Black Sachbak
Gemeinsam die Zukunft töten

Interview

Auf “Black Sachbak vs. The Future“ spielt ihr einen typischen Crossover Thrash, sondern kombiniert viele verschiedene Einflüsse und zitiert sogar Songs von Michael Hackson. Was inspiriert euch dazu, so scheuklappenfrei zu komponieren?

Eliran: Ich denke, Musiker sollten sich nicht limitieren, selbst NUCLEAR ASSAULT, eine der besten Rockbands aller Zeiten, haben darüber gelacht und einen Blues-Track auf ein Thrash-Album gepackt. Diese Michael-Jackson-Sache war meine Idee, denn in dem Song geht es darum, ihn zu töten, bevor er überhaupt geboren wird, aber generell haben wir uns dazu entschlossen, eher eine Tech-Thrash-Speed-Metal-Platte zu machen und das mit Crossover zu kombinieren, weil wir es einfach spannender zu spielen fanden. Und außerdem wurde die Musik diesmal von mir, Dor und Yuval komponiert, während bei unserem ersten Album 80 Prozent der Musik nur von mir stammten.

Von März bis Mai spielt ihr eine ausgedehnte Tour. Wie schafft ihr es, dass mit eurem normalen Leben zu vereinbaren?

Eliran: Ich bin selbstständiger Anwalt und kann dementsprechend alles organisieren, indem ich zum Beispiel Gerichtstermine verlegen lassen. Die anderen nehmen sich dafür einfach eine Weile frei. Es ist eine Frage des Willens und nicht der Möglichkeit, wenn du mich fragst.

Und wie sieht das Tourleben bei BLACK SACHBAK aus?

Eliran: Naja, wir fahren viel, besorgen uns im Supermarkt was zu essen, betrinken uns täglich, kaufen Drogen von Fremden und das Wichtigste: Wir treffen jeden Tag Freunde, die wir vermisst haben.

Bild: Black Sachbak - vs. The Future (Artwork)

Ist es als israelische Band nicht schwierig, eine umfassende Europatour zu buchen?

Eliran: Das ist schon eine Herausforderung, aber das ist jetzt unsere dritte Tour. Unterwegs trifft man ständig Leute und mach sich einen kleinen Namen. So wird es mit jeder Tour einfacher.

Habt ihr denn jemals Menschen getroffen, die Vorurteile hatten oder sich wegen eurer Herkunft rassistische geäußert haben?

Eliran: Also ein Mal kam ein Typ zu einer Show und hatte eine israelische Flagge dabei, was wir ziemlich seltsam fanden. Wir sind keine Nationalisten. Freunde von mir dachten bei einer Show zudem, dass da einige Nazis im Publikum waren, aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich Nazis waren, um ehrlich zu sein.

Ich habe mich das nur gefragt, weil Israel zurzeit sehr stark kritisiert wird und manche Künstler wie zum Beispiel Roger Waters, sogar einen kulturellen Boykott des Landes fordern. Andere wiederum kritisieren diese Boykott-Forderungen als Antisemitisch. Wie nimmst du das war?

Eliran: Ich denk es ist keineswegs Antisemitisch, sondern schlich dämlich. Es ist okay, Israel zu kritisieren, für mich ergibt es sogar Sinn, das zu tun, aber warum sollte man deswegen die Menschen boykottieren, die in Israel leben? Die israelische Regierung wird zum Großteil von korrupten reichen Menschen kontrolliert. Metalpunks gehören ganz sicher nicht zu dieser ARt von Menschen und viele von ihnen gehen nicht Mal wählen.

Dann vielen Dank für deine Zeit. Irgendwelche letzten Worte?

Eliran: Thrash lebt, Disco ist tot! Thrasht weiter und kommt zu unseren Shows – Wir werden die Zukunft gemeinsam töten!

Shit, veraltete Infos!Die Tourdaten, die hier einmal standen, sind veraltet. Hier findest Du aktuelle Tour- und Konzertdaten.

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13.03.2019

"Irgendeiner wartet immer."

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