Desasterkids
Sechs Fragen an Kenneth Iain Duncan
Interview
Mit DESASTERKIDS steht eine brandneue Combo aus dem Redfield Records-Roster in den Startlöchern, um wahlweise Clubs zu zerlegen oder die nächste Party zu sprengen. Natürlich darf ein bisschen Namedropping nicht fehlen: DESASTERKIDS ist die Band des ehemaligen WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER-Gitarristen Kenneth Iain Duncan, und damit sollte auch die musikalische Marschrichtung feststehen. Oder etwa doch nicht? Wir hatten die Gelegenheit, Iain dazu ein paar Fragen zu stellen.
Dann fangen wir mal ganz knackig-kurz an: Wie kam es zur Bandgründung?
Es begann alles mit Breakdowns! Nein, mal im Ernst. Im Grunde began alles mit einem Haufen Material, was ab dem Herbst 2012 entstand, welches ich aufgrund meines übermenschlichen Egos nicht wegwerfen wollte. Wahrscheinlich war das Material damals völliger Mist, aber ich konnte mich nicht davon trennen. Ich hatte mich auf die Suche nach einem Sänger gemacht, der ein paar Demos auf noch sehr unausgereiftes Material gebrüllt hatte. Wir trafen uns mehrere Male, gingen feiern und tranken übermäßig viel Bier und haben uns anschließend völlig verkatert musikalisch ineinander verliebt. Es war mir wichtig, jemanden zu finden, der wie ich gleichermaßen auf die Härte und auch auf das Gitarrenspiel Wert legte, und nach und nach wuchs die Idee der Neugründung einer Band, und eins führte zum anderen.
Ihr veröffentlicht in den nächsten Monaten Eure Debüt-EP. Was können wir musikalisch von DESASTERKIDS erwarten?
Eine ganze Menge Breakdowns! Und zwar nicht zu knapp. Ich war schon immer ein von Freund harter Musik, und ich habe jetzt auch die Gelegenheit selber zu singen. Inhaltlich behandelt diese EP eher negative Themen, die Erfahrungen, die wir alle gemacht haben, verarbeitet. Das Gitarrenspiel ist für mich als Gitarrist natürlich ebenso wichtig, denn es ist nicht so einfach, wie viele denken, ein gutes eingängiges Gitarrenriff zu schreiben. Ebenso ist es eine spannende Herausforderung, Gesangslinien zu schreiben, die diesen bestimmten Ohrwurmfaktor haben.
Wohin uns die musikalische Reise nun weitertreibt, ist unklar, jedoch steht eines fest: Von Breakdowns werden wir uns wohl nie trennen.
Worum geht es Euch in der Band?
Sex, Bier und Breakdowns. Was sonst?
Haha, was sonst… Was unterscheidet Euch von Deiner alten Combo, WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER?
Die Breakdowns. Die Musik ist sehr viel härter geworden, sehr viel düsterer, aber auch eingängiger. Durch den Clean-Gesang und durch die Chöre sind wir um einiges frecher und pöbeliger, schätze ich. Allgemein ist es eine komplett andere Baustelle. Wir haben ganz andere musikalische Eigenschaften, das macht es schwer, es direkt zu vergleichen.
Welche Bands oder auch Idole haben Euch auf Eurer EP beeinflusst?
OZZY OSBOURNE ist für mich schon immer ein wichtiger Einfluss gewesen. Ich habe mit etwa zwölf Jahren angefangen seine Musik zu hören, und ich höre sie bis heute fast täglich. Darüber hinaus ist sicher die Band ATTILA aus Atlanta, Georgia ein Einfluss. Das Touren mit dieser Band und wie diese Band funktionierte hat mich sehr beeindruckt.
Ich bin schon immer ein Bewunderer von Genres wie Black Metal, Hardcore aber auch 80s Hairmetal gewesen, und ich bin sicher, dass diese Einflüsse auch bei DESASTERKIDS ihren Platz gefunden haben.
Lass uns mal kurz in die Zukunft schauen: Wie wird es bei Euch nach Veröffentlichung der EP weitergehen?
Wir werden als nächstes natürlich ein ganzes Album schreiben, das ist klar. Es wird weiterhin tief gestimmte Gitarren geben, Singalongs und natürlich Breakdowns ohne Ende. Aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass es vor allem von den Gitarren her sehr viel interessanter wird. Es wird auch das eine oder andere Gitarrensolo geben. Wir setzen uns als Ziel, innovativ zu sein, denn es soll keinesfalls eine Kopie einer anderen Band werden. Wir sind schon am Sammeln von Material, und thematisch wird es sicherlich um das gehen, was wir am liebsten mögen: Sex, Bier und Breakdowns.
Alles klar, dann wünschen wir Euch natürlich schon mal viel Erfolg für die EP. Danke für das Interview!
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Stile | Postcore |
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„Sex, Bier und Breakdowns“ – Na, wenn sich das nicht nach anspruchsvoller Musik anhört! Ich hoffe, die Musik wird niveauvoller als ihr Musikvideo verspricht!
Das Gitarrenspiel ist also wichtig? Hahaha, ich schmeiss mich weg. Schon mal in den Song reingehört? Wird da auch was anderes gespielt als die 2fach gedroppte E-Saite? Die „Musik“ ist eine Beleidigung für jeden Metal- und Core Fan und erst recht für jeden anständigen Künstler der sich länger als 2 Sekunden mit seiner Musik auseinander setzt.