Deitus
Interview zum neuen Album „Irreversible“

DEITUS haben kürzlich ihr drittes Album „Irreversible“ veröffentlicht. Eine gute Gelegenheit also, den leider etwas kurz angebundenen Briten mit der Affinität für melodischen Schweden Black Metal per Flaschenpost ein paar Fragen über den Ärmelkanal zu schicken.

Deitus – Irreversible

Hi, Glückwunsch erstmal zum Release eures neuen Albums „Irreversible“! Seid ihr mit dem bisherigen Feedback zufrieden?

Cheers, das Feedback war bisher überwiegend positiv.

Um ehrlich zu sein, ich kannte DEITUS vor „Irreversible“ gar nicht, das Album war also eine sehr angenehme Überraschung. Ich muss aber sagen, für eine britische Band klingt ihr sehr schwedisch. Ich höre da viel DISSECTION, WATAIN, aber auch die Epic-Phase von BATHORY in eurer Musik. Gehen diese Vergleiche für euch klar und gibt es sonst noch Bands, von denen ihr besonders beeinflusst seid, ohne dass das vielleicht direkt auffällt?

Die Vergleiche gehen absolut klar für uns, denn diese Bands hatten großen Einfluss auf DEITUS, besonders in unseren prägenden Jahren. Andere nennenswerte Bands, die unseren Sound zweifellos mitgeformt haben, sind FIELDS OF THE NEPHILIM, SLAYER, IRON MAIDEN und BLACK SABBATH.

Britischer Black Metal wirkt auf mich insgesamt recht weit gefächtert und es fällt schwer, einen typisch britischen Stil festzumachen. Gibt es bei euch eine untereinander vernetzte Szene, der ihr euch zugehörig fühlt oder machen die Bands einfach ihr eigenes Ding?

Es gibt leider eine Menge langweiliger Bands in Großbritannien. Wenn es eine Szene gibt, dann gehören wir jedenfalls nicht dazu.

Der Song, der für mich am meisten heraussticht ist „Voyeur“, weil er nicht nur weniger „auf die Fresse“ ist als der Rest des Materials, sondern auch diesen düsteren Gothic Vibe verströmt. Könnt ihr euch vorstellen, in Zukunft verstärkt in diese Richtung zu gehen?

Vielleicht, nichts ist in Stein gemeißelt.

Erzählt doch mal was über Toni Coe-Brooker, die bei „Voyeur“ und Teilen von „As Long As They Fear“ singt. Woher kennt ihr sie, wie kam es zur Zusammenarbeit und wird man sie auch in Zukunft bei euch hören?

Toni ist eine gute Freundin von uns. Als wir den instrumentalen Teil von „Voyeur“ im Demoformat fertig hatten, haben wir ihn zu ihr rübergeschickt. Wir waren der Meinung, dass der Song Klargesang benötigt und da wir Toni schon bei mehreren Gelegenheiten hatten singen hören, mussten wir gar nicht lange überlegen. Wir sind auch offen für eine zukünftige Zusammenarbeit, konkrete Pläne gibt es aber noch nicht.

Und wie sehen eure Pläne für die nahe Zukunft aus? Werdet ihr mit dem Album auch auf Tour gehen?

Am Samstag dem 5. August spielen wir die Album-Release-Show zusammen mit VORTEX OF END und NAUT. Kurz danach veröffentlichen wir eine Single zu einem neuen Song namens „A Thousand Scars“. 2024 wollen wir ausgiebig mit „Irreversible“ durch Europa touren und wir planen auch in die USA zurückzukehren, denn es sind vier lange Jahre seit unserem letzten Besuch vergangen.

Vielen Dank für das Interview, ihr habt das letzte Wort.

Danke für das Interesse an DEITUS. Schaut euch unbedingt bei Youtube unser Video zu „Voyeur“ mit Toni-Coe Brooker an.