Buckcherry
"Ich lebe nicht in der Vergangenheit"
Interview
Weiterhin habt ihr auch ein paar neue Label-Verträge für das Album unterschrieben. Befandend sich BUCKCHERRY zuletzt in einer generellen Erneuerung, was die Menschen angeht, mit denen ihr zusammenarbeitet?
Ja, im Rockgeschäft wechselt man das Label regelmäßig und ich glaube, wir haben inzwischen alle durch, haha. Unser Label ist großartig und wir sind sehr glücklich damit. Sie stehen wirklich hinter uns und schätzen uns.
Mit 36 Minuten ist „Hellbound“ für heutige Verhältnisse recht kurz geraten. Warum habt ihr nicht noch mehr Songs auf die Platte gepackt?
Es ist einfach perfekt und braucht nicht mehr Songs, viele Bands nutzen einfach eine Menge Füllmaterial. Es ist schwierig, die Leute dazu zu bringen, mehr als einen Song zu hören, geschweige denn zehn. Meine Lieblingsalben haben neun oder 10 Songs. Ich werde nie wieder ein Album mit mehr als zehn Songs machen.
Immer nach vorne blicken
Für „So Hott“ habt ihr ein Musikvideo mit Regisseur Kaster Troy gedreht. Das Hauptthema des Clips ist anscheinend der Einfluss von Social Media auf Menschen und unsere Gesellschaft als Ganzes. Worum geht es euch dabei?
Es geht um genau das, was du gesagt hast. Es geht außerdem um Frauenpower und darum, deine gottgegebenen Mittel zu nutzen, um ein Imperium aufzubauen.
Und wie steht ihr zu der Rolle, die Sociale Media heute für euch als Band und andere Kunstschaffende spielt?
Es geht immer darum, die Sache im Griff zu behalten. Es ist eine tolle Möglichkeit, um das eigene Business zu promoten. Aber wenn du zu viel Zeit damit verbringst, stimmt etwas mit deiner inneren Balance nicht.
Der Eröffnungstrack von „Hellbound“ trägt den Titel „54321“. Was hat es damit auf sich?
Es geht um das Chaos des Jahres 2020. „654321 goes another one“. Menschen sind durch Schusswaffen gestorben, COVID kam, es gab Polizeigewalt, da lässt sich vieles finden. Es war ein verrücktes Jahr.
„Wasting No More Time“ ist ein melancholischer Song und handelt dem Titel nach davon, das eigene Leben zu reflektieren. Wie oft denkst du über vergangene Entscheidungen und wie sie dein Leben bis heute beeinflussen?
Ich muss jedes Jahr über meine Persönlichkeit nachdenken. Ich lebe nicht in der Vergangenheit, aber ich muss auf meine Vergangenheit schauen und von ihr lernen und mich weiterhin auf das Hier und Jetzt fokussieren.
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