Eis
Interview mit Sänger und Bassist Alboin zu "Wetterkreuz"
Interview
Seit der Veröffentlichung des Albums „Galeere“ ist einiges passiert im Hause EÏS/Ex-GEÏST: Ein Großteil der Musiker musste ersetzt werden und aufgrund einer drohenden Klage der Alternative-Rock-Band GEIST musste die Band ihren Namen ändern. Trotz aller Widrigkeiten steht ab dem 28. September das neue Album „Wetterkreuz“ in den Regalen der Plattenläden und nachdem Bandkopf Alboin und ich im Zuge unseres Track-by-Track-Specials bereits ausführlich über die einzelnen Songs gesprochen haben, haben wir uns nun noch einmal zusammengesetzt, um über die leichten Kurswechsel in der musikalischen Ausrichtung, die lyrische Seite des Albums und die vergangenen Jahre zu reden.
Hallo nochmal, Alboin!
Wir haben vor ein paar Tagen ja bereits das Track-by-Track-Special zusammen gemacht, an dem ich, so als Einstieg, gerne direkt anschließen würde: Mehrmals haben wir da die kalte, irgendwo einsame und verlorene Stimmung des Albums angesprochen, aber auch die musikalische Nähe zu eurem zweiten Album „Kainsmal“. Magst du vielleicht noch einmal zusammenfassen, bzw. einen kurzen Überblick geben, wie du das neue Album zwischen seinen Vorgängern siehst? Sprich: Wie würdest du „Wetterkreuz“ im Kontext der anderen EÏS-/GEÏST-Alben einordnen?
Für mich ist „Wetterkreuz“ nach „Galeere“, das ich als sauber produziert und schon fast etwas glatt empfinde, in vielen Hinsichten wieder ein Schritt zurück in die Zeit von „Kainsmal“, die sehr spontan war und sich in einem absolut kompakten, stimmigen Album niedergeschlagen hat. Die Stücke auf „Wetterkreuz“ haben für mich kompositorisch viel von dem Stil, der auf „Galeere“ zu finden war – lange, ausufernde Songs, klassische Synthesizer, viel Ambiente – und gleichzeitig die ungezähmte Wildheit und Frische, die „Kainsmal“ für mich ausmacht.
In gewisser Weise ist „Wetterkreuz“ für mich auch so etwas wie ein Debüt, es ist immerhin aber ein Neuanfang nach einer ziemlich heftigen Zäsur in der Bandgeschichte. Deshalb habe ich auch versucht, wie auf jedem Album etwas anders zu machen. Diesmal habe ich probiert, nicht auszuschöpfen, was wir in Sachen Komplexität, instrumentalem Anspruch und dergleichen vielleicht in der Lage wären zu leisten. Stattdessen habe ich versucht, mir vorzustellen, was ich mir von meiner eigenen Band als Hörer wünschen würde, und das wäre eine Rückbesinnung auf Atmosphäre und Feeling. Das liegt sicher auch daran, dass ich von den meisten Bands immer ihre sehr unvorbelasteten, auch etwas naiven Frühwerke sehr mag, weil sie noch frei sind von Erwartungen der Außenwelt und weil ihnen eine Magie innewohnt, die man später kaum noch erzeugen kann. Das habe ich auf „Wetterkreuz“ versucht.
Wenn du schreibst, „Wetterkreuz“ wäre so etwas wie ein Debüt nach einer Zäsur in der Bangeschichte – darauf möchte ich lieber später etwas genauer eingehen, deshalb lasse ich das jetzt einfach mal so stehen -, könnte man dann in Bezug auf das Album auch von einem „Befreiungsschlag“ sprechen? Oder anders: Da du ja schließlich sagst, dass du oft die unvorbelasteten Frühwerke anderer Bands magst, könnte man dann davon sprechen, dass „Wetterkreuz“ der Versuch eines Neuanfanges ist, wenn die Fans nach dem Weggang von über der Hälfte des „Galeere“-Line-ups eh „etwas anderes“ erwarten (könnten)?
Eigentlich ist „Wetterkreuz“ ja gar nichts anderes. Es ist nur das, was mir immer am wichtigsten war im Black Metal allgemein und bei EÏS im Speziellen, komprimiert auf dieses Album. Ein Befreiungsschlag ist es allerdings schon, aber eher von den Entwicklungen, die die Band in den letzten Jahren genommen hatte. Das befreiende Gefühl, nach einer Zeit, in der man sich mit Zweifeln und stillen Bedenken herumschlägt, wieder auf dem richtigen Weg zu sein, kennt jeder. So ging es mir zu Beginn der Entstehung des Albums, und jetzt weiß ich, dass das mein richtiger Weg und auch der der gesamten Band ist. Ehrlich gesagt habe ich mich von Beginn an frei gemacht davon, was Fans von uns erwarten könnten. Das ist ohnehin so divers, wenn man sich als Band danach richten wollen würde, könnte man das nie erfüllen. Mir war nur wichtig, dass Marlek und ich uns damit wohlfühlen, was jetzt passiert. Ich glaube fest daran, dass man uns anmerkt, dass das hier unser Ding ist, und das wird sicher seine Anhänger finden.
Dass das Album seine Anhänger finden wird, daran glaube ich ganz fest – zumal der etwas, wie du ja selbst sagst, glatte Sound von „Galeere“ doch einigen älteren Fans nicht wirklich gefallen hat, wenn ich das im Netz richtig mitbekommen habe. Die sollten doch wieder mehr Gefallen an „Wetterkreuz“ finden, denke ich.
Oh, und wo wir gerade dabei sind: Liest du eigentlich solche Kommentare? Also, auch, wenn du dich von den Erwartungen der Fans freimachst?
Hochgerechnet auf alle Käufer und sonstigen Hörer eines Albums sind Kommentare im Internet, zudem in Foren oder bei Facebook, ja wirklich kein verlässliches Meinungsbild. Wenn ich darüber stolpere, lese ich solche Kommentare schon, ja. Natürlich bin ich wie jeder Musiker an Rückmeldungen interessiert, aber ich käme trotzdem nicht auf die Idee, mich danach auszurichten, was vereinzelte Menschen von meiner Musik halten. Recht machen kann man’s sowieso nicht allen, deshalb berühren mich solche Kommentare auch recht wenig.
Na ja, aber man kann ja sicher aus dem Großen und Ganzen und der Gesamtheit der Forenposts und Facebookkommentare ein ungefähres Meinungsbild ableiten, denke ich mir so. Aber das war auch nur so eine kurz und spontan dazwischen geschossene Frage.
Um dann wieder zurück zu „Wetterkreuz“ zu kommen:
Du schriebst ja letztens, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dass nichts an dem Album konstruiert wäre – die Musik und die darin transportierten Emotionen sind also in einem natürlichen Schaffensprozess entstanden? Da würde mich jetzt interessieren, wie das aussieht, wenn Alboin Musik schreibt? Und wie wird letztlich ein kompletter EIS-Song daraus? Erst alleine, dann im Kollektiv? Und gerade, da zwischen „Galeere“ und dem Start des Songwritings zu „Wetterkreuz“ ja auch drei Jahre vergangen und eine Menge Dinge bezüglich der Besetzung der Band passiert sind: Gab es markante Unterschiede zwischen der Art, wie dieses Album entstanden ist, und der Machart eurer vorherigen Platten?
Der Entstehungsprozess unserer Musik ist letztlich nicht so interessant, finde ich, sondern das Ergebnis. Zu viel über die Hintergründe so eines Albums zu wissen, hat zumindest für mich auch immer ein Stück Magie und Zauber geraubt. Was ich aber sagen kann ist, dass „Galeere“ und „Wetterkreuz“ beide fast exakt gleich entstanden sind. Ich sammle immer mal wieder Riffs, die ich provisorisch aufnehme und so arrangiere, dass ich weiß, ob sie die Stimmung entfalten, die ich möchte. Diese Ideen sammle ich, bis ich die Gelegenheit habe (bei mir heißt das vor allem Zeit und Muße), weiter daran zu arbeiten. Dann baue ich aus den Ideen Abläufe, Spannungsbögen, konstruiere ergänzende Melodien und baue so nach und nach den fertigen Song auf. Ich folge dabei einer Vision davon, wie das Ergebnis klingen könnte, und das geht meistens relativ schnell. Alle fünf Stücke von „Wetterkreuz“ sind, glaube ich, zusammengenommen in weniger als zwei Wochen entstanden. So kann ich, das weiß ich jetzt, am besten arbeiten, und das garantiert mir auch, dass das fertige Album sehr homogen klingt.
Die fertig arrangierten Demos nehme ich mit in den Proberaum und arbeite dann mit Marlek an Übergängen, Details und anderen Feinheiten, bis wir beide das Gefühl haben, der Song sei in sich rund. Wenige Änderungen entstehen dann noch im Studio bei den finalen Aufnahmen, aber der größte Teil steht schon nach kurzer Zeit.
Und wann und wie kommen da die Lyrics ins Spiel?
Texte schreibe ich meist erst, nachdem das Album instrumental fertig ist. Das Texteschreiben ist immer eine sehr schwere Geburt, weil ich mit Worten noch penibler bin als mit Noten und mich unglaublich schwer auf eine Formulierung final festlege. Es dauert oft ewig, bis ich mit einem Text zufrieden bin, weil für mich ein guter Text, das richtige Wort an der richtigen Stelle, die Wirkung von Musik oft noch potenziert. Das ist mitunter eine regelrechte Qual, mindestens aber eine schwere Geburt.
Um mal kurz bei den Texten des Albums zu bleiben:
Du sagtest ja, „Mann aus Stein“ wäre mitunter der persönlichste Text, den du je für EÏS geschrieben hättest – wenn dem so ist, möchte ich da gar nicht unbedingt in deiner Privatsphäre herumbohren (wenn du hingegen etwas dazu sagen möchtest, steht es dir natürlich frei, dich dazu zu äußern), aber gibt es denn trotz der Tatsache, dass die einzelnen Texte keine zusammenhängende Geschichte erzählen, einen Zusammenhang mit den anderen Texten? Worauf ich hinaus will: Würdest du das ganze Album (bezogen auf die lyrische Seite) als persönliche Angelegenheit sehen? (Mir sind häufig wiederkehrende Themen wie Aufbruch bzw. das Weiterreisen u.ä. aufgefallen, so komme ich darauf.)
Ja, sicherlich ist „Wetterkreuz“ ein sehr persönliches Album. Anders als persönlich kann ich gar nicht. In jedem unserer Alben steckt so viel von mir, mit jedem ist es mehr geworden. Ich brauche das als kathartisches Mittel oder als Ausgleich für viele Dinge, mit denen ich sonst nicht weiß, wohin. Dabei weiß ich oft gar nicht so ganz genau, was ich exakt gerade aufarbeite, aber wenn ich einen Text fertiggestellt habe und merke, dass er mich berührt, entlastet mich das sehr. Das ist ein seltsamer Vergleich, aber jedes Album ist für mich wie das Denkarium, das Dumbledore [Charakter aus den „Harry Potter“-Romanen von J. K. Rowling – Anmk. d. Red.] benutzt – sozusagen ein Emotionarium, in dem ich Gefühle unterbringen kann, mit denen ich nicht mehr täglich umgehen kann. Das ist letztlich der Zusammenhang zwischen den einzelnen Stücken.
Natürlich ist das alles metaphorisch derart verschlüsselt, dass das kaum jemand verstehen kann, der mich nicht genauer kennt. Und selbst für die Menschen in meinem engsten Umfeld ist ein tiefes Verständnis der Texte schwierig. Vielleicht macht aber gerade das es auch interessant, weil man jeden Text auch auf einer reinen bildlichen Ebene als atmosphärische Schilderung lesen kann, in der jeder etwas anderes sieht.
Und da sich die Frage spätestens jetzt aufdrängt, nachdem du auf „Wetterkreuz“ bereits zum zweiten Mal nach „Kainsmal“ ein von Kinski gelesenes Nietzsche-Gedicht zitierst: Welchen Stellenwert spielt Nietzsches Werk denn im musikalischen wie lyrischen Konzept von EÏS? Zumindest ein paar Gemeinsamkeiten wie das Wiederkehren solcher Themen wie Einsamkeit, Verlassenheit, das Loslösen von der menschlichen Gesellschaft etc. sind ja vorhanden.
Eigentlich spielt Nietzsches Werk für mich keine Rolle. Viel habe ich auch gar nicht von ihm gelesen. Das, was ich kenne, trägt aber eine sehr zurückgezogene, feindselige und enttäuschte Note, und das spricht mich einfach aufgrund der emotionalen Parallele an. Zudem ist Nietzsche ein Vertreter alter Werte, gleichzeitig aber ein absoluter Innovator gewesen, und das finde ich faszinierend.
Gut … dann hätte ich noch eine letzte Frage direkt zu „Wetterkreuz“, bevor ich ein bisschen in der jüngeren Vergangenheit herumgraben würde:
„Wetterkreuz“ wurde ja wie schon „Galeere“ von Markus Stock produziert – wenn ich mich recht entsinne, ist das das erste Mal, dass ihr zwei Alben hintereinander im selben Studio und mit demselben Produzenten aufgenommen habt, oder? Wie kam es denn dazu? Und was unterscheidet die Arbeit mit Markus Stock von anderen Leuten, mit denen ihr gearbeitet habt?
Das stimmt, die ersten beiden Alben sind anders entstanden – wobei Markus Stock auch „Patina“ und „Kainsmal“ vor rund zwei Jahren ja nochmal mit uns überarbeitet hat.
Die Arbeit mit ihm ist einfach sehr angenehm für mich. Wir gleichen uns in vielen Dingen sehr, haben auch einen sehr ähnlichen Geschmack (nicht nur in Bezug auf Musik, auch wenn letzteres für die Studioarbeit entscheidend ist) und einen guten Draht zueinander, wenn es um musikalische Entscheidungen geht. Markus arbeitet sehr professionell – klar, entschieden, effizient und sehr persönlich. Auch wenn Studioarbeit harte und anstrengende Arbeit ist, fühle ich mich im Studio E einfach sehr wohl und willkommen, und erst dann kann ich umsetzen, was ich wirklich möchte. Ich bilde mir ein, dass man das einer Produktion anhört. Nicht zuletzt muss ich natürlich erwähnen, dass das Studio E eng mit unserem Label Prophecy Productions zusammenarbeitet, was uns unschlagbare Konditionen für die Arbeit dort beschert. Ach ja – und Markus hat ein Master System II im Studio stehen. Das ist das absolute Totschlagargument.
Ein Master System II?
Genau. Das Sega Master System II ist im Bereich von Spielekonsolen für mich das, was COVENANTs „In Times Before The Light“ im Black Metal ist. Und das war ein Witz.
Haha, na ja, war mein Fehler: Ich dachte da an den neuesten Stand was Produktionstechnikkram angeht.
Nö. 😉
Gut, dann würde ich wie gesagt noch ein paar Worte zu eurer jüngeren Vergangenheit verlieren: Seit der Veröffentlichung eures letzten Albums „Galeere“ ist ja auch sonst so einiges passiert – unter anderem mussten sich GEÏST aufgrund einer drohenden Klage der gleichnamigen Kölner Alternative-Rock-Band in EÏS umbenennen. Ich habe damals glaube ich eine relativ wütende Stellungnahme deinerseits auf eurem Myspace-Profil gelesen – siehst du das immer noch so? Oder hat sich das mittlerweile relativiert? Ich meine, hört man sich die kalte Atmosphäre des neuen Albums an, so ist EÏS ein überaus passender Bandname.
Nein, eine wütende Stellungnahme haben wir dazu nie abgegeben. Wir, und jeder, den ich kenne, waren einfach nur fassungslos über das Verhalten der Band damals. Wir haben das samt und sonders als kleinkariert und albern empfunden. Aber das ist ja auch ein Statement, wenn man sich als Band so in der Öffentlichkeit präsentieren möchte, denke ich. Professionelle Bands, die wissen, wo sie stehen und was sie können – SHINING oder UNLEASHED – wären vermutlich nicht auf solche haarsträubenden Ideen gekommen. Das sehe ich immer noch so, aber das kümmert mich mittlerweile nicht mehr. Unsere Band hat den Namenswechsel, denke ich, gut überstanden, und wie Du richtig sagst, passt EÏS zu einem Album wie „Wetterkreuz“ auch hervorragend. So muss man aus jeder Situation das Beste versuchen herauszuholen.
Du sagtest ja, der erste Song von „Wetterkreuz“, der Titelsong, wäre schon kurz nach „Galeere“ entstanden – das dürfte ja in etwa in dieselbe Zeit wie der Namenswechsel gefallen sein, oder? Gab es damals schon diesen „kalten Kurs“ des Materials und hat der die Namensgebung auch mitbeeinflusst?
Der Song ist, glaube ich, kurz nach dem Namenswechsel entstanden, aber die stilistische Ausrichtung und der neue Bandname standen da in keiner Verbindung zueinander, nein. Die Riffs sind zu einem großen Teil auch schon älter als der Song selbst.
Ah, okay.
Auch sonst haben sich ja einige Dinge getan: Plötzlich standen du und Marlek praktisch ohne eure langjährigen Mitmusiker dar, wie wir weiter oben schon erwähnten. Magst du eventuell noch einmal kurz zusammenfassen, wie es dazu gekommen ist?
Eigentlich nicht, weil ich mir vorgenommen habe, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Wenn man es mit einer Phrase zusammenfassen möchte, könnte man die „musikalischen Differenzen“ bemühen. Einige persönliche Dinge spielten sicherlich auch eine Rolle, und ich muss auch zugeben, dass man an so einer Entwicklung auch nicht einer Person alleine die Schuld geben kann, sondern dass das ein Zusammenspiel vieler Dinge über eine lange Zeit ist. Ich kann nur betonen, dass mir die Entwicklung seit der Trennung wirklich Auftrieb gegeben hat und ich merke, dass das die richtige Entscheidung war.
In Ordnung, dann möchte ich darauf gar nicht weiter herumreiten. Aber: Die Band ist ja mittlerweile wieder durch andere Musiker ergänzt – magst du die einmal vorstellen? Und wie sieht das jetzt Anno 2012 eigentlich aus – in der offiziellen Bandinfo von eurem Label war, zumindest in Bezug auf das neue Album, nur von dir und Marlek die Rede. Ist EÏS mittlerweile ein Projekt von Marlek und dir plus Sessionmusiker, oder seht ihr euch wieder als „komplette“ Band?
Wir sind eine komplette Band, wollen aber die kreativen Entscheidungen zunächst mal nur zu zweit fällen. Das macht vieles einfacher.
Unsere neuen Mitmusiker sind offiziell nur eine Liveverstärkung, was ihrer Rolle allerdings überhaupt nicht mehr gerecht wird, weil alle drei sich sehr für die Band engagieren und unheimlich viel investieren, wofür wir sehr dankbar sind. Die neuen Mitglieder sind Abarus, C:R:A und S.atyrus S.ancti. Abarus ist noch in keiner Black-Metal-Band in Erscheinung getreten, aber schon seit Jahren mit unserer Musik vertraut und ein sehr versierter, professioneller Gitarrist. Mit C:R:A und S.atyrus S.ancti haben Marlek und ich schon bei FUNERAL PROCESSION zusammengearbeitet. C:R:A spielt dort Bass, bei uns allerdings die Rhythmusgitarre. S.atyrus S.ancti hat die Synthesizer und sonstige Effekte übernommen, was uns ermöglicht, live das erste Mal alle Stücke in ihrem vollen Umfang präsentieren zu können. Marlek spielt weiterhin Schlagzeug, ich habe neben dem Bass jetzt zusätzlich den Gesang übernommen.
Und zum Abschluss würde ich nochmal kurz von der Vergangenheit wegkommen und ein paar Worte zur näheren Zukunft verlieren:
Für Oktober ist ja bereits eure Release-Show auf dem „Geisterasche III“ in Kaiserslautern bestätigt – kann man auch auf weitere Shows in den kommenden Monaten hoffen? Vielleicht auch etwas weiter nördlich als Kaiserslautern? 😉
Wir geben uns alle Mühe, ja. Am 15.12. spielen wir in Paderborn auf dem Heavy X-Mas-Festival und für das kommende Jahr sind auch einige Shows bereits geplant oder noch in Planung. Durch die Tatsache, dass wir jetzt ziemlich verstreut wohnen und jede Probe und jedes Konzert vor allem für C:R:A und S.atyrus S.ancti einen erheblichen Aufwand darstellen, und den bedauernswerten Zustand, dass wir alle in Vollzeit arbeiten oder studieren, können wir leider nicht so viel spielen, wie wir gerne möchten.
Das wäre es soweit eigentlich von meiner Seite – wenn du an dieser Stelle noch etwas loswerden willst, tu dir keinen Zwang an, die letzten Worte gehören wie immer dir! 🙂
Ich danke Dir für die großartige Unterstützung und möchte einfach meine Freunde darüber ausdrücken, dass ich noch hier sein und Deine Fragen beantworten kann. Das ist mir mehr wert, als ich mir oft eingestehen wollte. Auch unseren Hörern möchte ich danken, die uns selbst durch die schwierigen Zeiten hindurch die Treue gehalten haben. Wir hoffen, dass man diese Kraft in „Wetterkreuz“ hört.
Ich danke dir auch für deine Zeit und die ausführlichen Antworten!
(Fotos: S.atyrus.S)
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