Fleshcrawl
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Interview

FleshcrawlServus, Fleshcrawl! Euer neues Album ist im Kasten. Wie seid Ihr mit dem Resultat zufrieden? Die Kritiken in der Presse waren ja durchweg positiv.

Wir sind mit unserem aktuellen Album „Soulskinner“ wirklich sehr zufrieden. Also ich meine, das Songwriting und die komplette Produktion ist einfach ein Killer geworden. Aussderdem läuft momentan die ganze Promotion dafür bestens an. Ja, die Scheibe schlug bei der Presse ziemlich ein.

Was gibt es zu den Texten auf „Soulskinner“ zu sagen? Was wollt Ihr mit dem Titel aussagen? Woher zieht Ihr die Ideen für Eure dunklen, brutalen Geschichten?

Meistens ist es so, dass entweder ich mir oder der Basti sich einen geilen Titel ausdenken und dazu wird dann der passende Text verfasst. Die Texte sind typische Death Metal-Lyrics. Extreme Musik erfordert einfach auch extreme Lyrics. Die Texte beinhalten die typischen Worte, wie z.B. „Blood, Fire & Death“! Andere Themen haben im Death Metal-Bereich unserer Meinung nach nichts zu suchen.

Was bedeutet eigentlich der Titel des Songs „Deathvastation“ von Eurer neuen CD ? Meint Ihr damit etwas Konkretes oder ist jedem Fan die Interpretation selbst überlassen?

Der Titel „Deathvastation“ ist ein Wortspiel aus „Death“ & „Devastation“. Es geht also um Tot & Zerstörung – nicht mehr und nicht weniger !

Wo, würdet Ihr sagen, liegen die Hauptunterschiede zum Vorgänger „As Blood Rains From The Sky…“ in musikalischer und textlicher Hinsicht?

In textlicher Hinsicht wie auch schon z.B. auf dem Vorgänger Album „As Blood Rains From The Sky…“ – typische Death Metal Lyrics. Musikalisch: bessere, direktere Songs gehüllt in eine wirklich fette Produktion. Wir waren diesmal noch kritischer, welche Riffs/Melodien wir für einen Song verwenden oder nicht. Jeder Track auf der Scheibe hat einfach das Maximum an Power, Deathvastation und Variation.

Man kann Eurer Musik eine gewisse schwedische Schlagseite nicht absprechen? Seid Ihr selbst Fans des sogenannten Schweden-Deaths oder spielen auch andere Einflüsse eine Rolle in der Musik von Fleshcrawl?

Als wir mit der Band starteten war sicherlich Slayer ein großer Einfluss für uns. Aber ganz klar, wir stehen 100% auf das ganze Old-School-Schweden-Death-Zeugs wie z.B. die alten Entombed, Dismember oder die alten Grave. Ich meine, die Musik, die man selber am liebsten hört, wird einen in gewissem Rahmen immer leicht mit beeinflussen. Aber das ist kein Problem für uns, schließlich ist das ja genau der Sound den wir über alles lieben und schon seit Jahren in dieser Art und Weise spielen. Ja, FLESHCRAWL steht für CRUSHING DEATH METAL with Swedish-touch!! Weiß doch mittlerweile eigentlich jeder… !!!

Wo wir gerade von musikalischen Einflüssen reden. Wie kam es zu Eurer Coverversion des Priest-Klassikers „Metal Gods“, die in meinen Augen ein echter Hammer geworden ist? War es von vornherein klar, dass Ihr dieses Lied wählt oder standen noch andere zur Auswahl?

Wir haben uns einfach vorgenommen, aus diesem alten Heavy Metal-Klassiker eine coole Death Metal-Version zu machen. Mit unserem tiefverzerrten Gitarrensound, extra Double-Bass Attacken und dem extremem Gesang darüber. Ja, es entstand ein massive-killing Track ! Neben diesem JUDAS PRIEST-Song war bei uns noch die Rede von einem DANZIG-Song. Vielleicht DANZIG das nächste Mal !?? Vielleicht !?

„Soulskinner“ ist mittlerweile das zweite Album, das Ihr über Metal Blade veröffentlicht. Wie seid Ihr mit der Arbeit Eures Labels zufrieden, zumal ja seit dem Wechsel von Black Mark zu Metal Blade Eure Popularitätskurve stetig nach oben zeigt?

Metal Blade rules ! Das Label ist genau der richtige Partner für uns. Die Promotion stimmt, wir bekommen massig Interviews und sie bieten uns gute Tourneen an. Momentan kann ich mich wirklich nicht beschweren. Wenn ich Metal Blade mit unserem alten Label vergleiche, dann ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Außerdem verstehen wir uns auch persönlich bestens – wie bei guten Kollegen.

Ihr geht im Januar mit Bolt Thrower auf Tour, mit denen Ihr meines Wissens nach schon mal unterwegs wart. War es die Idee des gemeinsamen Labels, Euch zusammen auf Tour zu schicken oder seid Ihr als Bands befreundet? Was erwartet Ihr Euch von der Tour, die ja noch mit Benediction und Disbelief an Bord ein ziemliches Death Metal-Brett wird?

Es war hier 50/50, wenn Du weißt was ich meine !? Wir haben uns auf der letzten Tour mit BOLT THROWER schon super verstanden und da wir auf dem gleichen Label sind, hat sich das erst recht angeboten. Ja, das Package ist der ultimative Death Metal-Hammer. Es werden bestimmt wieder viele Leute zu den Shows kommen und das ist für uns natürlich eine sehr gute Gelegenheit, das neue Album „Soulskinner“ bestens zu promoten. Wir freuen uns schon tierisch darauf !

Sind sonst noch andere Liveaktivitäten für nächstes Jahr geplant, z. B. Festivals wie Wacken oder das Summer Breeze?

Wir werden erstmal die Europa Tour im Januar mit BOLT THROWER spielen. Anschließend wird es wohl ein paar Single-Shows geben. Natürlich planen wir momentan schon ein paar weiter Sachen, was Liveaktivitäten betrifft. Ein paar Festivals wären cool… Außerdem haben wir mittlerweile eine gute Kontakt-Person für eine Japan-Tour. Man wird sehen wie es nach der Tour mit BOLT THROWER weitergehen wird… .

Ihr seid jetzt seit 1987 im Geschäft und somit erfahren im Metalsektor. Wie seht Ihr die Zukunft für den Death Metal und generell für harte Musik, die ja in letzter Zeit auch wieder vermehrt in den Charts auftaucht.

Metal ist auf jeden Fall wieder mehr im Kommen. Es ist schon cool, wenn man bedenkt dass Bands wie z.B. SIX FEET UNDER, HYPOCRISY oder DIMMU BORGIR in die Charts kamen. Schließlich spielen diese Bands wirklich kein Mainstream bzw. Kommerzkacke. Ich denke, auch Death Metal ist wieder mehr im Kommen, nachdem der ganze Hardcore & Black Metal Boom nun eher wieder etwas abschwächt. Selbst SLIPKNOT, die zwar eher Nu-Metal sind, waren ganz oben in den Charts und die Band ist ziemlich heavy und agressiv. Man sollte es fast nicht glauben können, das so viele diesen extremen Stoff mögen !!!

Wie seht Ihr die Zukunft von Fleshcrawl nach dem jetzigen Stand der Dinge?

Es geht wieder ein bisschen weiter aufwärts…

In diesem Sinne wünsche ich auf dem Wege weiter nach oben viel Glück und bedanke mich für dieses Gespräch!

Galerie mit 12 Bildern: Fleshcrawl – 2024 in Saalfeld
23.03.2002

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Fleshcrawl auf Tour

13.12. - 14.12.24Eindhoven Metal Meeting 2024 (Festival)Katatonia, Dark Funeral, The Kovenant, Asphyx, Anaal Nathrakh, Carpathian Forest, Empyrium, Schammasch, Agent Steel, Defleshed, Impaled Nazarene, Chapel Of Disease, Akhlys, The Vision Bleak, Undergang, Soulburn, Savage Grace, Asagraum, Hour Of Penance, Alfahanne, Thy Antichrist, Worm, Fleshcrawl, Svarttjern, Sammath, Deathbarrel, Malphas, Ante-Inferno, Tortharry, Three Eyes Of The Void, Violentor und Fractured InsanityEffenaar, Eindhoven

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