BlackShore
Interview mit Hades und Blizzard zu "(Railway To) BlackShore"
Interview
BLACKSHORE haben mit ihrem in Eigenregie fertig gestellten Album „(Railway To) BlackShore“ ein gutes, schwarzmetallisches Debüt vorgelegt. Neben vielseitiger, dunkler Musik der alten Schule werden aber auch mit dem Titel „Are You Ready For Some Real German Ärger“ Fragen aufgeworfen, die nach einer Antwort schreien. Gitarrist/Sänger Hades sowie Drummer Blizzard standen bereitwillig und ausgiebig Rede und Antwort.
Ihr habt kürzlich in Eigenregie euer respektables Debütalbum „(Railway To) BlackShore“ veröffentlicht, ohne Hilfe und Halt eines Labels. Ich frage jetzt einfach mal ganz platt drauflos: Was bringt eine Band dazu, eine so recht kostspielige Sache selbst in die Hand zu nehmen? Habt ihr nicht vorher bei diversen Labels an den Türen gekratzt? Das Potential für ein Signing habt ihr allemal.
BlackShore waren schon länger unter anderem Namen aktiv und haben einige Songs als Rehearsaltape aufgenommen. Nach der Namensänderung und weiterem Songwriting befanden wir das Material für würdig, eine vernünftige Produktion zu bekommen, und so suchten wir das Rosenquarz Studio in Lübeck auf.
Das Album war und ist nicht als Eigenproduktion geplant und so hoffen wir weiterhin auf die Chance, es über ein geeignetes Label herausbringen zu können. Daher warten wir auch noch mit einem Releasedatum.
Woran mag es liegen, dass ihr bisher noch kein Angebot bekommen habt?
Trotz einiger Bewerbungen konnten wir bisher leider keinen Partner für die Veröffentlichung finden, was sicherlich auch daran liegen mag, dass die A&R–Leute der Plattenfirmen täglich mit großen Mengen an Demos bombardiert werden. Daher warten wir ab, was die Zukunft bringt!
Versteht sich „(Railway To) BlackShore“ eher als Bewerbe-Demo für Labels und Medien, bzw. um überhaupt auf euch aufmerksam zu machen oder ganz klar als richtiges Album, dass ihr komplett mit Artwork etc. zunächst selbst vertreiben werdet?
Weder noch, „(Railway To) BlackShore“ versteht sich als komplettes Album, welches noch auf die geeigneten Rahmenbedingungen zur Veröffentlichung warten muss.
Wir verschickten lediglich einige wenige Promos an Online-Magazine, um auf uns aufmerksam zu machen und Feedback zu bekommen.
Wenn ihr früher oder später unter Vertrag genommen werdet, wovon ich einfach mal ausgehe, bringt ihr „(Railway To) BlackShore“ dann nochmal professionell in die Läden oder schiebt ihr gleich ein frisches Album hinterher?
Nein, „(Railway To) BlackShore“ wird unser offizielles Debut, aber wir feilen natürlich schon an neuen Songs, da unter anderem die Idee im Raume steht, eine 7“ herauszubringen.
Wieso eine 7″? Derartige Singles sind doch mittlerweile nur noch reine Underground-, bzw. Sammlerobjekte, die kaum größere Aufmerksamkeit erhalten. Wäre nicht z.B. eine Split-CD besser, wenn ihr unbedingt was bringen wollt, aber noch nicht genug Stoff für einen Longplayer habt?!
Die Idee hinter der 7“ ist nicht die, dass wir nicht genug Material hätten, sondern dass diese Art der Veröffentlichung etwas Besonderes ist und einen OldSchool-Flair versprüht, der BLACKSHORE gut zu Gesicht stünde. Mehr wollen wir dazu momentan noch nicht sagen, da noch lange nicht alles in trockenen Tüchern ist. Gleichzeitig heißt dies aber nicht, dass wir eine Split-CD ablehnen. Wenn wir die richtige Band finden, wird so etwas sicherlich über kurz oder lang passieren.
Mal angenommen, ihr könntet euch ein Label aussuchen, welches wäre denn die erste Wahl?
Ein bestimmtes Label haben wir nicht anvisiert, wir haben unsere Vorstellungen, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte und daran orientieren wir uns. Wenn ein passender Vertrag zustande kommt, dann ist dieses Label erste Wahl.
Welche Bedingungen schweben euch denn vor? Die dicke Knete kommt bei einem Deal natürlich nicht rüber, das dürfte klar sein, aber was müsste denn mindestens Bestandteil des Vertrages sein, damit ihr zugreift?
Das müssten wir natürlich immer im Einzelfall mit dem Label klären, aber Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit ist reges Interesse des Labels an der Band, gute Promotion-Arbeit und die Möglichkeit, an gute Gigs zu kommen. Im Gegenzug geben wir als Band unser Bestes.
Angesichts der immer durchschnittlicher werdenden monatlichen Veröffentlichungen ist es umso erstaunlicher, dass BLACKSHORE noch nicht an Land gezogen wurden. Dabei beschränkt ihr euch gar nicht so sehr auf dieses angeblich so erstrebenswerte Trve-Sein, sondern reichert euren Black Metal mit Rock und sogar Samples an.
Wie würdet ihr eure Musik definieren? Spielt ihr richtigen Black Metal?
BLACKSHORE spielen definitiv richtigen Black Metal. Black Metal lebt zu allererst von der Atmosphäre, den Stimmungen und Bildern, die erschaffen werden. Die Songs auf unserem Album erfassen für uns das gesamte Spektrum dieser Stimmungen und Emotionen, die die Faszination dieser Musikrichtung ausmachen.
Wofür stehen BLACKSHORE?
BlackShore stehen in erster Linie für ehrliche, handgemachte, spirituelle Musik.
Was sind denn eure hauptsächlichen Einflüsse?
Unsere musikalischen Einflüsse lassen sich zurückführen auf BATHORY, CELTIC FROST und VENOM. Allerdings gibt es weitaus mehr als nur Musik, die uns beeinflusst. Die Weiten des Nordens mit all seinen Facetten sind eine genauso, wenn nicht sogar noch wichtigere Inspirationsquelle für uns.
Nochmal ganz direkt, simpel und kurz gefragt: Was ist Black Metal?
Bitchgrinding Fistfucking Cuntbanging Hellraising Rock´n´roll… auf der einen Seite, aber es gibt noch die tiefere, spirituelle Seite dieser Musik, und diese in Worte zu fassen, würde ihr nicht gerecht werden. Entweder man spürt es oder nicht. Wer es spürt, weiß, wovon wir sprechen.
Auf den ersten Blick, wenn man nur mal den Namen nimmt, klingt ein Track wie „Are You Ready For Some Real German Ärger“ zunächst ein wenig albern und vielleicht sogar lächerlich. Was aber steckt wirklich dahinter?
Eine Idee, die wie alle guten Ideen im Suff geboren wurde.
Der Songtitel ist nicht zuletzt gewählt, weil er zu Diskussionen führen wird, die diese von braunem Mist kontaminierte Szene schon lange bedarf. Da uns, wie auch Du, jeder auf diesen Songtitel anspricht, geht unser Plan auf, denn so haben wir die Möglichkeit, uns zu diesem Thema zu äußern.
Wie seht ihr denn die Entwicklung der Black-Metal-Szene? Der braune Sumpf scheint euch ja (und sicherlich noch viele andere die das hier lesen) mächtig anzupissen… Läuft der Black Metal Gefahr, ins Unreine abzurutschen?
Unrein war der Black Metal schon immer und dass soll auch so bleiben. Allerdings hat sich die Szene sicherlich gewandelt. Kaum welche von den selbsternannten Wächtern waren damals in Norwegen, geschweige denn in der Schweiz oder England dabei, als es los ging. Heute ist die Black-Metal-Szene lange nicht mehr so undurchschaubar und abstoßend, wie es viele gerne hätten. Jeder hat seine eigene Interpretation, nur halten besonders Black Metaller ihre für die einzig wahre! Dies äußert sich in den oft kläglichen Versuchen, Black Metal zu ideologisieren, was völlig gegen den Freiheits- und Individualismusgedanken spricht. Unserer Meinung nach haben Leute, die ihre Stärke nur dadurch zeigen können, dass sie andere als schwächer und damit als lebensunwürdig bewerten, nichts in einer Szene zu suchen, die zwar immer noch sehr viel tiefgründiger als andere aber nichts desto trotz eine Musikszene ist. Damit werden wir sicherlich viele Szenepolizisten anpissen, aber letztendlich ist auch Black Metal Rock´n´Roll.
Was denkt ihr über Bands, die sich irgendwo im grauen Zwischenraum bewegen oder vielleicht sogar zu Unrecht in das rechte Lager gesteckt werden? Ich meine, heutzutage lässt sich leicht sagen, dass jemand rechts ist, aber wirklich beweisen kann das in vielen Fällen niemand. Natürlich gibt es auch eindeutige Geschichten, aber die lassen wir mal außen vor.
Was ist denn nun mit Bands wie TAAKE (wir erinnern uns an diese dämliche Hakenkreuz-Provokation auf den Konzerten), von denen Fronter Hoest nun beteuert, gar nicht rechts zu sein… oder eine Band wie HORNA, die ständig mit den Vorwürfen der Rechtslastigkeit konfrontiert werden, aber es textlich sowie optisch (Artwork, Outfit, etc.) her eigentlich keine Zusammenhänge gibt…?!
Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins. Und so ist es auch hier. Jeder hat eine andere Schmerzgrenze, was dies betrifft. Dass Hoest sternhagelvoll und dazu wahrscheinlich einfach nur ein Depp mit Spaß an Provokationen ist, ist eine Sache, über die weitestgehend Einigkeit herrscht, zumindest, soweit wir das mitbekommen. Anders sieht es aus, wenn Fans sich mit dem „bösen“ Image einer Band wie HORNA (deren Sänger übrigens in Interviews unumwunden zugibt, wie seine Ansichten sind und der in seinem Webshop einiges an NSBM vertreibt) oder ABSURD schmücken. Diese Leute werden die Bands immer verteidigen, da sie sonst etwas verlieren würden, dass ihnen Stärke und Sicherheit vorgaukelt. Wir denken, dass es nicht nötig ist, mit Nationalsozialismus oder Faschismus zu kokettieren, denn das zeigt, wie schwach die Betreffenden sind.
Wir finden es ehrlich gesagt zum Kotzen, dass es dummdreiste Nazibands schaffen, dass eine wenn auch ziemlich durchgeknallte Band wie IMPALED NAZARENE um ihren Lebensunterhalt gebracht wird, weil in Deutschland die Antifas und Clubs mittlerweile völlig überreagieren. Wir denken, es ist Zeit, den Grauschleier zu heben und eindeutig Stellung zu beziehen, damit unsere Szene nicht zerfällt.
Mal abgesehen von den verblendeten Bands und Leuten, die Rechtsradikalismus verherrlichen, ist es oftmals nicht auch einfach so, dass Menschen aus anderen Ländern einfach ganz anders über das Thema Nazis und Rechtsradikalismus denken und fühlen und lediglich wir Deutschen einfach nur sehr empfindlich darauf reagieren? Ich meine, für viele andere Kulturen ist es halt „nur“ ein Teil der Geschichte, aber nicht ihrer persönlichen Herkunft wie eben bei uns?!
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich weise jegliches Gedankengut, das in Richtung Rechtsextremismus geht, energisch zurück, denke aber im Gegenzug auch, dass wir nicht davon ausgehen dürfen, dass andere Völker (z.B. in vom damaligen Krieg nicht unmittelbar betroffenen Ländern lebende) genauso darüber denken und fühlen wie wir.
Sind wir Deutschen nun einfach nur empfindlich oder sind „die Anderen“ nicht bedacht genug? Ich spiele darauf an, dass z.B. ein unumstritten bescheuerter Hoest mit seiner Hakenkreuzaktion vielleicht tatsächlich „nur schockieren“ und „böse Kraft“ ausdrücken wollte und sich der möglichen äußerst negativen Auswirkungen seiner Aktion eventuell gar nicht bewusst war…?!
Wie gesagt, wir denken, dass Hoest nicht das größte Problem ist, das wir momentan haben. Wenn es nun tatsächlich so ist, dass für die Menschen in anderen Ländern das Dritte Reich nur ein Teil der Geschichte war, stellt sich die Frage, warum es gerade dieses Thema ist, das mittlerweile nicht mehr nur europaweit viele Black- und Pagan Bands umtreibt. Es muss ja trotz allem so präsent sein, dass die Herrschaften meinen, damit ihr Image „aufbessern“ zu können.
Wenn man sich Organisationen wie die Pagan Front anschaut, fällt es schwer zu glauben, dass es sich hierbei nur um Leute handelt, die einfach weniger empfindlich bei dem Thema Rechtsextremismus sind. Hier geht es auch nicht mehr um Provokation oder um Musik. Es geht um eine abstruse Ideologie, die immer denjenigen an der Spitze der Schöpfung sieht, der gerade das größte Maul hat. Und wie immer rennen viel zu viele Schafe hinterher. BLACKSHORE kotzt!!!
Ich denke, diese Worte waren eindeutig!!!
Wechseln wir nun das Thema: Ihr bezieht auch hörbar gerne schleppende Elemente in euren Sound ein, was eurer Musik ziemlich gut zu Gesicht steht. Können wir in Zukunft in dieser Richtung noch mehr erwarten?
Definitiv! Gerade, da mit Gorm ein Vollblut-Doomster den Bass bedient, werden solche Elemente weiterhin verwandt. Die Atmosphäre eines „Hordes Of Nebulah“ oder „Procreation Of The Wicked“ ist ungleich intensiver als alles Geballer, das auf die Welt losgelassen wird. Somit wird auch bei uns der Doom-Hammer wieder ausgepackt.
Hört ihr denn auch klassischen Doom oder vielleicht Funeral Doom? Oder was ist mit Bands wie URNA oder ARCANA COELESTIA?
Wir müssen unumwunden zugeben, dass wir die genannten Bands nicht kennen, bei Gorm kann dies anders sein. Fakt ist, dass Bands wie WARNING, AJATTARA, SABBATH, SAINT VITUS, TORTURE WHEEL, REVEREND BIZARRE und ähnliches im Player rotieren und das Rosenquarz Studio einige sehr geile Doom-Scheiben produziert hat (LAMB OF THTOTH, WARNING…). Außerdem sind, bzw. waren BLACKSHORE-Mitglieder bei der Doom-Band COLD EMBRACE aktiv.
Wie steht es mit Suicide Black Metal? Bands wie SHINING erfreuen sich ja großem Zulauf wie mir scheint…
Der Sound für sich ist teilweise ziemlich geil, nur das Gehabe eines Niklas Quarkfrosch ist auf Dauer eher albern und gleicht einem 15jährigen Emo auf ’nem schlechten 3-Tage-Meskalin-Trip.
Wie sieht es textlich bei BLACKSHORE aus? Aufgrund einiger Liednamen wie z.B. „Frostbitten Warmachine“ oder „Stalinorgel Terrorbeast“ kann man wohl davon ausgehen, dass ihr auch das allseits so beliebte Thema Krieg behandelt…?
BLACKSHORE befassen sich in den Texten mit vielerlei Aspekten der menschlichen Psyche. Dabei kommt dem Thema Krieg eine besondere Bedeutung zu, da es wie kein zweites die Abgründe, die jeder in sich trägt, aufzeigt.
In den Text des Titelsongs „BlackShore“ hingegen sind eher persönliche Gedanken eingeflossen.
Wie sehen diese Gedanken denn aus? Seid ihr „Schwarzmaler“ im klassischen Sinne oder erkennt ihr durchaus einen positiven Ansatz in der Musik und überhaupt im Leben?
Klassische Schwarzmalerei würde den Facetten der menschlichen Psyche nicht gerecht. Natürlich gibt es diese bestimmte Grundstimmung, sonst würden wir Ska oder Reggae machen und nicht Black Metal. Und natürlich gibt es positive Ansätze in der Musik wie auch im Leben. Wer schon mal im norwegischen Fjell stand oder ähnlich inspirierende Orte kennt und die Kraft gespürt hat, der wird wissen, was gemeint ist. Mehr möchten wir dazu nicht sagen, denn die Worte, die im Text verwandt wurden, in Verbindung mit der Musik, sagen genug darüber aus, wie diese Gedanken aussehen. Musik erschafft immer auch Bilder.
Das Artwork strahlt im Gegensatz zur Musik eine starke Melancholie aus, aber auch irgendwie „ein sichtbares Ende“, um es mal frei zu beschreiben. Wo schließt sich da der Kreis zur Musik?
Hier schließt sich kein Kreis, da das Artwork nicht zum Album, sondern nur zum Song “BlackShore“ gehört, welcher das Herz des Albums bildet. Das Bild drückt unserer Meinung nach perfekt die Stimmung des Songs aus und deckt damit die visuelle Komponente ab. Wir haben ein Artwork für das Album, das allerdings erst verwandt wird, wenn wir releasen.
Ist das „richtige“ ein selbst entworfenes Artwork oder von einem Professionellen Künstler angefertigt? Was ist denn darauf zu sehen?
Das Cover wird ein Bild des Fotographen Marko Antonik Capsuel zieren und es zeigt das, was unsere Musik auszeichnet. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Wie steht es denn mit Live-Aktivitäten? Spielt ihr Gigs oder verkriecht ihr euch lieber im Keller und zecht alleine, weil alle anderen Menschen widerlich sind? 😉
Auch wir sind widerliche Menschen und daher scheuen wir uns nicht vor Gigs. Bisher traten wir auf einem ambitionierten Underground Fest namens Black North (http://www.unholyblacknorth.de) mit vier weiteren Bands auf. Wir haben auf der Seite zwei Videos von diesem Gig. Weitere stehen an. Wer uns dabei haben will, kann uns kontaktieren.
Eine Verbeugung meinerseits davor, dass ihr euch so geduldig meinem Fragenkatalog gestellt habt. Ich drücke euch die Daumen für die Zukunft und wünsche viel Glück! Möge das geeignete Label euch in den Stall holen…
Danke für das Interview! BLACKSHORE means support of troublemakers Black Metal!
Prepare for some real german Ärger!
www.myspace.com/blackshoremetal
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Stile | Black Metal, Old School Black Metal |
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Cooles Interview! Vor allem der Teil zu NSBM, wobei ich euere meinung zu Taake und Impaled Nazarene nicht teile. Mit Taake verteidigt ihr einen Menschen, der neben der Haakenkreuz-Aktion, danach den Club Besitzer als „Untermenschen“ bezeichnete und mit „you can go suck a muslim“ beleidigte. Nebenbei sind seine Texte mit Stellen wie „Norwegen erwache“ und „To hell with Muhammad and the Mohammedans“, ziemlich vom rechten Rand geprägt (und nein, zu diesen Zeiten lässt sich das in Europa nicht mit antichristlichen Texten gleichsetzen). Impaled Nazarene scheinen sich nur für Politik zu interessieren, wenn es gegen Israel geht, während sie sich mit aussagen wie „Faggots have no right to live“ auch ziemlich deutlich positionieren. Ich finde solche Bands zu verteidigen ist nicht besser, als das gleiche mit Horna und Ähnlichen. Ich finde euch leider in der Position, die ihr schon mit Horna fans beschreibt: Man versucht sich den kram am Ende doch noch irgendwie noch zurechtzubiegen, weil man was verlieren würde.
hilfe, „norwegen erwache“ als indiz für rechtsextremismus anzuführen ist gar zu komisch. wenn gewisse leute blackmetal nicht ertragen können, dann sollen sie sich doch einfach eine andere musikrichtung aussuchen, anstatt mit immer den gleichen langweiligen und hanebüchenen argumenten zu nerven. leben und leben lassen. manchmal muss man sachen auch einfach aushalten. diese ständige sich empören nervt. und wenn sich eine junge band über altgediente wegbereiter der szene stellt, eine szene die sie sich bewusst ausgesucht haben, fällt mir sowieso nichts mehr ein. irgendwie kann ich mir das nur mit der arroganz und dem abgrenzungswillen der jugend erklären.
Mal eine investigative Frage an den Herren Matthias:
a) Wie lassen sich deine beiden Aussagen vereinen?
1. „Ich meine, heutzutage lässt sich leicht sagen, dass jemand rechts ist, aber wirklich beweisen kann das in vielen Fällen niemand.“
2. „Mal abgesehen von den verblendeten Bands und Leuten, die Rechtsradikalismus verherrlichen,“
b) „Ich meine, für viele andere Kulturen ist es halt “nur” ein Teil der Geschichte, aber nicht ihrer persönlichen Herkunft wie eben bei uns?!“
Bitte nochmal nachlesen:
http://www.deutschlandfunk.de/nationalsozialismus-in-norwegen-akteneinsicht-und-die-frage.795.de.html?dram:article_id=316541
c) „hilfe, “norwegen erwache” als indiz für rechtsextremismus anzuführen ist gar zu komisch.“
Hm, woher das wohl kommt?
https://en.wikipedia.org/wiki/Sturmlied (Interessanterweise gibt es den Artikel nur noch zusätzlich auf Arabisch – Antisemitismus verbindet wohl)