber bestimmt schon lange genug. Wie sieht’s aus mit dem althergebrachten Sex, Drugs and Rock ’n‘ Roll? Was geht ab? Oder auch nicht?
Oh, ok. Dazu muss ich Folgendes sagen: Mittlerweile sind wir bis auf zwei alle volljährig und wenn wir wollten, könnten wir tun und lassen, was wir möchten. Aber das Problem ist, dass unser Sänger gar keinen Alkohol trinkt, ich könnte das bestimmt auch, aber ich bin jung und kann (will?) das nicht. Von dem her sieht es da schon mal schlecht aus. Aber ich denke das kommt alles noch. Es gab schon Konzerte, an denen ich vielleicht ein oder zwei Biere zu viel getrunken hab…
Oho…!
Ja, also ein bisschen vertrag‘ ich schon, so ist es ja nicht. Ich denke, wir sind noch ein bisschen zu jung, um den Lifestyle zu leben, den die anderen Bands so treiben. Wenn ich jetzt zum Beispiel beim Metal Hammer oder auch auf metal.de immer wieder mal die News lese, da liest man hin und wieder von Musikern, die an Herzversagen und solchen Sachen gestorben sind. Und wie alt sind die? Nicht besonders alt.
Ja, aber das sind ja auch eher Ausnahmen, die sterben ja jetzt nicht wie die Fliegen.
Natürlich sind es Ausnahmen, aber sowas schreckt einfach ab. Weißt Du, wir haben jetzt viele Bands erlebt. Vor kurzem auf dem Summer Nights Festival in Österreich hatten wir ziemlich viel mit den Jungs von ARSIS zu tun und der Drummer von denen, der trinkt halt vor dem Auftritt eine Flasche Schnaps?! Der spielt saugeil, aber der macht das keine zwei Jahre mehr mit. Das ist er wohl, der Lifestyle, aber hey, wenn ich das machen würde, ich würde erst mal zwei Monate lang mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus liegen. Schlagzeug würde ich keins mehr spielen können. Nach den Auftritten, da trinkt man schon ein paar Bier oder raucht, aber übertrieben haben wir es bisher nicht. Vielleicht kommt das noch, wer weiß.
Ihr habt ja noch fünf Optionen dafür Zeit.
Ja genau. Haha.
Das wars. Wenn du jetzt noch was sagen willst, von dem Du unbedingt willst, dass es noch raus muss: Bitte sehr!
Ich weiß jetzt gar nicht was ich sagen soll, ich glaub ich lass es so. Haha. Ich sag einfach nix.
Galerie mit 15 Bildern: Hackneyed - Rockharz Open Air 2016Mehr zu Hackneyed
Band | |
---|---|
Stile | Brutal Death Metal |
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37294 Reviews und lass Dich inspirieren!
Kommentare
Sag Deine Meinung!