Dead Letter Circus
Du musst den Arsch in der Hose haben, dich zu entschuldigen!
Interview
Es war das Jahre 2007, als DEAD LETTER CIRCUS mit ihrer gleichnamigen EP das allererste Mal auf der Landkarte des Progressive-Alternative-Rocks erschienen. Einige von euch werden sich jetzt schlagartig sehr alt fühlen, denn ja: es sind zehn verdammte Jahre. Zehn verdammte Jahre, in denen die verrückten Rocker aus Brisbane zwei weitere EPs und drei vollwertige Alben an den Start gebracht und die Genre-Schublade des Progressive Rock ordentlich durchgewühlt haben. Die Tracks, eine Mischung aus komplizierten Arrangements, leichtfüßigen Sound und ernsten Texten. Eine Mischung, die für jeden etwas bereit hält und die auch noch nach zehn verdammten Jahren weder verstaubt noch stumpf herüberkommt. Am 12.05.2017 releasen sie „The Endless Mile“. Eine Sammlung des Besten vom Besten in angenehmer Slow-Down-Version. Ein weiterer Beweis dafür, dass diese Australier für Überraschungen gut sind.
Ich habe mir Kim Benzie, seines Zeichens der Mann am Mikro bei DEAD LETTER CIRCUS, geschnappt. Weil es Zeit wurde zu Reden. Über zehn verdammte Jahre DEAD LETTER CIRCUS und dem, was da noch alles kommen soll.
Hey Kim, wie geht’s dir? Wo habe ich dich gerade erwischt?
Mir geht es sehr gut. Wir sind gerade dabei einen Haufen von „The Endless Mile“ Alben zu signieren, die als Special-Editionen verschickt werden sollen.
Klingt nach totalem Promotion-Stress für „The Endless Mile“?
Nein, das passt schon. Da muß ich durch (lacht). „The Endless Mile“ in dieser speziellen Version auf den Markt zubringen, ist von uns ein Geschenk an die Fans und absolut einmalig.Wir wollten etwas Besonderes. Das hat Spaß gemacht und macht es noch immer. Aber um ehrlich zu sein, bin ich gerade schon wieder im Studio. Wir arbeiten nämlich schon wieder an einem neuen DEAD LETTER CIRCUS-Album.
Wie kommt man denn auf die Idee seine alten Songs einfach mal neu zuverpacken?
Ich war immer extrem fasziniert von der Idee, dass Songs mehr als eine Persönlichkeit haben können. Und ich habe über die Jahre immer darauf herum gedacht, wie man das eventuell mal mit DEAD LETTER CIRCUS- Tracks machen könnte. Wir haben dann etwas daran herumprobiert und mit Pianoklängen experimentiert und waren echt begeistert, wie gut sich unsere Songs umwandeln lassen. Es war wie ein Kaninchenloch, in das wir immer tiefer gefallen sind. Es gab kein zurück (lacht). Außerdem wollten wir nicht einfach nur ein Jubiläumsalbum veröffentlichen, auf dem sich die Songs eins zu eins anhören, wie auf den Alben davor.
Habt ihr diese denn in der Variante schon mal live präsentiert?
Ohne Scheiß, wir haben es direkt am Publikum ausgetestet.
Ok, und wie?
Vor einigen Wochen haben wir hier in Australien einen Gig gespielt. Alle die kamen, dachten sie sehen eine typische Dead Letter Circus-Show. Aber wir haben die Fans mit den neuen Versionen überrascht. Das war fantastisch. Ich konnte genau an den Gesichtern der Crowd ablesen, was in den Köpfen vorging und ob sie begeistert sind oder nicht. Die Erstreaktionen waren großartig und echt etwas Besonderes.
Und alle so: What the hell happened to DEAD LETTER CIRCUS?
(lacht) Ja, genau so. Einigen hast du genau angesehen, dass sie dachten: „Alter, was ist denn mit denen passiert?“ Aber ganz viele mögen das ruhige Zeug. Wir werden damit jetzt nicht auf Tour gehen. Das war halt ein spezieller Abend, den wir echt genossen haben.
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