Alter Bridge -
Zeit für härtere Töne
Interview
In „Godspeed“ einem sehr persönlichen Track auf dem Album geht es um die Verabschiedung eines guten Freundes. Wie sehr nutzt du deine Musik, deine Kunst um Emotionen und Situationen zu verarbeiten?
„Godspeed“ musste auf das Album. Der Song musste einfach sein. Aber ich mache nicht immer Musik um etwas zu verarbeiten, manche Melodien entstehen auch einfach aus einer Laune heraus. Aber „Godspeed“ war und ist definitiv Verarbeitung aber auch um jemanden besonderes Ehre zu zollen.
Wer war dieser besondere Mensch?
Eine sehr guter Freund von mir, einer der besten. Er ist an Krebs gestorben. Ich dachte er schafft es, das dachte er auch, aber die Krankheit war stärker. Er war ein unfassbar positiver Mensch, selbst während seiner Therapie, selbst als es ihm richtig scheiße ging, war er noch für mich da. Hatte immer ein Ohr für mich. Ich konnte ihn jederzeit anrufen. Das vermisse ich. Die Welt braucht genau solche Menschen, wir müssen wieder positiver denken.
Wechseln wir das Thema zu etwas positiven. Wenn man die Reviews zu euren Alben liest, fällt immer wieder das Wort „Stadion-Rock“, Musik für die großen Hallen, zum Mitsingen. Wie gefällt dir dieser aufgedrückte Stempel?
Ich glaube das liegt an Myles und mir. Wir sind Schuld, weil wir selber solche Melodien und Sing-A-Longs lieben und das springt natürlich über. Das ist es, was bei dem Publikum dann auch ankommt. Wenn alle mitsingen, haben alle Spaß. Ich finde es gut. Ich bin gerne „Stadion-Rocker“.
Ihr seid mit ALTE BRIDGE ja schon immer wieder recht experimentierfreudig unterwegs, was kommt als nächstes? Ein paar Folk-Metal-Einflüsse? Was wird man niemals von ALTER BRIDGE hören?
Haha. Folk-Metal. Das wäre doch mal was. Oder auch Country. Hey, sag niemals nie (lacht). Aber was definitiv nie passieren wird, ist das wir Rap machen. Myles und ich werden niemals rappen. Niemals. Wir können das einfach nicht (lacht). Aber es stimmt schon, wir probieren echt viel herum und ich kann auch einfach nicht stillstehen.
Stillstand gibt es nicht. Also was sind denn deine nächsten Projekte?
Ich schreibe gerade an meinem zweiten Buch. Anders als bei meinem ersten Buch „The Dying Machine“ was mit dem dazugehörigen Album verbunden war, hat das diesmal aber nichts mit meiner Musik zu tun. Das ist diesmal völlig losgelöst eine rein fiktive Geschichte. Die Handlung spielt etwa 2.000/ 3.000 Jahre in der Zukunft nach einem nuklearen Krieg.
Ok, Mark. Das war es auch schon. Danke dir für das Gespräch. Die letzten Sätze an die Leser überlasse ich dir.
Oh, ich danke dir. Das hat Spaß gemacht. Danke, dass es euch da draußen gibt. Wir geben unser bestes, solange die Menschen uns hören wollen.
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