Bonded
Tarantino-Thrash mit Augenzwinkern
Interview
„Uns war es wichtig, ein stimmiges Gesamtpaket abzuliefern“
„Into Blackness“ erscheint auch ein wenig brutaler und düsterer als der Vorgänger. Woher kommt diese zusätzliche Wut?
Ingo: Bernemann war einfach schlecht gelaunt. (alle lachen)
Bernemann: Sowas kann ich nicht steuern. Wir haben diesmal auch eine schleppendere Nummer dabei. Das plant man nicht, das ergibt sich so. Insgesamt ist das Album etwas flotter ausgefallen, etwas brutaler und klingt auch geiler, was mich sehr freut. Das kann beim nächsten Album alles schon wieder anders aussehen. Es steckt kein Gedanke dahinter, sondern hat sich so ergeben.
Ingo: Ich glaube, wir haben ein recht starkes Debüt abgelegt und da hat mit Sicherheit der Anspruch reingespielt, das noch zu toppen. Wir wollten den Leuten zeigen, dass wir immer noch eine Thrash-Metal-Band sind und haben deshalb einen draufgelegt. Das es jetzt so viel härter ist, empfinde ich gar nicht mal so. Aber bei der Düsternis gebe ich dir recht. Das ist sicherlich auch dem Textkonzept geschuldet, an dem sich auch die Covergestaltung anlehnt. Uns war es wichtig, ein gutes, in sich stimmiges Gesamtpaket abzuliefern, bei dem die Texte mit dem Riffing und dem Artwork harmonieren.
BONDED legen wert auf Abwechslung
Da sprichst du schon das Thema der nächsten Frage an. In der Mitte des Albums befinden sich vier Songs, die auf dem Buch „Division Of The Damned“ basieren, fast wie ein Mini-Konzeptalbum innerhalb des Albums. Wie kam es dazu?
Ingo: Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich meinen Plan verwirklichen durfte, auch auf dem zweiten BONDED-Album ein kleines Konzept unterzubringen. Das gab es schon auf „Rest In Violence“, was damals wohl ein bisschen untergegangen ist. Die Songs damals hatten so einen Science-Fiction-Horror-Hintergrund in Anlehnung an Filme wie „Alien“. Eine Truppe von Astronauten besucht die „Galaxy M87“, ein schwarzes Loch, was vor einiger Zeit entdeckt wurde und sogar fotografiert wurde. Das hat bei mir angestoßen, eine kleine Geschichte zu erzählen. Das hat mir gefallen und ich finde es auch reizvoll, innerhalb eines Albums eine solche Storyline zu verfolgen. Aber mir war es wichtig, dass das Album insgesamt mehr zu bieten hat. Das ist auch jetzt wieder der Fall. Das Artwork ist zwar an die Story angelehnt, aber es gibt noch andere Songs auf „Into Blackness“, die nichts damit zu tun haben.
Mir war es wichtig, das abwechslungsreich zu handeln. Zu den Songs rund um „Division Of The Damned“ kam es, weil ich das Buch sehr gerne mag und den Autor auch persönlich kenne. Ich hatte das große Glück, mich mit ihm ein bisschen austauschen zu können und eine Guideline von ihm zu bekommen. Außerdem ist er dem Englischen als Muttersprachler natürlich noch mehr gewachsen als ich, was bei den Lyrics geholfen hat, die nicht so 08/15 sind. Ich bin froh, dass mich Richard Rhys Jones dabei so unterstützt hat, und es würde mich freuen, wenn es dementsprechend gut ankommt.
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