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Interview zum Album "Upon A Pale Horse"

Interview

Als vor drei Jahren das Debütalbum „Across The Dark River“ erschien, war ich von dem Doom Metal von BELOW schon ziemlich angetan. Allerdings hatten damals die übermächtigen CANDLEMASS noch sehr viel Einfluss auf das Ergebnis. Nun legen die Schweden mit „Upon A Pale Horse“ nach und können vermehrt eigene Akzente setzen. Wir sprachen mit Schlagzeuger Jens „Doc“ Vestergren.

 

 

Nach eurem Debütalbum „Across The Dark River“ hattet ihr die Möglichkeit, viele Shows zu spielen. An welche Auftritte habt ihr die besten Erinnerungen, was waren die tollsten Dinge die ihr erlebt habt?

Es ist wirklich schwer zu sagen, welches die besten Shows waren, da ich das Live-Spielen liebe, egal ob wir vor 10 oder 1000 Leuten spielen. Aber natürlich war das Hammer Of Doom Festival fantastisch, auch wenn wir dort noch vor der Veröffentlichung von „Across The Dark River“ spielten. Auch das Up The Hammers Festival in Athen war wirklich cool. Es war großartig, auf dem Summer Breeze Open Air zu spielen. Ich schätze, dort spielten wir vor unserem bisher größten Publikum. Die besten Dinge die uns passiert sind, waren bei jeder Show – das sind all die fantastischen Leute die zu uns kamen und wir die Chance hatten vor ihnen zu spielen. Aber ich glaube, dass die besten Shows noch vor uns liegen!

Meiner Meinung nach hat euer neues Album „Upon A Pale Horse“ mehr eigenen Charakter und Identität, als ob ihr euren eigenen Stil gefunden habt. Die Songs sind schärfer, einerseits langsamer und heavier, andererseits wiederrum schneller. Worin siehst du selbst die Unterschiede zwischen dem neuen Album und euren vorherigen Arbeiten?  

Was die Unterschiede anbelangt stimme ich mit dir überein. Die Songs unterscheiden sich untereinander etwas mehr, besitzen aber noch immer denselben Kern, der BELOW ist. Ich denke, ein Anteil liegt daran, dass wir uns als Songwriter weiterentwickelt haben. Auch hatten wir für dieses Album viel Material. Wir konnten es also wirklich analysieren und aus einer breiten Vielfalt von Riffs und Melodien das raussuchen, was wir wollten. Ich liebe noch immer „Across The Dark River“, aber meiner Meinung nach steht „Upon A Pale Horse“ auf einem anderen Level.

Nachdem ihr „Across The Dark River“ zusammen mit Andy LaRocques im Sonic Train Studio aufgenommen hattet, seid ihr nun für die Aufnahmen von „Upon A Pale Horse“ in das Deep Blue Studio in eurer Heimatstadt zurückgekehrt, wo auch eure erste EP entstand. Weshalb hattet ihr euch für diese Rückkehr entschieden?

Wir sprachen zuerst wieder mit Andy. Wir liebten die Zusammenarbeit mit ihr und er ist einfach ein großartiger Mensch, aber unsere Zeitpläne passten zu dem Zeitpunkt, als wir mit den Aufnahmen anfangen sollten, nicht zusammen. Daher dachten wir, dass es natürlich am besten wäre, Zuhause aufzunehmen. Da wir bereits vorher mit Nicko im Deep Blue Studio aufgenommen hatten, wussten wir, was er alles kann. Es war auch irgendwie beruhigend und gemütlich zu wissen, dass wir aufnehmen können und anschließend ins eigene Zuhause gehen und im eigenen Bett schlafen können. Ich denke, das hat wirklich sehr gut funktioniert.

Mit Anders Engberg von SORCERER und Alan Averill von PRIMORDIAL hattet ihr zwei bekannte Gäste. Wie kam es zu der Idee, mit beide in die Aufnahmen einzubeziehen, und wie verlief die Zusammenarbeit?

Fangen wir mit Anders an. Wir nahmen den Gesang mit Conny Welén in seinem Stonetower Studio auf. Er ist ein guter Freund von Anders. Für einigen Hintergrundgesang wollten wir eine unterschiedliche Stimme zu Zeb haben. Da Anders ein hervorragender Sänger ist, fragten wir ihn, und er wollte es machen, dafür sind wir sehr dankbar.

Was Alan anbelangt – als wir „Upon A Pale Horse“ geschrieben hatten fühlten wir, dass am Anfang des Songs eine Rede eine wirklich nette Atmosphäre erzeugen würde. Wir wussten auch, dass wir hierfür jemanden wollten, dessen Muttersprache Englisch ist. Da wir mit Alan durch seine Arbeit mit Metal Blade Records viel Kontakt haben, fragten wir auch ihn an und er stimmte zu. Er hat eine solch dramatische und Geschichtenerzählende Stimme, das Ergebnis ist fantastisch.

Wovon handeln die Texte?

Die Texte handeln vom Tod, der Apokalypse und anderen richtig erfreulichen und positiven Dingen, haha! Die Texte schreiben wir immer zum Schluss. Auf diese Weise können wir wirklich fühlen, wie der Song sein sollte, wenn wir die Atmosphäre und die Melodien hören, die der Song erschaffen hat.

Bitte nennen uns dein 10 Lieblings-Doom-Metal-Alben aller Zeiten!

Wow, ok, hmmm lass mich nachdenken.

Fangen wir an mit „Epicus Doomicus Metallicus“, „Nightfall“, „Tales Of Creation“ und „Ancient Dreams“, alle natürlich von CANDLEMASS. „Alone“ von SOLITUDE AETURNUS, „Foundations Of Burden“ von PALLBEARER, „To Reap Heavens Apart“ von PROCESSION, von AVATARIUM „Avatarium“, das großartige „Headless Cross“ von BLACK SABBATH und nicht zuletzt „Gothic“ von PARADISE LOST. Es ist schwierig zu sagen, welches davon das Beste ist, aber diese Alben höre ich in letzter Zeit immer wieder an.

Was habt ihr in nächster Zukunft alles geplant?

Wir haben bisher noch nichts speziell geplant aber wir hoffen, dass wir noch viel mehr Shows spielen können. Wir möchten viel mehr Auftritte geben als wir es in der Vergangenheit taten. Inzwischen haben wir auch schon angefangen nach neuem Material zu schauen, es wird also mehr Aufnahmen geben!

Vielen Dank für das Interview! Die letzten Worte gehören dir!

Danke dir! Ich sollte die Worte verwenden, um jedem zu sagen uns auszutesten. Auch wenn du kein Doom Fan bist, höre dir das Album an, ihr findet uns auf Social Media @belowmetal. Und an alle Promoter – bucht uns, haha! Sendet einfach eine Nachricht an Doomstar Bookings (Benny) und wir können hoffentlich vor all den schönen Menschen spielen. Cheers!

27.05.2017

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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1 Kommentar zu Below - Interview zum Album "Upon A Pale Horse"

  1. metalfreak sagt:

    Sehr gutes Album ,kaufen.