Entorx
Interview mit Bogdan Brygadin
Interview
Das 2013 veröffentlichte Debütalbum “Broken Ways“ sorgte für Begeisterungsstürme meinerseits und erhielt im Review eine Punktzahl von acht Punkten. Somit war es für mich Ehrensache Bogdan Brygadin, Gründungsmitglied und Gitarrist der Band, zu interviewen und ihm persönliche Ansichten und Hintergrundgeschichten der Band zu entlocken.
Guten Tag Bogdan! Zu allererst beschreibe unseren Lesern, welche in der Materie ENTORX vermutlich noch völlig ungebildet sind, doch einmal wer ihr seid und welche Art von Metal ihr spielt.
Servus Jakob und Metal.de Leserinnen und Leser!
Wir sind eine progressive Death- und Thrash-Metal-Band aus der West- und Vorderpfalz, die im September 2009 in Speyer gegründet wurde. Mittlerweile befindet sich unser Hauptquartier in Mannheim. Außer den genretypischen Elementen, bauen wir in unsere Songs Passagen aus anderen Musikstilen ein. Abwechslungsreicher Gesang, anspruchsvolle Gitarrenriffs, markanter Bass und technisches Drumming sind die wichtigsten Bausteine unserer Musik. Um das jetzt deutlicher auszudrücken: Mit unserer Musik reißen wir euch den Kopf ab um ihn danach zu streicheln! 😉
In welchen Bands liegen eure musikalischen Vorbilder?
Unsere Vorbilder reichen von Classic Rock bis Grind Core. Tim, unser Gitarrist, fährt zum Beispiel auf LED ZEPPELIN ab, hat sogar ein Tattoo welches seine Vorbilder symbolisiert. Zum Entspannen dreht er allerdings Gore Grind auf. Unser Schlagzeuger Simon steht eher auf melancholisch depressive Töne und blastet diese kurz darauf mit Progressive und Melodic Death Metal weg. Rene, welcher bei uns hinterm Mikrofon steht, fühlt sich im Grind Core und im Death Metal wohl, verweigert aber auch eine Portion Doom Metal nicht. Taras, unser Bassist, kennt überhaupt keine Grenzen er mag es von “hart bis zart“, in seinem Auto hört man alles vom Death Metal bis hin zur italienischen Folklore. Ich suche meine Inspiration meistens im Death und Thrash Metal, aber auch Jazz, Funk und progressiver Rock spielen eine wichtige Rolle in meinem Leben. Uns alle verbindet die Liebe zum Experimentieren mit schnellen/harten und ruhigen/melodischen Elementen.
Am 15.November 2013 habt ihr euer erstes Studioalbum “Broken Ways“ veröffentlicht, inwiefern seid ihr damit zufrieden und wie unterscheidet es sich von der 2011 veröffentlichten EP “Theta Waves“?
Mit unserem Erstling sind wir alle zufrieden. Es gibt natürlich immer Sachen, welche man hätte besser machen können, das sind aber allesamt Kritikpunkte mit denen wir gut leben können. Wir haben an allen Songs lang genug gefeilt, 2/3 der Songs auf “Broken Ways“ existierten bereits vor drei bis vier Jahren. Nur zwei Songs haben wir kurz davor oder sogar während den Aufnahmen komponiert. Das sind “Relent To Despair“(Das Intro) und “Emptiness“. Letzterer entstand in nur 2 Proben, erhielt anschließend einen Feinschliff und wurde daraufhin eingespielt.
„Theta Waves“ beinhaltet vier Tracks und ist kompakt gehalten. In jedem der 4 Songs verstecken sich kleine Überraschungen. Zum Beispiel im Opener(„Black Remembrances“) bauten wir eine kurze, jazzige Passage ein und in weiteren zwei Songs(„Politics“ und „Soul Disease“) findet man, neben blastigem Death Metal, atmosphärische Akustikgitarren, ruhiges Drumming, melodischen Klargesang und herausstechenden Bass. Der vierte Song “Death Machine“ ist eine reine
Death-Metal-Walze ohne viel Schnickschnack. Mit diesen Elementen haben wir auch auf “Broken Ways“ gearbeitet, somit könnte man dieses als musikalische Fortsetzung von “Theta Waves“ betrachten.
Hast du einen Lieblingssong auf der Scheibe?
Es gibt ein Lied welches ich besonders gerne höre und live spiele, „Broken Ways“. Für manche klingt es überladen und hektisch, ich stehe darauf, wenn auch in vier Minuten viel passiert. Trotz den vielen Riffs, Takt- und Tempowechseln kann man von Anfang bis zum Schluss abgehen, das ist für mich das, was ein gutes Lied ausmacht: Groove trotz Komplexität!
Habt ihr explizite Ziele für die Zukunft oder lasst ihr die Dinge auf euch zukommen?
Wir arbeiten gerade an neuen Songs und bereiten uns auf unser Jubiläum vor.
Dieses Jahr wird ENTORX fünf Jahre und wir wollen unseren Fans etwas Besonderes bieten. Die Feier wird am 19.9.2014 im 7er Club in Mannheim stattfinden. Besonders ist vor allem das Line Up: GODSLAVE, HAILSTONE und SOME HATE WILL LAST. Das sind 3 hammerharte Bands, die wissen wie man das Publikum in Ekstase versetzt. Das wird ein unvergesslicher Abend für jeden Metalfan der besonders auf Death und Thrash Metal steht. Außerdem sind weitere Auftritte in und außerhalb der Pfalz geplant. Im Herbst ist bei uns meistens viel los.
Was erwartet den Zuhörer auf einer eurer Live-Shows?
Bei uns gibt’s immer jede Menge Abwechslung im Live-Set.
Es gibt, meiner Meinung nach, 2 Typen von Metalheads, die man auf Konzerten trifft:
- „Mehr-Hass!“ – Metalhead: Diese Typen kommen auf Konzerte zum Feiern und Sau raus lassen. Diese findet man bangend vor der Bühne und in Mosh und Circle Pits.
- „Das-war-der-falsche-Ton“ – Metalhead: Diese Leute stehen meistens in der Ecke und konzentrieren sich auf Musik.
Beiden Typen können wir das liefern, was sie brauchen. Somit kommt jeder auf seine Kosten. Kommt am besten zu unserem nächsten Konzert und überzeugt euch selbst. Unsere Termine findet ihr auf unserer Facebook-Seite.
Ich danke dir für das Interview und übergebe dir die letzten Worte an unsere Leser:
Vielen Dank für diese Gelegenheit!
Liebe Metalheads,
unterstützt die Metalszene! Vor allem die kleineren Bands brauchen euch. Wie es vor kurzem die Jungs von MILKING THE GOATMACHINE auf Facebook geschrieben haben: „Willst du ein neues Album hören? Kauf zuerst das Alte!“. Und ich gebe ihnen Recht! Denn durch das Investieren gebt ihr den Bands nicht nur euer Geld, sondern auch die Motivation weiter zu machen. Wenn genug Interessenten da sind, holt man auch gerne das Geld für neue Projekte aus eigener Tasche. Wir freuen uns immer über jeden neuen Fan! Besucht uns im Internet, kommt zu unseren Konzerten und hört in unsere Songs rein. Das ist die beste Unterstützung die sich eine Band wünschen kann.
Stay entorxed und bis bald,
Bogdan/ Entorx
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Stile | Death Metal, Thrash Metal |
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