Arjen Anthony Lucassen
Interview mit Arjen Anthony Lucassen

Interview

Arjen Anthony Lucassen

ARJEN ANTHONY LUCASSEN ist nicht nur ein sehr talentierter Songwriter, sondern auch ein angehemer und netter Zeitgenosse. Es macht immer Spaß sich mit ihm zu unterhalten. So ist auch das Interview zu seinem neuen Solowerk “Lost In The New Real” mehr ein geselliger Plausch, als ein Frage/Antwort-Spiel. Für Fans, die eines seiner Projekte gerne einmal live sehen würden, gibt es dabei aber auch eine schlechte Nachricht.

Arjen Anthony Lucassen

Hi Arjen, wie geht es dir?

Hallo Colin. Mir geht es gut. Danke der Nachfrage. Bei dir auch alles in Ordnung?

Ja, alles in Butter. Freut mich, dass wir uns mal wieder unterhalten können.

Worüber haben wir uns denn das letzte Mal unterhalten? AYREON?

Nö. Das letzte Mal haben wir über GUILT MACHINE gesprochen. Das Projekt war ja ein wenig anders gelagert als die AYREON Sachen und ich denke, die neue Platte ist von deinen bisherigen Arbeiten auf den ersten Blick auch weiter weg, als man erwarten konnte.

Ja, das sehe ich auch so.

Würdest du die Unterschiede zu den anderen Alben mal kurz umschreiben für unsere Leser?

Also zunächst einmal ist die neue Platte ein richtiges Soloalbum, das einen großen Unterschied zu meinen anderen Arbeiten mit AYREON, STAR ONE oder auch GUILT MACHINE hat, denn ich singe auf “Lost In The New Real” alle Vocals selbst. Ein kleinerer Unterschied ist, dass man auf dem Album sehr viele unterschiedliche Stile finden kann. Ich gehe mit diesem Album zu meinen Wurzeln zurück, die in den Sechzigern und Siebzigern bei Bands wie den BEATLES, LED ZEPPELIN oder PINK FLOYD zu finden sind. Es besteht zudem noch ein Unterschied zu meinen letzten drei Alben, denn die waren ja sehr düster. Das letzte AYREON-Album handelte von dem Ende der Menschheit, das GUILT MACHINE-Album von Depressionen und das letzte STAR ONE-Album über Dystopien und postapokalyptische Filme.
Es war für mich einfach an der Zeit etwas Leichteres zu veröffentlichen, mit mehr Humor. Ich denke, wenn man sich das Cover anguckt denkt man ‘ah ja, das ist wirklich was anderes’ (lacht). Ich wollte einfach zurück zu meinen Anfängen gehen als ich AYREON gestartet habe. Es war damals so, dass es keine Erwartungen zu erfüllen gab und ich genau das machen konnte, was ich wollte. Der einzige Weg wieder so zu arbeiten, war eben ein Soloalbum zu veröffentlichen.

In dem Kontext finde ich es ganz interessant, dass du alles selbst gesungen hast. Ich meine mich an ein Interview erinnern zu können, in dem du gesagt hast, dass du kein so guter Sänger bist.

Naja, die Sache ist eigentlich ganz einfach. Ich habe mit den besten Sängern der Welt zusammen gearbeitet. Mit Bruce Dickinson, Russel Allen und Jorn Lande und die sind ja nur die Spitze des Eisbergs. Du kannst nicht besser als sie werden und die Arbeit mit den Leuten macht dich sehr klein (lacht). Wenn ich neben solchen Leuten mit ihren großartigen Stimmen stehe und ihnen mit meiner dünnen Stimme eine Gesanglinie vorzusingen versuche, komme ich mir schon klein vor (lacht).
Ich komme da nicht einmal ansatzweise heran. Aber das macht auch nichts, da Technik für mich nicht alles ist. Wenn ich Musik höre, höre ich auch immer der Stimme zu und nicht wie der Sänger das technisch macht. Man braucht die Technik natürlich um bestimmte Emotionen auszudrücken. Wenn ich aber die Stimme eines Sängers mag, kann ich gut mit ihm arbeiten. Dann muss die Technik nicht unbedingt brillant sein.
Wie gesagt, mag ich ja die Bands aus den Sechzigern. Ich mag die Sänger dieser Zeit, wie John Lennon, Syd Barrett, die KINKS, DONOVAN, T.REX und solche Sachen. Ich denke ich habe eine ähnliche Stimme. Diese typische britische Hippie-Stimme (lacht).

Ah ja,…

Ja, ich mag einfach den Sound dieser Stimmen. Wenn ich im Studio die Kopfhörer auf habe, vor mich hin singe und meine Gesangslinien doppeln kann, bin ich kein schlechter Sänger. Ich bin aber definitiv kein sehr technischer Sänger und vor allem auch kein Metal-Sänger.

Auf dem Album befindet sich ja auch nicht so viel Metal.

Nein, das stimmt. Es gibt sicherlich schwere Momente bei einigen Songs auf der Platte, aber ich würde nicht von einem Metal-Album reden. Auf der anderen Seite würde ich “Lost In The New Real” auch nicht so wirklich als Prog-Album beschreiben. Keine Ahnung, wie man die Platte kategorisieren soll…

Im Waschzettel zu “Lost In The New Real” steht, dass die Scheibe dem Hörer eine Menge abverlangen würde, da sie viele unterschiedliche Stile vereint. Ich finde eher, dass du es dem Hörer auf dem aktuellen Album einfacher machst, als bei den anderen Releases. Die diversen Genres, die du bedienst, werden hier nicht so durcheinander gemischt, wie früher und so kann man einen Song wie “Pink Beatles In A Purple Zeppelin” eindeutig den Sechzigern zuordnen.

Weißt Du, wenn ich ein neues AYREON oder STAR ONE Album mache, höre ich von den Leuten immer, dass sie sich erst in den Stoff rein hören müssen, weil die Sachen so komplex sind und es so viele unterschiedliche Sänger und Stile auf den Platten gibt. Das ist ehrlich gesagt, keine so schöne Sache, die man hören möchte. Ich denke da immer, die Leute mögen meine Sachen nicht, sind aber zu freundlich mir das zu sagen. Dieses Mal muss man sich nicht in Songs wie den von Dir genannten “Pink Beatles In A Purple Zeppelin” rein hören. Was du hörst, ist das was du bekommst. (Fängt an zu singen und lacht sich danach schlapp. – Red.)
Von daher würde ich Dir zustimmen, dass es einfacher ist diesem Album zu folgen. Zumal man die ganzen Sänger ja nicht dabei hat, die die Sache beim ersten Hören ja auch sehr komplex machen. Ich habe in dem Infosheet auch eher gemeint, dass es sehr viele verschiedene Stile auf dem Album zu finden sind. Wenn du ein Metalhead bist und ein Album im Stil von STAR ONE erwartest, wirst du enttäuscht werden. Man sollte der Musik gegenüber schon aufgeschlossen sein. Dann kann man sich auch mit fröhlichen Nummern wie “Dr. Slumber’s Eternity Home” oder extremen Prog-Songs wie dem Titeltrack auseinander setzen. Man kommt auf dem Album vom einen Extrem ins andere.

Das dürfte aber nicht so das große Problem sein. Ich denke, die Leute, die deine Musik mögen, sind open-minded genug.

Das hat, denke ich, mit meinem Sound zu tun. Ich habe bei meinen Produktionen immer einen typischen Sound, die analogen Keyboards beispielsweise oder einen signifikanten Gitarrensound. Ich denke, man kann meinen Sound immer erkennen. STAR ONE ist zum Beispiel ein reines Metal-Projekt, wohingegen GUILT MACHINE sehr düster war und diese Post-Rock-Elemente hatte. Ich bin mir zwar nicht so sicher was Post-Rock ist, aber in die Richtung ging es grob (lacht). AYREON Alben sind wiederum sehr vielseitig und beinhalten viele Stile, aber man kann immer erkennen, dass ich dahinter stecke.

Sehe ich auch so. Das neue Album ist ja nun ein wenig softer als die vorangegangenen Platten. War das deine Absicht, nach den harten Scheiben von GUILT MACHINE und STAR ONE jetzt wieder etwas ruhiger zu agieren?

Das hat ja damit zu tun, dass ich kein Metal-Sänger bin. Ich hätte zwar Metal-Songs komponieren, aber nicht singen können. Die Songs für “Lost In The New Real” sind alle auf einer Akustikgitarre entstanden und ich habe dann hier und da versucht eine schöne Melodie für die Begleitung zu finden. Es war aber von vornherein klar, dass ich kein Metal-Album machen würde, weil ich dazu gesanglich nicht in der Lage bin. Damit zu tun hat aber auch, dass ich in den Sechzigern aufgewachsen bin und es da noch keinen Metal gab. Auch in den Siebzigern konnte man Bands wie LED ZEPPELIN oder DEEP PURPLE nicht Metal nennen. Das Ganze hat erst mit BLACK SABBATH und JUDAS PRIEST angefangen.

Das hast du eigentlich Recht. Ich denke aber, dass es egal ist, welches Genre oder welcher Stil es ist, solange die Songs gut sind.

Ja, ich habe über die Jahre so viele loyale Fans gewonnen, die meinen Weg auch weiterhin mit mir gehen werden, glaube ich. Ich denke, wenn die Leute das Cover sehen, werden sie nicht davon ausgehen, dass sie die große progressive Metal-Oper bekommen. Mir ist auch sehr wichtig, dass die Leute wissen, was da auf sie zu kommt. Deshalb hab ich mich für ein derartiges Artwork auch entschieden. Ich kann die Leute sogar verstehen, wenn sie sagen “scheiße, was zur Hölle macht er nun wieder” (lacht). Wie gesagt, war es mir sehr wichtig zu zeigen, was für ein Album ich da herausbringe.

Ich finde, das Cover ist typisch für dich, weil du ja immer schon die Science-Fiction Thematik behandelt hast. Nur, dass das Cover an Filmplakate aus den Fünfzigern angelehnt ist.

Richtig. Die ist auch die Basis dafür gewesen. Ich liebe diese Plakate, weil wie so real wirken. Ganz ohne Photoshop oder dergleichen. Natürlich sind die Poster kitschig, aber das ist es, was in an den Fünfzigern und Sechzigern so mag. In den Achtzigern hingegen waren wir etwas verloren, denke ich. Da wurde viel mit dem ganzen Computerzeug wie Samples und so weiter gemacht. Viele Leute haben da die gleichen Sounds benutzt und es wurde alles immer aufgedunsener. Vielleicht habe ich die Platte auch deswegen “Lost In The New Real” genannt. Als der Grunge dann kam, hat sich die Musik wieder echter angehört, ohne diesen Pomp. Die Musik hat sich wieder organischer angehört.

Arjen Anthony Lucassen

Du bist aber auch Produzent. Mit der heutigen Technik ist es doch viel angenehmer zu arbeiten.

Das ist das bizarre an dieser Situation. Es scheint einfacher zu sein, aber letztendlich brauchst du genauso viel Zeit bei einer Produktion. Der Vorteil ist natürlich, dass die Produktionen heute billiger sind. Wenn ich aber an “Into The Electric Castle” denke, hat die Produktion ein Jahr gedauert. Die des aktuellen Albums über anderthalb Jahre. Da machst du dir natürlich schon Gedanken, ob du heutzutage schneller arbeiten kannst als früher. Auf der anderen Seite kann man schon sagen, dass es heute angenehmer ist durch die Technik, da viele Kleinigkeiten einfach schneller funktionieren, wie das Wegfallen des Zurückspulens von Tapebändern beispielsweise. Heute klickst du an die Stelle im Song, die du brauchst und fängst dann da wieder an zu spielen.

Ach, Mist. Jetzt hab ich die nächste Frage wieder vergessen. Die stand nicht auf meinem Zettel.

Hahaha…ja, das kann mal passieren.

Danke für deine Nachsicht. Vielleicht fällt sie mir ja wieder ein. Dann lass uns doch kurz über die Kollaboration mit Rutger Hauer reden. Wie bist du mit ihm in Kontakt gekommen und wie konntest du ihn davon überzeugen auf deinem neuen Album die Sprechparts zu übernehmen?

Das war eigentlich ganz leicht. Ich habe ihm eine E-Mail an seine Webseite geschrieben und war aber doch sehr überrascht, dass ich einige Tage später eine Antwort erhalten habe. Rutger war sehr interessiert an dem was ich tue und er wollte einige Sachen von mir hören, um zu sehen, ob man vielleicht zusammen arbeiten kann. Es hat nur jedes Mal einige Zeit gedauert, bis er geantwortet hat, da er immer ziemlich viel zu tun hat. Er hat mir in einem Telefonat einmal erzählt, dass er nur Sachen macht, die er mag. Ich habe dann für etwa drei Wochen konstant Kontakt zu ihm gehabt und ich war echt nervös, immerhin ist er einer meiner Lieblingsschauspieler. Ich muss sagen, dass Rugter im positiven Sinn ein echt sonderbarer Charakter ist, der sich in eine Sache richtig reinhängt, wenn sie ihm gefällt. Wir haben ihm beispielsweise seine Texte geschickt, so dass er sie eigentlich nur hätte ablesen müssen. Aber er hat sich selbst in die Geschichte eingearbeitet und dann seine eigenen Texte geschrieben. Das fand ich sehr schön, denn so ist er ein realer Teil der Geschichte geworden.

Da muss man dann auch eigentlich nicht herausstellen, dass er einen superben Job gemacht hat.

Ja, darüber brauchen wir nicht reden. Er hat das wirklich brillant gemacht.

Du bist ja auch viel im Internet präsent und hast beispielsweise den Produktionsprozess filmisch für youtube fest gehalten. Stehst du dem Medium eher positiv gegenüber oder siehst du es als notwendiges Übel an?

Ich denke, das ist ein zweischneidiges Schwert. Das Internet hat auf jeden Fall seine guten, aber auch seine schlechten Seiten. Schön ist natürlich, dass ich mit meinen Fans direkt kommunizieren kann, da ich nicht mehr live auftreten werde und so kann ich mit meinen Fans in Kontakt bleiben. Es ist auch einfach neue gute Musik zu finden. Negativ ist für uns Musiker vor allem, dass man die neuen Alben schon vor der Veröffentlichung herunterladen kann. Es gibt immer Idioten, die die Platten hochladen und sich dadurch profilieren wollen. Irgendwo zwischen Presswerk und Label wird die CD hochgeladen. Da möchte man den Typen am liebsten strangulieren (lacht). Es gibt aber leider keinen Weg das zu bekämpfen. Das kann man nur akzeptieren und darauf bauen, dass deine wahren, loyalen Fans deine neue CD kaufen. Glücklicherweise verkaufe ich noch sehr viele CD und das macht mich auch stolz, denn es zeigt mir, dass die Fans an mich glauben und mich bei dem was ich tue unterstützen.

Bei deinen Veröffentlichungen ist es ja auch so, dass die Fans neben der Musik eine ganze Menge für ihr Geld geboten bekommen, wie dicke Booklets wo die Geschichte genau erklärt wird und so weiter.

Da gebe ich dir Recht. InsideOut verstehen das und handeln dementsprechend. Es gibt viele Leute, die auf die Plattenfirmen schimpfen, aber letztendlich versuchen die auch nur über die Runden zu kommen, wie man selbst. Wir Musiker können auch nicht ohne Plattenfirmen auskommen. Die machen einen fantastischen Job mit ausgiebiger Promotion und solchen Sachen. Ich jedenfalls kann nichts Schlechtes über die Labels mit denen ich zusammen gearbeitet habe sagen. Vielleicht war das Verhalten der Labels vor zwanzig Jahren anders, als es bei den großen Firmen nur um das große Geld ging.

Was bei InsideOut und einigen anderen Firmen auffällt, ist, dass sie zwar mehrere Versionen einer neuen Veröffentlichung herausbringen, diese aber am selben Tag wie die normale CD erscheinen. Die Fans können dann wählen, welche Version sie kaufen wollen. Das ist zumindest in meinen Augen eine faire Angelegenheit.

Ja, anders herum würde ich es auch nicht gut finden. Es ist doch schrecklich, dass zwei Monate nach der eigentlichen Veröffentlichung auf einmal eine Special Edition mit ein paar Bonustracks veröffentlicht wird. Ich habe schon immer versucht das zu bekämpfen. Das ist zwar eine Möglichkeit schnell noch etwas Geld zu verdienen, aber die Fans vergessen das auch nicht und du wirst unglaubwürdig. Ich hasse das selbst und bin immer sehr vorsichtig, wenn es um neue Veröffentlichungen geht.

Arjen Anthony Lucassen

In dem Kontext ist es dann sehr clever von dir, dass du durch solche Aktionen, wie die Dokumentation zu dem Entstehungsprozess von “Lost In The New Real”, die Fans auch bindest, indem du ihnen das Gefühl gibst ein Teil der Platte zu sein.

Sie sind definitiv ein Teil der Platte. Ich brauchte ja zum Beispiel ein paar Coversongs für die Platte und ich wollte auch, dass die Coversongs zu dem Thema des Albums passen. Also habe ich auf Facebook die Fans gefragt, ob sie ein paar gute Songs für das Album wüssten, die ich covern könnte. Ich habe daraufhin über tausend Antworten erhalten und das war eine große Hilfe für mich, da ich an viele der vorgeschlagenen Songs überhaupt nicht gedacht hatte. Das gleiche habe ich gemacht, als die Plattenfirma mich gefragt hat, welche Farbe ich gerne für die T-Shirts hätte. Da habe ich auch die Fans mit einbezogen. Es ist eine schöne Sache, wenn du die Fans so in dein Projekt mit einbinden kannst.

Wo wir gerade beim Thema sind, warum wolltest du Coversongs auf dem Album haben?

Ich hatte 15 Stücke für das Album geschrieben, die aber leider nicht auf eine CD gepasst haben. Die fünf Songs, die auf CD 2 sind, fand ich aber zu gut, um sie Bonustracks zu nennen. Dann kam mir die Idee mit den Coversongs und jetzt habe ich eben ein Doppelalbum daraus gemacht.

Du hast bei den Coversongs insofern einen richtig guten Job gemacht, als dass man die Stücke auch durchaus als deine eignen ansehen könnte, da sie perfekt zu dem restlichen Material auf „Lost In The New Real“ passen.

Ja, das denke ich auch. Das Album wirkt wie aus einem Guss, hoffe ich (lacht).

Zum Schluss würde ich gerne noch von dir wissen, warum dir “Blade Runner” so gut gefällt. Du hast ja schon öfter erwähnt, dass du den Film magst.

Die ganze Atmosphäre des Films ist großartig. Action-Filme mag ich beispielsweise gar nicht. Ich mag Filme über Menschen, Filme die Atmosphäre haben, aber auch mysteriös sind. “Blade Runner” vereinigt all diese Eigenschaften. Der Film hat eine wunderbare Atmosphäre, die durch die Musik von VANGELIS noch verstärkt wird. Dazu gehören natürlich auch die schauspielerischen Leistungen von Harrison Ford und Rutger Hauer, der meiner Meinung nach, einen Oscar für seine Leistung verdient hätte. Alleine schon für die Szene auf dem Dach, die er übrigens selbst geschrieben hat. Außerdem hat der Film das gleiche Konzept wie mein Soloalbum. Es geht um die Frage: “Was ist real und was ist nicht real in der Zukunft?” Cool war auch, dass Rutger Hauer mit dem Namen Voight-Kampff als Namen für seinen Charakter ankam. Voight-Kampff ist ja in “Blade Runner” der Name der Maschine mit der man feststellen kann, ob jemand ein Mensch oder ein Replikant ist. Da hat er einen schönen Bogen vom Film zu meinem Album geschlagen.

Ja, das rundet die Sache ab. Arjen, ich danke dir für das Interview. Hat mir Spaß gemacht und ich freue mich auf das nächste Mal.

Danke, Colin. Mir hat es auch Spaß gemacht und vielleicht unterhalten wir uns das nächste Mal wieder über ein AYREON-Album. Wer weiß.

03.06.2012

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1 Kommentar zu Arjen Anthony Lucassen - Interview mit Arjen Anthony Lucassen

  1. hrhr sagt:

    danke für dieses interview.arjen ist ein genie und gehört zu den künstlern,die ich sehr gern unterstütze und ihre musik kaufe … ganz egal ob ayreon,ambeon,star one usw … arjen lucassen steht für qualität … ein sehr symptahischer zeitgenosse.