Fateful Finality
Der richtige Sound und die entsprechende Attitüde

Interview

FATEFUL FINALITY sollte man als Thrash-Metal-Liebhaber auf jeden Fall im Auge behalten, denn die Band aus Stuttgart gehört auf jeden Fall zu einem heißen Eisen in den kontemporären Knüppel-Szene. Wir haben uns die Band anlässlich der Veröffentlichung ihres starken neuen Albums „Emperor Of The Weak“ geschnappt und ihnen ein paar Fragen gestellt, die sie trotz ihres vollen Tourplans gerne beantwortet haben.

Moin aus dem Norden und Gratulation zum neuen Album. Die Reaktionen sind ja ausschließlich positiv. Habt ihr damit gerechnet?

Erstmal vielen Dank für die Einladung zum Interview! Naja, man hofft ja immer, dass ein neues Album gut beim Publikum ankommt und dass die Arbeit der letzten Monate Anklang findet. Aber wirklich damit rechnen kann man nie, umso mehr freuen wir uns jetzt, dass wir unsere Euphorie mit allen Metalheads da draußen teilen können und dass das auch so angenommen wird.

Erneut erscheint die Scheibe in Eigenproduktion mit Unterstützung für den digitalen Vertrieb. Ist das nicht deutlich mehr Arbeit, als über ein Label zu veröffentlichen?

Es steckt schon viel Eigenleistung hinter solch einer Veröffentlichung, wenn man im Prinzip jeden Schritt und jedes Detail selbst erarbeiten bzw. entscheiden darf und auch muss. Aber die Vorteile alles selber in der Hand zu haben, überwiegen für uns klar.

Auch auf dem neuen Album ist eines der größten Wiedererkennungsmerkmale die doppelte Gesangsbesetzung. Wie habt ihr euch eigentlich dazu entschieden?

Um die unterschiedlichen Text, Riffs und Melodien bestmöglich zu versorgen und in Songs zu verarbeiten, bedienen wir uns schlicht aus dem Werkzeugkoffer, der uns zur Verfügung steht. Dadurch entsteht auch der Genre-untypische Style mit klassischen Thrash-Elementen.

Wie viel Wert legt ihr auf die Texte und wovon handeln sie? Die Songtitel können ja vielseitig interpretiert werden.

Wir legen schon sehr viel Wert auf unsere Texte. Sie transportieren schließlich die Message und helfen uns, Umstände hervorzubringen, zu kritisieren oder zu verarbeiten. Während es bei “When Peace Is The Demand” um Krieg geht, oder bei “Stealth Aggressor” um die Sucht nach Social Media, handelt “Social Terror” beispielsweise allgemein von sozialen Missständen unserer Zeit.

Neben einigen Ausreißern geht es bei unseren Texten größtenteils um gesellschaftskritische Themen und diese müssen aber eben auch mit dem richtigen Sound und der entsprechenden Attitude transportiert werden.

In der Redaktion sind wir uns nicht ganz einig, wie man bei den Rezensionen zu „Emperor Of The Weak“ und „Finish ‚Em“ erkennen kann. Dominik sieht euch old-schoolig, ich sehe auch viele moderne Elemente. Wer von uns hat mehr Recht?

So ganz eindeutig wird man das wohl nicht sagen können, zumal wir uns schon immer in dem schmalen Gang zwischen dem Modern-Regal und der Old-School-Theke getummelt haben. Und nach wie vor greifen wir auf beiden Seiten gerne beherzt zu.

Im Sommer habt ihr eine Tour mit DEATH ANGEL gespielt, die sehr gut angenommen wurde. Mit welchen anderen Bands würdet ihr gerne mal touren?

Puh, da gibt es so einige, die einem auf Anhieb einfallen wie TESTAMENT, EXODUS, THE HAUNTED oder sehr gerne auch nochmals DEATH ANGEL. Im Wesentlichen eben die Bands, die uns schon immer inspiriert haben und mit denen wir oftmals in Verbindung gebracht werden.

Wie geht es 2023 weiter für FATEFUL FINALITY?

Für nächstes Jahr geht es uns hauptsächlich darum, wieder auf die Bühnen zu kommen und möglichst vielen “Emperor Of The Weak” vor den Latz zu knallen. Einige Shows stehen bereits fest und wir freuen uns zum Beispiel jetzt schon auf das Metal Frenzy mit u.a. TANKARD.

Danke für eure Zeit und die letzten Worte gehören euch!

Fuck War! Seid nett zueinander und geht auf Konzerte! Stay Heavy!

Galerie mit 18 Bildern: Fateful Finality - Summer Breeze Open Air 2024
Quelle: Mail-Interview mit Fateful Finality
28.11.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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