Belzebubs
"Als hätten wir all unsere Perversionen in einen riesigen Mixer gekippt."
Interview
Die Songs auf „Pantheon Of The Nightside Gods“ klingen sehr unterschiedlich. Schreibt ihr die Songs als Einzelpersonen oder gemeinsam?
Sløth: Naja, wir alle bringen unsere Gedanken und Ideen ein. Ich bin gespannt, wie das neue Album aussehen wird, denn ich glaube, wir haben durch „Pantheon Of The Nightside Gods“ viel gelernt.
Hubbath: Ja, Obesyx arbeitet schon an neuem Material. Darauf freue ich mich sehr.
Sløth: Hubbath und Obesyx haben das meiste Material geschrieben, und Hubbs hier schreibt fast alle Lyrics. Aber wir alle spielen mit den Ideen und springen uns dabei nur selten gegenseitig an die Kehle. Immer, wenn es eine Unstimmigkeit gibt, gewinnt das beste Argument.
Hubbath: Manchmal ist es ein argumentum ad faustum.
BELZEBUBS haben recht bedeutende Gäste auf diesem Album. Wie habt ihr euch die ausgesucht und wie war die Zusammenarbeit so?
Hubbath: Die Zusammenarbeit lief mit allen reibungslos. Ich denke, die Zeitpläne festzumachen war der schwierigste Teil. Immer, wenn wir das Gefühl hatten, dass ein Part ein wenig extra Hilfe nötig hatte, haben wir Gastmusiker kontaktiert, so einfach ist das.
Sløth: Ja. Ich meine, Desibelius, Skvllcraft, Vortex und Antikrist sind einfach tolle Leute mit exzellenter Arbeitseinstellung. Die meisten Musiker kannten uns schon vorher und hatten unsere Arbeit einige Zeit verfolgt. Das war ziemlich schmeichelhaft. ICS Vortex hat zum Beispiel gesagt, dass er uns seit den Zeiten der ersten EPs kennt.
Hubbath: Aber er wird doch sicher keine unserer EPs haben, oder? Könnte er?
Sløth: Es sind schon merkwürdigere Dinge vorgekommen.
Gutes Stichwort. Ich habe es einfach nicht geschafft, die älteren BELZEBUBS-Sachen zu finden. Die müssen ja echt rar sein und trotzen sogar dem Internet. Wie klingen die denn so?
Hubbath: Ha! Natürlich. Das waren Eigenproduktionen. Wenn du also nicht gerade mit unseren Verwandten befreundet bist, ist dir mit Sicherheit kein Exemplar untergekommen.
Sløth: Und ich bezweifle stark, dass meine Mutter eine Review davon gepostet hat.
Hubbath: Zum Glück hatten wir keinen Myspace-Account.
Sløth: Genau genommen hatten wir einen. Aber Obesyx hat es nicht geschafft, unsere Tracks hochzuladen.
Hubbath: Wirklich? Wieso nicht?
Sløth: Soweit ich mich erinnere, hat er Mist gebaut und stattdessen einige seiner Homevideos hochgeladen. Dann ist er in Panik geraten und hat den ganzen Account gelöscht, als er es gemerkt hat. Also nein, ich bin sicher, dass dir unsere ersten EPs nicht untergekommen sind, aber vielleicht hast du das Schauspieler-Demo-Reel von Obesyx gesehen.
Hubbath (lacht): DAS Teil. Daran erinnere ich mich. Verschwommen. Aber ja, wo war ich? Unsere Eigenproduktionen waren verzerrter und roher. Wir haben übrigens mit Century Media darüber gesprochen. Schauen wir mal, ob sie die veröffentlichen wollen, entweder so wie sie sind oder remastered. Sløth hatte damals einen schrillen, nasalen Sound, als er in die Pubertät kam.
Sløth (lacht): Ja. Endlich haben sich meine Hoden abgesenkt.
Ein paar von euch wurden beim Videodreh zu „Cathedrals Of Mourning“ ernsthaft verletzt. Wird das am Ende noch potentielle Tourpläne zunichtemachen?
Sløth: Wir sind dabei, uns zu erholen. Zum Glück wurde niemand fürs Leben verkrüppelt. Aber ja, der Schaden ist hauptsächlich finanzieller Natur, was sich definitiv auf unsere künftigen Pläne auswirken wird. Aber schauen wir mal, wir arbeiten dran.
Habt ihr sonst noch was loszuwerden?
Hubbath: Danke für das Interview, es war uns eine Freude.
Sløth: Und ein riesiges Danke an unseren Kvlt da draußen. Ihr seid klasse!
Danke euch für das Interview!
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Band | |
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Stile | Atmospheric Black Metal, Melodic Black Metal, Melodic Death Metal |
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>Es ist fast, als hätten wir all unsere Perversionen in einen riesigen Mixer gekippt und einen belzebubsigen Smoothie kredenzt.<
Das finde ich jetzt etwas zu krass beschrieben. Pervers käme mir bei deren Sound nicht in den Sinn, da ich deren Musik doch recht gefällig und eingängig finde.. was nicht negativ gemeint ist.