Crisix
"Nichts ist unmöglich!" - Interview mit Gitarrist Marc "Busi" Busque zum neuen Album "Rise...Then Rest"

Interview

Crisix

2008 gegründet, ging es für die aus Barcelona stammenden Thrash Metaller CRISIX durch den Gewinn von zwei Bandwettbewerben steil nach oben. Erst vor kurzem veröffentlichten sie in Europa ihr zweites Studioalbum “Rise…Then Rest“ über Apostasy Records. Grund genug, dem Gitarristen der Band ein paar Fragen zu stellen …

Moin Marc, wie geht es dir?

Hey Leute, alles bestens! Heute Abend werde ich mir anschauen, wie LOST SOCIETY Barcelona zerlegen!

Welche Bands waren deine/eure Inspiration und in welchem Alter begann dein musikalischer Werdegang?

Erste Aufmerksamkeit gab ich Bands wie METALLICA und IRON MAIDEN, da müsste ich ungefähr zehn Jahre alt gewesen sein, dann kam “St.Anger“ [Anm. d. Red.: Dies geschah im Jahre 2003] und MTV spielte das dazugehörige Video rauf und runter, ich liebte es! Aber erst mit 14 Jahren begann ich selbst Gitarre zu spielen, anfangs noch einfache Songs der RED HOT CHILLI PEPPERS und später Titel von SYSTEM OF A DOWN, IRON MAIDEN und natürlich METALLICA. Von diesen wurde auch mein Spielstil maßgeblich beeinflusst. Aber natürlich spielten auch SLAYER, EXODUS, VIO-LENCE und TESTAMENT eine große Rolle.

Lass uns über CRISIX sprechen: Dabei beginnen wir am besten, indem du mir mal den Weg der Band seit der Gründung im Jahre 2008 beschreibst.

Wir sind eine Thrash-Metal-Band, welche sich 2008 in Barcelona gründete, damals noch als CRYSYS. Die Originalbesetzung bestand aus Javi Carrión und Mar Torras (Beide Ex-Member von SHADON). Sie suchten nach lokalen Musikern um das Line-up zu vervollständigen, dabei fanden sie die Gitarristen Marc Busqué (Ex-HELLTEARS) und Alber Requena (Ex-FACE). Der allererste Sänger konnte nicht auf dem ersten Konzert der Band erscheinen, daraufhin wurde er durch Julián Baz (Ex-BOURBON SOCIETY) ersetzt. Da Juliáns Stil deutlich besser zu CRYSYS passte, beschloss man, ihn zum Sänger der Band zu küren. Somit waren die ersten Monate ziemlich hektisch, nebenbei schrieben wir stets an neuen Songs und spielten auf großartigen Festivals wie dem Martohell oder Wacken Open Air.

Euer Bassist ist aktuell außer Gefecht gesetzt, was ist passiert?

Vergangenen Donnerstag [Anm. d. Red.: 01.05.2014] hatte Dani einen Motorradunfall, sein rechtes Handgelenk ist gebrochen und er hat mehrere Wunden an Armen und Beinen. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut, aber auftreten kann er in den nächsten Monaten nicht. Wir hoffen, dass er schnell wieder gesund wird.

Zurück im Jahre 2011 tratet ihr noch unter dem Name CRYSYS auf, was ist vorgefallen und wie betrachtet ihr den Namenwechsel im Nachhinein?

Ja, wir hatten kurz darauf rechtliche Probleme mit Sony wegen ihres Videospiels “Crysis“ und sie zwangen uns dazu, unseren Namen zu ändern. Anfangs waren wir unzufrieden und taten uns schwer mit der Namensfindung, letztendlich gefiel und CRISIX allerdings sogar besser und wir sind bis heute sehr zufrieden.

Wie sieht die Rollenverteilung bei euch aus, wer schreibt die Songs?

Wir alle lieben es Musik zu schreiben, nehmen diese anschließend zusammen auf und verfeinern sie, meist ist Juli die treibende Kraft, aber wir versuchen stets zu helfen und eigene Ideen mitzubringen. Thematisch behandeln wir zum Teil die Comic-Welt, persönliche Erfahrungen oder Selbstparodie (wie man bestens an “Waldi Gang“ sehen kann). Manchmal scheißen wir auf das, was uns aufregt, und manchmal freuen wir uns über Dinge.

Vor kurzem erschien “Rise…Then Rest“ auch auf dem europäischen Markt, inwiefern seit ihr mit dem Resultat zufrieden und was waren die ersten Reaktionen der Medien?

Wir lieben es und sind sehr stolz darauf! Auch die Medien und die Presse loben das Album in den höchsten Tönen, und darüber sind wir noch glücklicher.

Inwiefern würdest du sagen unterscheidet sich “The Menace“ von “Rise…Then Rest“?

Für uns ist es eine Weiterentwicklung unseres Debüts, es ist persönlicher und reifer. Natürlich lieben wir beide Alben, aber das neuere immer mehr.

Ihr habt ja bereits erfolgreich an einigen Bandwettbewerben teilgenommen, was ist euer allgemeines Bild von dieser Art Bands zu “unterstützen“?

Martohell Metal Fest war ein großartiges Festival in Barcelona, sie organisierten einen Contest, welcher für uns eine großartige Chance bat, uns bekannter zu machen. Nach diesem ersten Erfolg haben wir uns entschieden, am Wacken Open Air Metal Battle 2009 teilzunehmen, die Situation glitt uns aus den Händen und erst gewannen wir den Vorausscheid in Spanien und anschließend traten wir auf dem größten Heavy-Metal-Festival der Welt auf. Wir waren heiß und gaben alles, dann erhielten wir die meisten Stimmen der Juroren, noch heute können wir es nicht fassen! Es war eine der großartigsten Erfahrungen in unserem Leben und wir raten allen Bands es auch einmal zu versuchen, nichts ist unmöglich!

Was haben wir zukünftig von euch zu erwarten?

Vor kurzem haben wir “Rise…Then Rest“ in Nordamerika auf den Markt gebracht, bald folgt eine Veröffentlichung in Südamerika! In diesem Jahr werden wir weiter durch Spanien touren und können es kaum erwarten, das erste Mal für das Deathnoise Open Air in die Tschechische Republik zu reisen. Bald werden wir versuchen, erneut nach Deutschland zu kommen, seit dem Wacken Open Air 2010 haben wir dieses Land nicht mehr gesehen.

Die letzten Worte deinerseits gehen raus an unsere Leser:

Danke an alle Leser von metal.de, welche unsere Arbeit verfolgen, ich hoffe, wir sehen uns bald in eurem Land und wir werden so laut spielen wie es nur geht!

BRING ‘EM TO THE PIT!

12.05.2014
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