Bonded
Tarantino-Thrash mit Augenzwinkern
Interview
Könntet ihr euch denn auch vorstellen, bei BONDED mal ein richtiges Konzeptalbum vom ersten bis zum letzten Song zu machen?
Bernemann: Grundsätzlich kannst du das machen. Aber ich sehe das so, wenn du wirklich so viele Ideen zu einem Thema hast, kannst du das machen. Aber man limitiert sich mit solchen Sachen auch. Bei QUEENSRYCHE und „Operation: Mindcrime“ hat das geklappt. Aber wenn man sich auf ein Thema festlegt, kann man sich auch schnell verfahren. Wenn sich das Mal ergibt, und du hast eine gute Idee, eine gute Story, dann gerne. Ich würde aber nicht sagen, dass man das unbedingt machen muss.
Ingo: Ich würde auch sagen, dass das keine Aufgabe für uns ist, die wir jetzt unbedingt mal umsetzen sollten. Ich glaube, was Bernemann schon richtig gesagt hat, sollte wir mal ein Thema finden, wo ich das Gefühl habe, dass ich das wertig füllen kann, finde ich es gut zu wissen, dass die Band da mitziehen würde. Aber ich glaube, für die Leute ist es schöner, wenn du Abwechslung reinbringst, so wie wir es auf „Into Blackness“ machen.
Wie stehts zwischen BONDED und ASSASSIN?
Dann noch eine Frage zum Abschluss. Ingo, du hattest vorhin schon angesprochen, dass du vergangenes Jahr noch eine ASSASSIN-Platte gemacht hast. In dem Kontext erinnere ich mich an ein Interview mit eurem Gitarristen Jürgen Scholz, in dem er keinen Hehl daraus gemacht hat, dass er die Idee deines Einstiegs bei BONDED am Anfang nicht gerade toll fand. Wie sind da aktuell die Verhältnisse?
Ingo: Die Verhältnisse sind astrein, wir haben das geklärt. Ich fand es ein wenig unglücklich, dass er sich in dem Interview so ausgekotzt hat. Auf der anderen Seite ist Scholli ein straighter Typ, wenn du den was fragst, sagt er dir, was er denkt, das ist eben seine Art. Da hat der entsprechende Journalist einfach den richtigen Knopf bei ihm gedrückt. Wir waren damals mit ASSASSIN in einem Umbruch, weil wir ein neues Label suchen mussten, weil der Vertrag mit SPV abgelaufen war und Frank Blackfire uns zur gleichen Zeit mitteilte, dass er zu SODOM zurückkehrt. Das schmeckte Scholli natürlich nicht, weil damit klar war, dass er für ASSASSIN ausfällt und wir uns neu aufstellen müssen.
Dass sich die Besetzung von BONDED so ergeben hat, war nicht geplant, sondern hat sich einfach ergeben.Als ich mich mit den anderen getroffen habe, habe ich klar gesagt, dass ich einen Vollzeitjob und eine andere Band habe und ASSASSIN definitiv weiterführen möchte, weswegen wir erstmal schauen mussten, ob das zeitlich passt. Das wird zukünftig bestimmt nochmal tricky werden, aber solange da alle gut aufeinander zugehen, werden wir da Lösungen finden. Wir hatten damals eine SODOM-Nummer probiert, mit der ich mich beweisen durfte, danach ziemlich schnell einen neuen Song geschrieben. Außerdem hat es menschlich super gepasst. Daraus ist BONDED erwachsen. Es bleibt tricky, aber sich sehe auch bei anderen Bands und Musikern, die das geschissen kriegen. Wenn wir uns gegenseitig den Ball zuspielen, ist das mit beiden Bands machbar. Ich wünsche mir das auch sehr, weil ich keine der beiden Bands missen möchte.
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