Deadlock
Interview mit Tobias Graf (Drums) zu "Manifesto"

Interview

DEADLOCK dürften sich mit ihrem aktuellen Album „Manifesto“ zweifelsohne auf einem der ganz oberen Plätze der deutschen Metalszene wiederfinden und auch international mächtig punkten. Dabei bewegt sich die inzwischen zum Sextett angewachsene Band – einst Vegan-Straight-Edge-MetalCore der ersten Stunde – mittlerweile irgendwo zwischen modernem Melodic-Death- und Dark-Metal und mengt dem Ganzen zusätzlich noch einige weitere Zutaten bei, die nicht jedem schmecken werden, aber einmal mehr beweisen, dass das Genre genügend innovative Möglichkeiten parat hält. Tobias Graf (Drums) gibt euch – nicht immer bierernst – einen umfassenden Einblick ins neue Album, über die Zukunftspläne der Band und in den eigenen Lebensstil…

Deadlock

Hey Tobi! Erstmal Glückwunsch zum neuen Album. „Manifesto“ ist die Macht mit vielen kleinen Details, die besprochen werden müssen. Fangen wir also zunächst beim Cover-Artwork an, das im Vorfeld bereits für einigen Gesprächsstoff sorgte: die Einen finden’s herausragend „anders“, und die Anderen einfach nur zum Kotzen schlecht. Über Geschmack lässt sich streiten, ich find’s bemerkenswert, aber wer hat’s entworfen? Wieder der Mark von Twenty-Dirt, der auch schon für das „Wolves“-Artwork zuständig war? Welche Bedeutung hat das Cover?

Hey Meister! Vielen Dank für deine Laudatio. Wir freuen uns sehr, dass dir die Platte gefällt! Das Artwork stammt diesmal nicht von Mark/Twenty-Dirt, sondern von Adam Wentworth (www.the663.com), zu dem wir sehr guten Kontakt pflegen, seitdem unser Basser mit ihm und seiner damaligen Band (BEYOND THE SIXTH SEAL) auf Tour war. Die geteilten Meinungen über unser, wie ich finde, äusserst geniales Cover, haben wir bereits mitbekommen. Aber wie du schon sagst, Geschmäcker sind verschieden…. Das Artwork an sich thematisiert den Inhalt der Platte: unser Manifest, in Form der Schriftrolle, in einer degenerierten, von Ausbeutung und Missbrauch unserer Erde, der Natur und all deren Geschöpfe, regierten Welt!

Für das limitierte Box-Set habt ihr ein etwas anderes Cover-Artwork gewählt, auf dem nicht die Schriftrolle sondern ein menschliches Gesicht im Mittelpunkt steht. Inwiefern unterscheidet sich die Bedeutung der beiden Artworks?

Das Gesicht präsentiert den Mensch als existierendes Geschöpf und Teil unserer Natur. Stark verbunden und verflochten mit Wurzeln, die eigentlich nur unter der Erde zu finden sind, transportiert das Bild die Oberflächlichkeit unseres Daseins und die daraus resultierenden tiefreichenden Konsequenzen.

In einem früheren Interview mit uns sagte Gitarrist Sebastian Reichl einmal, „dass sich die Metal-Szene an sich immer sehr liberal und freundlich darstellt, wie eine Gemeinschaft, die wenig Vorurteile kennt und offen ist“. Es gibt aber viele Leute, die eure kleineren Ausflüge in den Techno-Bereich, von denen es diesmal auch wieder einige gibt, schlichtweg scheiße finden. Wie läßt sich die Aussage von Sebastian dann mit dieser Sache in Einklang bringen? Wie denkst du darüber?

Ich finde Sebastians Statement nach wie vor berechtigt und korrekt. Wir haben die Metal-Szene stets als sehr offen und liberal kennengelernt und erfahren. Wenn Leute unsere Musik bzw. die angesprochenen Ausflüge scheiße finden, ist das absolut in Ordnung. Allerdings hat die Szene dennoch oftmals das Problem, dass sich einzelne Menschen oder Gruppen zu ernst nehmen. Und ich erinnere mich an vergangene Jahre, in denen auch DEADLOCK stets ein bestimmtes, meist selbstauferlegtes Image zu vertreten hatten. Das haben wir aber längst hinter uns gelassen… Mittlerweile entlockt uns jeglicher Vorwurf, nicht true oder eine Schande für die Metalwelt zu sein, einfach nur ein amüsantes Lächeln… (lacht) Wir machen uns keine Gedanken mehr, wen wir mit unserer Musik ansprechen können, ob die Metaller unsere Platte mögen oder die Presse uns wohl gesonnen ist. Wenn jemand Scheuklappen auf hat und diese nicht ablegen möchte, bitte schön. Wir allerdings nehmen uns jegliche Freiheit die wir brauchen, um uns in unserer Musik zu entfalten. Und ich denke, DAS ist auch mittlerweile unser Image…

Euch machen die Ausflüge in Techno- bzw. Trance-Bereiche ganz offensichtlich wirklich Spaß. Wollt ihr nicht mal ein Remix-Album rausbringen, auf dem zum Beispiel sämtliche Songs von „Wolves“ in einer Trance-Version zu finden sind?

Wirklich witzig, dass du das ansprichst, denn wir hatten wirklich schon mal ernsthaft über ein Elektro-Abum diskutiert. Seien es nun Remixes, neue Songs oder aber etwas ganz anderes… Mal sehen, was uns da noch einfällt. Wir müssten das allerdings dann natürlich mit diversen Szenewächtern abklären. Negativ auffallen wollen wir ja nicht…

He He. (lacht) Mit „Deathrace“, einem der Highlights auf „Manifesto“, geht ihr jetzt noch einen Schritt weiter, als mit Techno- oder Trance-Elementen, und habt einen passenden Hip-Hop-Ausklang nahtlos perfekt integriert, der in Kooperation mit den Hip-Hop-Produzenten HITFARMERS entstanden ist. Wie hat sich diese Zusammenarbeit ergeben und war das von Anfang für diesen Song oder soetwas für das Album an sich geplant?

Schön zu hören, dass du „Deathrace“ als Highlight der Platte bezeichnest. Auch ich finde den Song extrem stark. Der Hip-Hop-Part ist einfach nur fett und entstammt einer Idee der HITFARMERS, die während unseres Songwritings auf uns zukamen und eine Zusammenarbeit vorgeschlagen haben. Andy (ApRock) hatte in einem Interview mal gelesen, dass Joe und ich auch ab und an mal eine Rap-Platte auflegen. Deshalb kam er mit der Idee auf uns zu und hatte ein paar Samples zum Test geschickt. Wir waren auf Anhieb begeistert von der professionellen Produktion und der Qualität dieser einzelnen Tracks. Somit stand relativ schnell fest, dass wir da im Rahmen unserer neuen Platte auf alle Fälle was zusammen machen wollten. „Deathrace“ wurde dann auch zügig für diese Collabo nominiert und die Jungs haben an dem Konzept des Songs einen großen Anteil!

„Dying Breed“ wartet dann gleich noch mit einer weiteren Überraschung auf: Christian Älvestam, der ja mittlerweile leider nicht mehr bei SCAR SYMMETRY mit dabei ist, aber bei MISERATION am Mikro steht, hat hier ein paar Guest Vocals. Hat sich darüber, dass MISERATION mittlerweile zu euren Label-Kollegen gehören, auch der Kontakt ergeben, oder kanntet ihr Christian schon länger…?

Christian ist ein hervorragender Sänger und wir hatten schon zur letzten Platte ins Auge gefasst, ihn bzgl. Guest Vocals anzuschreiben. Dass seine Band MISERATION jetzt seit Kurzem ausgerechnet bei Lifeforce gelandet ist, war dem Kontakt nicht unbedingt hinderlich… (grinst)

Das dachte ich mir schon. (grinst) Gut, jetzt zu etwas, das mich eigentlich schon seit „Wolves“ beschäftigt. Die deutschen Texte, die mir auf „The Arrival“ wirklich gut gefallen haben, sind anscheinend endgültig ad acta gelegt. Warum habt ihr euch erneut dazu entschieden, keinen deutschsprachigen Song zu verwenden? Und könnt ihr euch vorstellen, auf einem der nächsten Alben doch noch einmal einen deutschen Titel zu verwenden?

Generell ausschließen möchten wir es nicht, dass die deutsche Sprache noch einmal in unseren zukünftigen lyrischen Ergüssen verwurstet wird. Geplant ist es allerdings bisher noch nicht. Vielleicht treten wir aber auch nächstes Jahr noch für Bayern bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest an. Da müssten wir dann ja einen deutschen Text haben. HaHaHa… Warum wir im Moment eher die Finger von unserer Heimatsprache lassen, liegt wohl daran, dass wir eine kosmopolitische Band sind. Oder weil sich deutsch gesungene Texte meistens kacke anhören…

 

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In unserem Song-by-Song-Special zu „Manifesto“ habt ihr gesagt, dass ihr „bisher entweder zu doof oder zu intelligent wart, andere Songs nachzuspielen.“ Warum habt ihr das jetzt mit „Temple Of Love“ dann doch gemacht und warum musste es ausgerechnet dieser Song sein?

Wir hatten uns in der Vergangenheit bzw. zu jedem Album vorgenommen, ein Cover auf die Platte zu packen. Haben wir bis dato nie geschafft – ABER den Entschluss, „Temple Of Love“ zu covern, haben wir bereits vor Jahren getroffen. Der Song ist einfach nur fett und noch nie richtig gut kopiert worden. Deshalb sind wir angetreten, dies zu ändern! Ob uns das gelungen ist, müssen andere beurteilen. Doch jedem der uns schreibt, dass die CREMATORY-Version des Songs um Längen besser ist – das haben wir jetzt schon desöfteren unter die Nase gerieben bekommen -, muss ich eine klare Abfuhr erteilen. Ich kannte den Track bisher nicht, hab‘ ihn mir vor kurzem das erste Mal angehört und war entsetzt. Das ist, rein objektiv betrachtet, einfach nur schlecht! Oder wie siehst du das?

Das kann man so sagen. Ich mag zwar CREMATORY, aber dieses Cover geht ja gar nicht! Nunja… Mit „Wolves“ deutete es sich bereits an, aber „Manifesto“ wird euch jetzt definitiv auf einen der oberen Plätze des Genres hieven, zumindest in Deutschland. Da steht doch jetzt sicherlich die Frage im Raum, ob DEADLOCK auch weiterhin bei Lifeforce, die ihren Job ohne Zweifel richtig gemacht haben, gut aufgehoben ist. Habt ihr denn bereits Angebote von größeren Labeln vorliegen oder kommt es für euch überhaupt in Frage, sich über diese Dinge zu diesem Zeitpunkt Gedanken zu machen?

Warten wir mal ab, auf welchen Platz in welchem Genre uns MANIFESTO katapultiert. (lacht) Lifeforce scheint aber, naiv wie sie sind, an uns zu glauben und hat uns bereits vor den Aufnahmen zu „Manifesto“ mit einem neuen Vertrag festgenagelt. Soll heissen, dass wir drei weitere Alben bei dem beschissensten Label der Welt machen müssen. Hahaha…nein, Quatsch. Nach „Wolves“ hatten wir schon die ein oder andere Interessenbekundung und vorliegende Angebote von anderen, vermeintlich größeren Labels. Jedoch war das Angebot von Lifeforce sehr gut und die Ausgangsposition für eine Fortführung der Zusammenarbeit noch besser. Bei Lifeforce sind wir eine der Prioritätenbands, haben uns etabliert, werden weitestgehend supported und gefördert und sind mit den verantwortlichen Personen mittlerweile gut befreundet. Deshalb hängt unser Herz, unsere Musik und einfach alles an Lifeforce. Blablabla… ABER wenn einer mit einem dicken Geldbeutel vor der Tür steht, sind wir weg! So einfach ist das… (lacht)

Glaubst du denn, dass es für euch Sinn machen würde zu einem größeren Label zu gehen? Schließlich würde das neben euren beruflichen und privaten Verpflichtungen noch zusätzliche Aufgaben mit sich bringen. Oder siehst du darin keinerlei Probleme und Kollisionen mit bestehenden Verpflichtungen?

OK, wieder ernst jetzt…He He. Das ist genau die Frage, die wir uns auch gestellt haben. Wie du schon richtig erwähnt hast, stecken wir alle in verschiedenen Berufen. Deshalb ist es manchmal gar nicht so leicht, unsere Tätigkeiten mit dem immer größer werdenden „Monster-Hobby“ DEADLOCK zu koordinieren. Im Moment kriegen wir das alles noch so hin, wie wir uns das vorstellen, lassen uns aber auch nicht vorschreiben, wie wir diese Kombination managen oder priorisieren. Dies ist mit dem Label geklärt und würde bei einem Wechsel sicherlich neu diskutiert werden müssen. Und wir wissen, dass dies definitiv zu Problemen und Kollisionen führen könnte. Steht aber im Augenblick absolut nicht zur Debatte, da wir uns, wie schon erwähnt, erstmal für die nächsten Scheiben versklavt haben. Wir haben da auch noch viel vor und werden sehen, ob die Herren Lifeforce unsere Spinnereien weiterhin teilen…

Mit Sabine habt ihr eine exzellente Sängerin am Start, die auf „Manifesto“ sehr häufig zum Einsatz kommt. Berichtige mich wenn ich falsch liege, aber Sabine hat eine Gesangsausbildung? Habt ihr eigentlich keine Angst, dass ihr lukrative Angebote als Pop-Sängerin unterbreitet werden könnten, die sie dazu bewegen, DEADLOCK an den Nagel zu hängen?

Ja, Sabine hat eine professionelle Gesangsausbildung an einem Music College absolviert. Natürlich besteht die Gefahr, dass sie von blutsaugenden Pop-Produzenten Angebote bekommen könnte. Ich denke aber, wir können uns sicher sein, dass wir in dieser Hinsicht keine Angst haben müssen. Bekanntermaßen schütten Frauen in bzw. nach bestimmten Situationen starke Bindungshormone aus. Und ich denke du kannst dir jetzt in ungefähr vorstellen, welche Maßnahmen hier dann unsererseits ergriffen werden, um Sabine zu halten. Ruhm und Reichtum können wir ihr nicht bieten – da muss dann die Biologie herhalten…

Auf Tour geht’s sicherlich auch, um „Manifesto“ gebührend zu feiern?

Yo, endlich packen wir’s auch mal, auf eine etwas größere, ausgedehnte Europa-Tour zu kommen! Wir supporten ALL THAT REMAINS und THE HAUNTED vom 26.01. bis 15.02.09, um „Manifesto“ ordentlich zu promoten. Auf diese Rutsche freuen wir uns ganz besonders – das wird fett! Zudem hoffen wir, dass auch endlich mal eine anständige Tour in den USA klappt, dann evtl. noch rüber nach Japan – das ist noch nicht sicher – und ein paar weitere, exotische Geschichten, die in der Pipeline stecken. Mal sehen, was das nächste Jahr so bringt…

Dann gibt’s also auch jede Menge Gigs ausserhalb Deutschlands?

Auf der erwähnten Tour sind durchaus einige Dates in diversen Ländern Europas dabei. Und wenn dann noch ein Teil der genannten Pläne funktionieren, dann sind wir relativ gut ausserhalb Deutschlands unterwegs…

Worauf kann man sich bei einer DEADLOCK-Show gefasst machen?

Das wüsste ich auch gerne…hab‘ noch nie eine gesehen. (grinst) Vielleicht ein paar Stichpunkte, die überzeugen könnten: wir sind endlich an einem Punkt angekommen, an dem wir auf eine richtig große Songauswahl zurückgreifen können. Nach dem Release von „Wolves“ war es für uns immer etwas schwierig, ältere Songs zu spielen, da Sabine natürlich auch bei jedem Song auf der Bühne und nicht irgendwo nebenan Kaffeetrinken sein sollte. Jetzt haben wir da weitaus mehr Möglichkeiten zu variieren… Ansonsten versuchen wir stets die Atmosphäre der Songs auch live wiederzugeben und haben immer eine Menge Spass, wenn wir auf den Brettern stehen. Da ist immer Party angesagt!

OK, um dann langsam zum Ende zu kommen noch eine Frage – mit der ich mich selbst bereits häufiger beschäftigt habe, aber trotz Ansätzen dann doch nicht wirklich in die Tat umsetzen konnte – bzgl. Vegetarismus/Veganismus und dem Straight-Edge-Lebensgefühl an sich. Wie stellt man sein Ernährungssystem – fernab aller Streitfragen, ob zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auch tierische Produkte gehören müssen oder nicht – behutsam um, so dass man mit vegetarischer oder sogar veganer Ernährung auch weiterhin „Spaß am Essen“ hat und am Ball bleibt? Ich bewundere nämlich jeden der die Kraft dazu aufbringt, denn anhand von Selbstversuchen habe ich festgestellt, dass ich spätestens nach einer Woche Heißhunger auf ein Wiener Schnitzel, ein Spiegelei oder auch nur auf eine Tasse Kaffee bekommen…

Die Umstellung auf vegetarische bzw. vegane Ernährung bedeutet keineswegs, dass du auf ein Wiener Schnitzel und Co. verzichten musst. Das klassische Image eines Pflanzenköstlers oder Körnerfressers ist längst Vergangenheit, denn in den letzten Jahren hat sich auf diesem Markt extrem viel getan. Es gibt nahezu für jede tierliche „Spezialität“ – jetzt mal das Spiegelei ausgenommen – eine ebenbürtige gewaltfreie Alternative. Da ich beruflich in diesem Bereich tätig bin und Veganismus/Vegetarismus seit vielen Jahren Alltag für mich bedeutet, ist dies nichts besonderes mehr und ich kann es kaum mehr nachvollziehen, dass man bei dieser gewählten Ernährungsform noch etwas vermissen könnte.
Deshalb ist der Spaß am Essen absolut noch – oder besser gesagt – verstärkter vorhanden denn je. Dennoch sollte man für eine ausgewogene Ernährung viel Wert auf Basisprodukte wie Obst, Gemüse, Getreide usw. legen. Ich will nicht behaupten, dass ich auch mal zwischendurch einen auf Pudding-FastFood-Veganer mache. Hier aber einen detaillierten Ernährungsplan zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Da unterhalten wir uns gerne mal ausführlich und persönlich drüber, ok? Aber check mal www.alles-vegetarisch.de – da bleiben nahezu keine kulinarischen Wünsche unerfüllt. (grinst)

Ganz ehrlich, hängen euch solche Fragen mittlerweile nicht aus dem Halse raus?

So würde ich das nicht sagen. Einschlägige Themen wie Veganismus, Ethik, Umwelt usw. werden in Interviews schon wirklich auffällig aufgegriffen. Keine Ahnung, woran das liegt…He He. Noch aber antworten wir gerne auf derartige Fragen. Wenn dir nichts besseres einfällt…was soll man machen? HaHaHa…

Dann jetzt die tatsächlich letzte Frage: wie hoch bewertest du selbst – neben dem schlagkräftigen Argument eurer Musik – die persönliche Lebenseinstellung als einen vom Label immer wieder besonders hervorgehobenen Marketingaspekt?

Ich denke die Zeiten, in denen man unseren Lifestyle gewinnbringend vermarkten konnte, sind vorbei. Das war mal so, als wir noch tief im Hardcore/Metalcore verwurzelt waren. Damals gab’s auch viele Vegan-Straight-Edge-Bands und die entsprechende Szene dazu. Mittlerweile aber sind wir da ja komplett raus und sehen es auch nicht gerne, wenn man uns nur darauf reduziert. Für uns steht die Musik absolut im Vordergrund!

Vielen Dank, Tobi, für das ausführliche Interview und viel Erfolg mit „Manifesto“!

Ich danke dir, mein Freund…hat Spass gemacht! Danke an euch und euren Lesern für den Support! Und jetzt los – unsere neue Platte kaufen, damit wir bald bei The Dome spielen können! (lacht)

Galerie mit 13 Bildern: Deadlock auf dem Summer Breeze Open Air 2016
12.11.2008

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