Atlantean Kodex
Entschleunigt in die Charts
Interview
Das Debüt “The Golden Bough” von ATLANTEAN KODEX schlug 2010 im Underground ein wie eine Bombe. Keine Newcomerband konnte in dem Jahr mehr abräumen als die Bayern. Bandsprachrohr Manuel Trummer zeigte sich im damaligen Interview mit metal.de von diesem Erfolg völlig überrascht. Was der Gitarrist zu dem Charteinstieg und den neuerlichen Lobeshymnen für das Zweitwerk “The White Goddess” sagt, könnt ihr im Interview nachlesen.
Wie fühlt man sich, nachdem man weltweit mit seinem Album so sehr abgeräumt hat, wie ihr?
Es ist schon eine gewisse Erleichterung da. Es ist ein ziemlich cooles Gefühl, ehrlich gesagt. Aber ich denke nach wie vor, dass wir Musik für einen engeren Zirkel machen. Wenn Leute über diesen Zirkel hinaus etwas mit der Musik anfangen können, ist das schon ein tolles Gefühl.
Verglichen mit eurem letzten Album, an dem ich wohl als einziger den Gitarrensound kritisiert habe…
Ja, allerdings (lacht).
…finde ich, dass ihr es dieses Mal geschafft habt einen perfekten Sound hinzubekommen. Ich gehe mal davon aus, dass ihr wieder in eurem eigenen Studio aufgenommen habt. Benutzt ihr heute andere Studiotechnik?
Ja, wir haben wieder bei uns im Studio aufgenommen, aber an der Studiotechnik hat sich nichts verändert. Wir benutzen das gleiche Equipment wie vorher auch. Lediglich die Herangehensweise war eine andere. “The Golden Bough” war ein spontanes Album, bei dem wir sehr viel haben stehen lassen. Die Drums bei “A Prophet In The Forest” sind beispielsweise ein First-Take und das kann man auf der Platte auch hören. Bei dem Album wollten wir die Live-Atmosphäre, dieses direkte, unproduzierte Feeling in den Vordergrund stellen, weswegen die Platte ein Stück weit auch roh klingt. Es wäre aber Quatsch gewesen das bei der zweiten Platte zu wiederholen, deshalb haben wir uns bei diesem Album mehr Zeit gelassen. Wir haben dieses Mal eine andere Herangehensweise gewählt. Zunächst wurden die Songs als Demos aufgenommen und anschließend haben wir uns mit der ganzen Band unterhalten, wo man noch etwas verbessern könnte. Ausgehend von diesen Demos haben wir im Studio die eigentliche Platte aufgenommen, wobei wir darauf geachtet haben die Produktion zwar druckvoll, aber nicht artifiziell klingen zu lassen. Wir wollten nicht zu weit von den Hörern weg sein.
Wie schwierig ist es für euch in dem Kontext diese einzigartige Atmosphäre, die die Alben von ATLANTEAN KODEX auszeichnen zu kreieren?
Ja, wie schwierig? Letztlich ist es nicht wirklich schwierig, weil es genau unser Sound ist und wir mittlerweile eine ganz klare Vorstellung davon haben, wie wir klingen wollen. Von daher ergibt sich das relativ natürlich, ohne großartig darüber nach zu denken. Ich denke, die einzige Band, die diese Atmosphären so eingesetzt hat, waren BATHORY ab “Hammerheart” und “Twilight Of The Gods”. Diese Landschafts-, Natur- und Sprachsamples eingebunden in den dunkeln, schweren Sound ist schon ziemlich genau das, was wir im Kopf haben. Das ergibt sich relativ einfach auch von selbst, wenn wir an den Songs arbeiten. Wir denken nicht aktiv darüber nach, es ist viel eher so, dass solche Sachen aus dem Fluss heraus entstehen.
Gilt das auch für die Länge der Songs?
Ja, das ist ganz genau das Gleiche. Ich bin schon tausend Mal gefragt worden, warum unsere Songs so lang sind und ob wir keine kurzen Songs schreiben können. Anscheinend können wir das tatsächlich nicht (lacht). Das ergibt sich einfach immer so. Es hat, denke ich, mit dem Stil zu tun, den wir spielen. Dieses langsame, erzählende Element. Die langen Songs ergeben sich aus dem Kontext. Man kann keine Geschichten erzählen und Atmosphären aufbauen in zweieinhalb Minuten Songs. Insofern ist es, meiner Meinung nach, eine ganz natürliche Entwicklung der Songs, die sich von einer Idee zu diesen zehnminütigen Ungetümen formen.
Man könnte aber auch den Eindruck gewinnen, dass ihr so lange Stücke schreibt, um den Hörer wirklich auf die Musik zu fokussieren.
Nee, so ist es nicht (lacht). Wir denken uns einfach nichts bei den Songlängen. Im Mittelpunkt steht für uns, dass das Songwriting funktioniert. Die Songs müssen gute Melodien haben, gute Übergänge, gute Abfolge, keine Brüche. So etwas eben. Das ist für uns das Zentrale. Wie lang der Song hinterher wird, ist absolut nebensächlich. Es ergibt sich aber komischerweise immer so, dass die Songs so an die zehn Minuten lang sind (lacht).
Habt ihr sowohl für die Vinyl-, als auch für die CD-Produktion das gleiche Master verwendet?
Ja, das ist das gleiche Master. Warum fragst du?
Weil ich finde, dass “The White Goddess” auf Vinyl noch ein bisschen fetter klingt.
Das ist gut möglich. Ich denke aber, dass das wohl allgemein am Medium Vinyl liegt. Ván Records haben sich für das Vinyl sehr ins Zeug gelegt. Die haben das Album extra in einem deutschen Plattenpresswerk schneiden lassen und uns diverse Testpressungen zukommen lassen. Da steckt schon ein ziemlicher Aufwand hinter. Ich denke generell, dass auf Vinyl viele Sachen einfach besser klingen. Gerade auch bei unserer Musik mit ihren ausladenden Arrangements.
Das sehe ich genauso. Deshalb auch gerade die Frage nach den ausufernden Songstrukturen.
Das hat weniger etwas mit den Songstrukturen zu tun. Das passiert, wie gesagt, aus dem Songwriting heraus. Es ist nicht unser Ziel den Hörer explizit durch lange Songs aus der Welt herauszuholen. Was uns allerdings am Herzen liegt, ist, dass man die Platte am Stück hört und sich nicht durch zwei Minutenschnipsel bei Youtube klickt. Das wir bei unserer Musik nicht funktionieren. Von daher sollte man sich schon die Zeit nehmen und das Album am Stück hören. Man muss sich diese sechzig Minuten einfach auf die Musik als Ganzes einlassen, also auch die Texte mitlesen, etc.
In dem Kontext passt das von dir genannte Bild ‘den Hörer aus der Welt herausholen’ aber wunderbar. Wenn man euer neues Album oder auch “The Golden Bough” auflegt, passiert genau das.
Ja, das denke ich auch und das Wichtige bei einer solchen Erfahrung, dass man mit einer Platte abtauchen kann, ist, dass es keine Brüche geben darf und alles kohärent ist. Die Musik muss fließen und die Texte müssen dazu passen. Es würde nicht funktionieren, wenn wir plötzlich ein Lied über schnelle Autos dabei hätten (lacht). Ein Faktor dabei ist natürlich auch die Produktion. Mit einem zu sauberen und zu klinischen Sound, gäbe es vermutlich auch einen Bruch und die Kohärenz zwischen Musik, Texten und Artwork wäre wieder gestört. Wir haben diese natürliche, altertümliche Atmosphäre mit Natursamples, mit Wellenrauschen, etc. Das wiederum wirkt, als würde man draußen in der Natur stehen und dazu passt einfach kein Sound, der zu sehr nach Studio, zu sehr nach Produzent und zu sehr nach Digitaltechnik klingt. Das wäre besagter Bruch und ein Hindernis die Welt mit dieser Platte zu verlassen.
Aufgenommen habt ihr aber schon digital? Oder doch analog?
Heute geht es leider nicht mehr völlig analog. Die Gitarren, das Schlagzeug und so weiter sind analog aufgenommen worden, aber sobald die Spuren in den Computer gehen, ist das ganze digital. Man kann zwar ein großes Dateiformat einstellen, 48 Khz, damit de facto keine Verluste eintreten. Verglichen mit einer richtig analogen Produktion, mit Tonbändern, etc., ist der Unterschied schon sehr groß. Aber so eine Produktion kann sich heute niemand mehr leisten. Vor allem dann nicht, wenn man keine große Plattenfirma im Rücken hat, die zahlungswillig ist. Wir versuchen unseren Sound aber nach Möglichkeit basisch zu halten und verwenden auch keine Trigger oder synthetische Gitarren.
Du hast gerade gesagt, dass die Texte zu der Musik passen müssen. Jeder eurer Titel hat einen literarischen, historischen oder mythologischen Bezug. Wollt ihr euren Fans damit Denkanstöße geben und sie bewegen tiefer in den Kontext der Texte einzutauchen?
Nee, das ist nicht unser vorrangiges Anliegen. Wenn es so passiert, freut uns das sehr, aber die Songs und die Texte spiegeln letztlich unsere eigenen Interessen und das was uns zum Zeitpunkt der Platte beschäftigt hat wider. Wir versuchen die Texte möglichst offen zu halten. Dieses Professorale oder Oberlehrermäßige liegt uns überhaupt nicht. Es geht uns nicht darum die Leute zu belehren, aber wir wollen ein Angebot schaffen, in das man eintauchen kann. Für den einen ist es vielleicht so, dass er sich intellektuell mit den Texten auseinander setzen kann und Bücher zur Hand nimmt und anfängt zu recherchieren. Wir haben schon oft gehört, dass sich die Leute in unsere Texte einlesen. Für den anderen sind die Texte vielleicht einfach nur schöne Geschichten mit denen er abtauchen kann und sie womöglich wie ‘Sword & Sorcery’- oder Fantasy-Geschichten liest. Es gibt sicherlich auch Leute, die sich gar nicht für die Texte interessieren und sich primär auf die Musik konzentrieren. Das ist aber völlig unerheblich, denn die Leute die die Platte kaufen, entscheiden letztendlich, was sie damit machen. Wir versuchen ein möglichst interessantes Angebot zu schaffen, damit die Leute auf unterschiedliche Arten an die Sache herangehen können. Nach wie vor sind ATLANTEAN KODEX eine Metal Band und es geht nicht um Fakten, nicht um Wissenschaft, sondern darum Grenzen auszutesten, um ein wenig aus der Realität heraus zu kommen und Sachen infrage zu stellen. Wir wollen das klassische, transgressive Element, das den Metal ausgezeichnet hat, anbieten. Letztendlich steht es den Leuten aber frei mit dem Album zu machen, was sie wollen.
Hat in dem Kontext auch eine Rolle gespielt, dass wir uns in einer sehr schnelllebigen Zeit befinden, in der zwar jedwede Information blitzschnell verfügbar ist, aber nicht wirklich hängen bleibt? Man hat zuweilen ja das Gefühl, dass die Welt an einem vorbei rauscht.
Das ist genau der Punkt. Weniger auf die Texte bezogen, aber auf das Gesamtpaket, sprich Texte, Artwork, das Pressen auf Vinyl und die behäbige Musik betrachtend. Das Gesamtangebot ist für uns der Versuch ein bisschen Tempo heraus zu nehmen und ein Stück weit Entschleunigung zu betreiben. Heute ist an die Stelle des Musikgenusses etwas Fragmentarisches, Schnelles gerückt. Es geht nur noch ums Kommentieren. Schnell wahrnehmen, schnell reinhören und kommentieren. An der Stelle wollen wir versuchen das Tempo heraus zu nehmen und die Leute wieder auf das Gesamtkunstwerk aufmerksam zu machen. Die Leute sollen sich wieder über einen längeren Zeitraum mit Musik auseinander setzen. Als ich früher in die Szene gekommen bin, konnte ich mich nicht schnell bei Youtube durchklicken. Wir haben uns quasi über die Grußlisten der Plattencover weiter gebildet. Im Geschäft haben wir die Platten teilweise sogar rein nach dem Cover ausgewählt, ohne vorher mal reinhören zu können (lacht). Man hat sich vielmehr auf die Platte eingelassen, weil man ewig darauf gewartet hat und viel Geld dafür ausgegeben hat. Wenn man sie dann zum ersten Mal auf dem Plattenteller legt und man sie hört, ist die Musik wesentlich wertiger, weil man sich komplett darauf einlässt und nicht bei Song xy bis Minute 2:13 vor spult, weil das die beste Stelle des Songs ist. Ich denke, dass es uns gelingen könnte, durch die Entschleunigung, die wir betreiben, die Musik wieder in Wert zu setzen. Es geht auch darum, wieder etwas aus diesem unfassbar überdrehten Konsum- und Kommentarzyklus auszubrechen, den die heutige Metalindustrie darstellt.
Wie siehst du die Szene denn im Allgemeinen?
Puh, wo soll ich da anfangen (lacht)? Es gibt gute und auch schlechte Seiten. Ich denke, dass man zur Zeit ein Auseinanderdriften feststellen kann, vielleicht sogar schon seit ein paar Jahren. Auf der einen Seite wird Metal immer größer, immer populärer und ist letztlich schon im gesellschaftlichen Mainstream etabliert. Auf der anderen Seite hat man einen wahnsinnig kreativen Underground mit tollen Veröffentlichungen und vielen Konzerten, die wahrscheinlich alles in den Schatten stellen, was es in den Achtzigern in Deutschland gegeben hat. Von daher denke ich, dass wir momentan so etwas wie eine goldene Zeit des Heavy Metal mitmachen. Aber es ist schon fraglich, wie Heavy Metal noch gesellschaftlich, beziehungsweise politisch wirksam sein soll, wenn es für viele Leute nur eine Karnevalsveranstaltung ist. Sowas wie einmal im Jahr in Wacken die Sau rauslassen, sind natürlich die typischen Begleitumstände, die damit einhergehen. Allerdings ist es müßig sich darüber zu beschweren. Wir dürfen nicht vergessen, dass Heavy Metal ein Teil unserer Gesellschaft ist und somit auch betroffen ist von allen gesellschaftlichen Entwicklungen, die auch in Gesamtdeutschland zu spüren sind. Es ist nun mal so, dass die Gesellschaft spätestens in den letzten fünfzig Jahren immer komplexer geworden ist und immer stärker auseinander driftet, immer weniger homogen ist. Insofern ist es so, dass die Heavy Metal Szene auch diese Homogenität verloren hat, die sie Anfang der Achtziger Jahre noch hatte. Sie bildet die Individualität der Gesellschaft ab und wirkt dadurch heute wahrscheinlich zerrissener und wesentlich aufgesplitteter als es in den achtziger Jahren der Fall war. Das birgt natürlich Gefahren in sich. Auf der einen Seite kann es schnell beliebig werden und durch die Sinnentleerung kommerzialisiert werden. Die Individualisierung bietet aber auch die Chance, dass es sehr kreativ und bunt sein kann. Es ist nichts, was man unbedingt bewerten sollte. Die Heavy Metal Szene kann sich nicht einfach aus diesen gesamtgesellschaftlichen Prozessen abkoppeln, sondern sie ist immer ein Spiegelbild davon. Deshalb ist es letztlich auch müßig das zu beklatschen oder darüber zu jammern. Wir werden es nicht ändern können.
Vermutlich nicht. Ihr spielt nach wie vor nur ausgewählte Gigs. Liegt es daran, dass ihr alle in euren Jobs steckt und keine Zeit für Touren habt, oder wollt ihr den Moment des ATLANTEAN KODEX Konzerts besonders halten wenn ihr spielt?
In erster Linie liegt es an unserer persönlichen Situation. Mehrere Wochen auf Tour zu gehen haut einfach nicht hin, weshalb wir uns hier limitieren müssen. Letztlich trifft dann aber auch der zweite Punkt zu. Durch die Limitierung, die wir uns auferlegen müssen, bleiben die Konzerte womöglich etwas Besonderes. Es ist aber tatsächlich so, dass es primär mit privaten Umständen zu tun hat.
Ihr arbeitet live nicht mit wirklich opulenten Bühnenaufbauten, was ich recht erstaunlich finde, da eure Musik das definitiv hergeben würde.
Wenn wir in Deutschland spielen haben wir meistens drei Backdrops und Nebel dabei. Anders verhält es sich im Ausland, da schleppen wir das große Backdrop nicht mit. Den Platz nutzen wir lieber für Merchandise und solche Sachen.
Wie würde das Bühnenbild von ATLANTEAN KODEX aussehen, wenn du kreativ absolut freie Hand hättest?
Darüber habe ich mir tatsächlich schon oft Gedanken gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr natürlich wirkt und man vielleicht den Eindruck hat irgendwo im Wald zu stehen. Also mit Bäumen, Felsen, Nebel am Boden und im Hintergrund laufen auf einer großen Projektionsfläche Natur- oder Landschaftsaufnahmen, die die Atmosphäre, das Licht und den Nebel mit aufgreifen. Die ganze Szenerie würde in ein filmisches, monumentales Ambiente tauchen. Das fände ich sehr stark. Wir haben auch schon überlegt, ob wir nicht einmal eine Perchtengruppe mit auf die Bühne holen sollen, die dann beispielsweise bei “Sol Invictus” mit uns abgeht. Das wäre ganz fantastisch, aber da fehlt es leider am Geld.
Geld ist ein gutes Stichwort. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass ihr trotz Charteinstieg und der positiven Resonanz seitens der Presse nicht versucht mehr Kapital aus der Band zu schlagen. Gerade in Bezug auf Touren, selbst wenn du gesagt hast, dass es für euch sehr schwierig wäre welche zu fahren, würde die eine oder andere Band sicherlich trotzdem schwach werden und vielleicht ihre Werte in den Hintergrund rücken.
Du sagst es ja selbst. Durch die Tatsache, dass wir nicht touren können, erübrigt sich die Sache von selbst (lacht). Wir haben auf der anderen Seite aber auch schon etliche richtig große Festivals abgelehnt, weil wir da einfach nicht hinpassen. Wir sind keine Open Air Band und haben auch mit den Bands, die auf solchen Festivals spielen keine Gemeinsamkeiten. Es muss passen und wir sind zum Glück in der komfortablen Situation, dass wir von der Musik nicht leben müssen. Das wiederum verschafft einem die Freiheit auch Angebote ablehnen zu können, die womöglich Geld einbringen würden. Das gleiche gilt auch in Bezug auf Merchandise, das wir nicht haben wollen. Uns ist es wichtiger das Gesamtpaket nicht durch komische Merchandiseartikel zu stören, nur weil man damit ein paar Euro mehr verdienen könnte. Man darf das auch nicht überschätzen. Wir trotz des Charteinstiegs nach wie vor ein Nischenthema. Es wären sowieso nur ein paar hundert Euro mehr. Dafür die komplette Bandintegrität aufs Spiel zu setzen kommt für uns nicht infrage. Wir machen nur Sachen von denen wir zu einhundert Prozent überzeugt sind.
Lobenswerte Einstellung, keine Frage. Bist du eigentlich noch eingefleischter MANOWAR-Fan?
(lacht) Jaa, die ersten sechs Alben sind für mich unantastbar, keine Frage.
Wer ist bei “The White Goddess Unveiled” auf die Idee gekommen diesen typischen MANOWAR-Lacher mit auf das Album zu nehmen?
Das war wohl ich (lacht).
Fand ich beim ersten Durchlauf sehr witzig.
Ja, ich auch. Vor allem finde ich aber witzig, wie viele Leute das erkennen. Die Stelle ist ja nun sehr kurz und auch leiser als der Rest des Albums (lacht).
Durch solche Einlagen kann man die Band auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten, nämlich von einer humoristischeren Seite. Sonst kommt es mir vor, als ob ATLANTEAN KODEX eher ein ernstes Thema sind.
Sehe ich genauso. Wir sind wahrscheinlich keine Partykapelle und die Band schon einigermaßen seriös betreiben. Wir spielen schon ernsthafte Musik auf die man sich einlassen muss. Das heißt aber auf der anderen Seite nicht, dass wir keinen Spaß verstehen. Zum Glück ist im Proberaum nie jemand dabei, der mitbekommt, was wir da für einen Scheiß labern (lacht).
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