Funeral For A Friend
Interview mit Gavin Borrough zu "Conduit"
Interview
FUNERAL FOR A FRIEND haben unlängst ihren neuen Gassenhauer „Conduit“ auf den Markt geschmissen. Ob sie mit der Scheibe die großen Bands des Genres wie TRIVIUM oder BULLET FOR MY VALENTINE einholen können, wird sich zeigen. Gitarrist Gavin Borroughs stand uns für ein knackiges Interview zur Stelle.
Gavin, eure neue Scheibe hört auf den Namen „Conduit“. Könntest du uns bitte kurz erklären, was sich hinter dem Titel verbrigt?
„Conduit“ ist eine Metapher dafür, Musik für die Fans zu kanalisieren. Ein Weg, Leute zusammenzubringen ganz ohne Barrieren und Grenzen.
Ist „Conduit“ denn ein Album, bei dem die Stücke einen Zusammenhang haben? Oder steht jeder Song für sich alleine?
Nein, eine zusammenhängende Geschichte gibt es nicht. Matt (Matthew Davies, Gesang) erhält Inspirationen von vielen Dingen und er packt diese Eindrücke zusammen in Songs.
„Conduit“ enthält eine Menge Songs, die ganz typisch nach FUNERAL FOR A FRIEND klingen. Besonders die Stimme von Matthew klingt gereift, ohne dabei zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Würdest du sagen, dass diese Faktoren damit zusammenhängen, dass ihr als Band schon seit einiger Zeit agiert?
Nun, bei Sängern verändert sich die Stimme nun mal je älter sie werden. Deswegen ist das mit Sicherheit ein Effekt. Matt hat seine Stimme bei dem Album aber auch angepasst, er singt viel aggressiver. Nach dem Ausstieg von Ryan (Richards, Schlagzeug, Gesang) wollten wir trotzdem richtig heavy klingen. Also hat Matt an sich in ganz neue Dimensionen begeben.
Für die erste Single des Albums wurde der Song „Best Friends And Hospital Beds“ von euch gewählt. Warum habt ihr gerade diese Nummer genommen?
Ich denke, dieser Song hat alle Elemente, die einen FUNERAL-Track ausmachen. Und er ist ein guter Indikator dafür, wie die anderen Lieder des Albums klingen.
Der Titel klingt jedenfalls ziemlich interessant. Was ist seine Geschichte?
Die Nummer handelt vom Tod und der Sterblichkeit und davon, wie man mit diesen Emotionen und Gefühlen umgehen kann.
Die Stärke von „Conduit“ ist, neben dem Gesang von Matthew, im Songwriting zu sehen. Es gibt ein paar Stücke, die sich direkt ins Hirn brennen, dabei aber nicht zu sehr Emocore sind wie „Sun Less“, „Elements“ oder „Spine“. Auf der Gegenseite habt ihr aber auch härtere Kaliber wie „Grey“ oder „Travelled“ an Bord. Liegt diese Mischung in eurer Natur oder eher daran, musikalisch all eure Fans bedienen zu wollen?
Hm, wir sind nach wie vor eine Band, die durch viele verschiedene Einflüsse geprägt ist. Das Album reflektiert eigentlich alles, was uns musikalisch vorschwebt, deftige und eben melodiöse Nummern.
Obwohl die Platte elf Songs enthält, ist sie von der Spielzeit relativ kurz. Meinst du, es liegt an eurer Energie, dass einem die Stücke in solch einer Geschwindigkeit um die Ohren gehauen werden?
Es war jedenfalls keine bewusste Entscheidung, dass die Spielzeit kürzer ausgefallen ist. Am Ende haben wir auch noch ein paar Elemente rausgeschmissen, was der Platte gut zu Gesicht steht. Wie ein Schlag in die Fresse!
FUNERAL FOR A FRIEND ist eine Liveband, keine Frage. Werdet ihr denn auch die Europäischen Bühnen beackern, um die Platte zu promoten?
Auf jeden Fall! In ein paar Wochen geht es schon los und wir haben dieses Jahr noch eine Menge geplant.
Ihr habt ja einen neuen Schlagzeuger, Pat Lundy sein Name, der den ausgestiegenen Ryan Richards ersetzt. Warum hat sich Ryan eigentlich dafür entschieden, die Band zu verlassen?
Er hatte einfach keinen Spaß mehr an der Sache und wollte etwas Neues ausprobieren.
Also hat Matthew alle Gesangsparts auf der Scheibe übernommen?
Ja.
Wie seid ihr denn an Pat gekommen?
Wir waren mit seiner alten Band RISE TO REMAIN öfter gemeinsam auf Tour. Wir alle konnten Pat schon immer gut leiden und er ist ein wirklich außergewöhnlicher Drummer.
Was können eure Fans denn in naher Zukunft von euch erwarten? Was sind eure Pläne?
Touren, touren, touren! Wir wollen da raus und für jeden spielen, der uns zuhören möchte.
Gavin, vielen Dank für das Interview.
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Band | |
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Stile | Emocore, Hardcore, Metalcore, Modern Metal |
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