Dino King
Erwecke den Dino in dir
Interview
Dinosaurier bestimmen euer Auftreten in jedweder Form. Wie geht ihr denn beim Songwriting vor, um die Dino-Liebe auf die Musik zu übertragen?
Stefan: Die meisten Songs entstehen bei uns durch Jams im Proberaum. Oft spielen die Dinos da tatsächlich eine Rolle. Die Strophe von „King Krush“ hat uns an das Stampfen eines riesigen Dinos erinnert. Bei anderen Parts des Songs haben wir uns vorgestellt, mitten im Urwald zu stehen, umgeben von den ganzen stillen Geräuschen des Waldes. Danach geht’s dann zu Sache und King Krush bricht durch das Unterholz und du haust besser ab. Bei vielen unserer Songs entsteht also schon beim Jammen so eine Art Geschichte, die uns dann hilft die einzelnen Riffs zu verbinden und zu einem Song werden zu lassen.
Woher kommt eure Faszination für Dinos überhaupt?
Stefan: Viele von uns hatten ja irgendwann mal eine Dinophase. Vielleicht hast du auch mal Dinofiguren gesammelt und mit ihnen im Sandkasten gespielt? Ich weiß noch, dass ich früher wie ein Bekloppter versucht habe, alle möglichen lateinischen Namen von Dinos auswendig zu lernen. Dann gab es da in Bochum vor ein paar Jahren diese coole Geschichte, dass Vater und Sohn zusammen bei einem Spaziergang einen uralten fossilen Fußabdruck eines Dinosauriers entdeckt haben. Dieser Fund war tatsächlich eine wichtige Entdeckung für die Forschung und hat Bochum dann auch den Titel „Dinostadt“ beschert. Diese Geschichte hat uns beide wieder ein bisschen in unsere Dinophase zurückgeholt und dann auch letztendlich zum Bandnamen Dino King geführt.
Ein Blick in die Zukunft
Mich erinnerte eure Musik ein wenig an PORCUPINE TREE, auch wenn es insgesamt deutlich metallischer zur Sache geht als dort. Was sind denn so eure Einflüsse?
Stefan: Aaah, danke! Wir sind beide große Verehrer von PORCUPINE TREE! Mich beeinflussen hauptsächlich die alten und neuen Gitarrenheld*innen unserer Zeit. Auf der einen Seite hast du da Dinosaurier wie Paul Gilbert und Allan Holdsworth. Auf der anderen Seite gibt es so viele geniale junge Gitarrist*innen wie Tosin Abasi oder Yvette Young.
Fabius: Ich liebe PORCUPINE TREE und als Drummer natürlich vor allem Gavin Harrison. Weitere Einflüsse sind zum Beispiel die Urgesteine FATES WARNING und DREAM THEATER, aber auch Bands wie COVET, CHON, PLINI, POLYPHIA oder THE ARISTOCRATS.
Kollege Klaas attestierte euch in der Review zur EP „ein verdammt hohes technisches Niveau“ und warf die Frage auf, wo es für DINO KING musikalisch hingehen wird. Habt ihr da schon eine Antwort drauf?
Stefan: Das ist eine sehr gute Frage. Ich denke wir werden uns erstmal an die nächste EP machen und sehen in welche Richtung die Songs dieses Mal gehen werden. Zunächst heißt es also: „zurück in den Proberaum“!
Derzeit seid ihr als Duo aktiv. Könnt ihr euch vorstellen, dass sich in Zukunft daran etwas ändert, gerade im Hinblick auf mögliche Auftritte?
Fabius: Ein Duo hat viele Vorteile und das Songwriting und Recording läuft so richtig gut. Für Liveauftritte fände ich jemanden am Bass schon wichtig. Es geht doch nichts über eine solide Rhythmusabteilung! Nach der nächsten EP werden wir uns sicherlich auch dem Thema Gigs widmen.
Stefan: Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich bin mir fast sicher, dass es irgendwann mal ein erstes DINO KING-Konzert geben wird.
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Stile | Progressive Metal, Progressive Rock |
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