Darkness
Kein Ende in Sicht
Interview
DARKNESS sind immer wieder für eine Überraschung gut. Eine davon stellt die neue Mini-LP „Over And Out“ dar. Darauf präsentiert die Band einige neue Songs und kombinierte sie mit Unerwartetem wie einer Unplugged-Version eines alten Klassikers und einem Coversong einer Glam-Metal-Combo. Schlagzeuger Lacky berichtet von der Entstehung dieser alles andere als gewöhnlichen Platte.
Moin Lacky, mit „Over And Out“ steht eine neue Mini-LP von DARKNESS vor der Tür. Kam die Idee zu dieser Veröffentlichung durch die coronabedingte Konzertflaute auf oder wolltet ihr dieses Jahr ohnehin etwas zur Überbrückung bis zur nächsten Platte veröffentlichen?
„Over And Out“ ist eine ganz besondere Produktion für DARKNESS. Sie kombiniert alte Songs mit brandneuen Sachen. Sie verbindet die gute alte Zeit mit der bevorstehenden. Alles basierend auf dem Rezept: etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues. Wir wollten einfach mit der Platte etwas machen, was wir noch nie gemacht haben, wie zum Beispiel eine Coverversion oder eine Liveveröffentlichung. Da war uns nach! Das hatte wenig mit Corona zu tun.
Wie seid ihr auf den Titel „Over And Out“ gekommen? Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass DARKNESS sich auf ihre Ende zu bewegen, wie manch einer vielleicht vermuten könnte.
Wer weiß, wer weiß. Nein, geiler Titel, der einfach vom gleichnamigen Song auf dem Album abgeleitet ist.
Drei brandneue Songs habt ihr aufgenommen. Werden wir den ein oder anderen davon auch auf der nächsten Platte hören oder bleibt alles exklusiv auf „Over And Out“ erhältlich?
Sag niemals nie! Aber eigentlich sind die neuen Songs extra für diese Mini-LP gemacht worden, um den Leuten neues Material zu kredenzen und unseren neuen Basser Ben auch mal gepresst vorzustellen.
Mit „Tinkerbell Must Die“ habt ihr einen Livemitschnitt von einer Show in Osaka mit drauf gepackt. Wie sind deine Erinnerungen an dieses Konzert?
Es wird immer eines der besten Erlebnisse meiner Musikerkarriere sein und bleiben. Auf die andere Seite der Erde zu reisen, um dann zu sehen, wie die Fans alte und neue Songs von uns mitsingen, rare Platten zu unterschreiben in 9000 Kilometer Entfernung oder Autogramme vor dem Hotel zu geben, wird für immer unvergessen bleiben. Mal abgesehen von den tollen Menschen dort.
Und kannst du dir vorstellen, vielleicht mal den gesamten Mitschnitt als Livealbum zu veröffentlichen?
Ne, dafür müssten wir uns bei einer Liveshow viele zu sehr konzentrieren. Wer uns kennt, weiß, dass wir immer nassgeschwitzt von der Bühne kommen, weil wir so viele Meter machen. Da verspielt man sich doch schon mal!
DARKNESS haben noch mehr geplant
In Form von „Armageddon“ habt ihr einen alten Song neu aufgenommen. Warum ausgerechnet diesen?
Das war der erste offiziell veröffentlichte Song von DARKNESS. Und genau deswegen ist er auf der Scheibe!
Etwas überrascht war ich darüber, dass „Slave To The Grind“ tatsächlich ein Cover des SKID ROW-Songs ist. Wie seid ihr denn darauf gekommen und was verbindet euch mit der Band? Thrash sind die ja nicht gerade.
Da bin ich ganz anderer Meinung! Dieser Song ist für uns eine totale Thrash-Nummer. Das wussten SKID ROW zu der Zeit nur noch nicht. Aber ich habe, weil wir eine Coverversion machen wollten, vier Vorschläge aus den 80ern und 90ern gemacht und dieser wurde einstimmig genommen. Wir wollten ganz bewusst keine echte Thrash-Band covern.
„Faded Pictures“ ist derweil in einer Unplugged-Variante erhalten. Was war der Auslöser dafür?
Das ist immer einer der emotionalsten Songs der Band gewesen. Deswegen hatte es sich einfach aufgedrängt, ihn mal so zu interpretieren! Zumal es der Song unseres früheren Sängers Olly war [gemeint ist Oliver Fernickel, verstorben 1998 – Anm. d. Red.].
In meinen Ohren funktioniert das wirklich gut, was ich im Vorfeld ehrlich gesagt nicht gedacht hatte. Werden wir irgendwann noch mehr DARKNESS-Songs im akustischen Gewand zu hören bekommen?
Nein, Das bleibt eine absolute Ausnahme!
Und zum Abschluss eine obligatorische Frage: Wie wird es bei euch in nächster Zeit weitergehen? Habt ihr für das kommende Jahr schon Konzerte geplant? Oder hat ein neues Album Priorität?
Ja, wir werden trotz Corona die Veröffentlichung von „Over And Out“ am 27. November feiern. Fast alle Konzerte aus 2020 sind auf 2021 verschoben worden. Und es kommt ja noch unsere History-DVD am 27. November dieses Jahres. Das wird geil! Danke für das Interview und thrash on!
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Stile | Old School Thrash Metal, Thrash Metal |
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