Cradle Of Filth
"Man kann es bis in den Knochen spüren, die Zeiten wandeln sich."
Interview
Ich denke die Beschreibung passt. Ähnliches habe ich mir auch bei „How Many Tears To Nuture A Rose“ gedacht. Auf „Suffer Our Dominion“ erleben wir die Rückkehr des ikonischen Doug Bradley (weithin bekannt als Pinhead aus dem „Hellraiser“-Franchise), der bekannterweise schon Sprechparts zu legendären CRADLE OF FILTH- Songs wie „Her Ghost In The Fog“, oder dem Album „Godspeed On The Devil’s Thunder“ beigesteuert hat.
Interessant, dass du das sagst, denn der Bonus Track „Sisters Of The Mist“ ist tatsächlich der dritte Part der „Her Ghost In The Fog“-Geschichte. Das war der Hauptgrund, warum wir Doug Bradley mit ins Boot geholt haben. Ich habe es zuerst nicht so richtig realisiert, aber diese gotisch-romantische Geschichte passte irgendwie nicht so wirklich zum Gesamtbild des Albums. Als der Song aber fertig geschrieben war, dachte ich mir, dass er verdammt gut als Abschluss der „Her Ghost In The Fog“-Trilogie passt. Also mussten wir einfach Doug dazu holen. Uns als wir Doug dabei hatten, dachten wir uns wir brauchen auch einen Erzähler für „Suffer Our Dominion“. Er wird autoritär klingen, aber die Leute werden ihm vertrauen. Er soll bedrohlich klingen, da es ein sehr dunkles Thema ist, das alle betrifft. Doug hat diese Rolle perfekt ausgefüllt und unterschwellig verbindet man ihn mit „Hellraiser“ und Pinhead, was das Ganze extra bedrohlich wirken lässt.
Es ist immer großartig seine Stimme zu hören. Und er ist auf so vielen eurer Songs zu hören, dass man ihn schon bald als Mitglied von CRADLE OF FILTH bezeichnen kann.
Ja, er ist zum Synonym für uns geworden. Wir haben quasi einen Doug Bradley-Bereich, er ist einfach Teil unseres Sounds.
Das ist er wirklich. Und zu einem Song mit dieser Thematik passt seine Stimme einfach perfekt. So ein direktes Statement zu so einem Thema ist ja ein bisschen untypisch für CRADLE OF FILTH. Wie kam es dazu?
Ich habe echt keine Ahnung. Wir waren ja eigentlich nie sehr politisch oder sozial (lacht). Aber manchmal passieren Songs einfach. Glückliche Unfälle sozusagen. Es war einfach etwas, von dem ich fühlte, dass ich darüber schreiben möchte. Es ja auch nicht ganz so, dass wir das vorher noch nicht gemacht hätten. Zum Beispiel auf „Scorched Earth Erotica“, „Death Magick For Adepts“, oder etwas aktueller mit „Deflowering The Maiden Head“. Es passt einfach sehr gut zum Gesamtkonzept des Albums.
Seit „Hammer Of The Wicthes“ haben CRADLE OF FILTH einen sehr starken Lauf mit der aktuellen Besetzung. Abgesehen davon, dass Lindsay Schoolcraft die Band leider verlassen hat.
Die Sache ist, dass sie die Band bereits am 01.11.2019 verlassen hat. Also genau nachdem wir unsere letzte Show vor der Pandemie gespielt hatten. Unsere neue Keyboarderin Anabell war also bereits eineinhalb Jahre ein Teil der Band, bis sie bei unserem Livestream vorgestellt wurde. Ein Großteil des Albums war bereits geschrieben, als sie zur Band stieß. So hatten wir noch viel Zeit ins Studio zu gehen und ein paar Dinge anzupassen. Es war sehr relaxt und niemand hat uns gesagt, dass wir das Album schnellstmöglich veröffentlichen müssen. Wir konnten in Ruhe experimentieren, kritisieren und analysieren.
Das wars dann auch schon, ich habe keine Fragen mehr. Ich danke dir für deine Zeit und das tolle Gespräch.
Danke für das nette Interview und ich hoffe man spricht sich bald wieder.
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Stile | Black Metal, Gothic Metal, Symphonic Black Metal |
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03.12.24 | metal.de präsentiertCradle of Filth - By Order Of The Dragon Tour 2024Black Satellite, Cradle Of Filth, Butcher Babies und Mental CrueltySubstage, Karlsruhe |
04.12.24 | metal.de präsentiertCradle of Filth - By Order Of The Dragon Tour 2024Black Satellite, Cradle Of Filth, Butcher Babies und Mental CrueltySO36, Berlin |
Unabhängig davon, was man von deren Grundkonzept hält, ist das alles schon durchaus durchdacht nicht dumm und primitiv. Allerdings finde ich, dass das ohne den übertriebenen und nicht wirklich nötigen Mummenschanz noch besser wirken würde, aber es ist ja nicht meine Band. 😉