Act Of Defiance
Interview mit Shawn Drover zu "Birth And The Burial"

Interview

Act Of Defiance

ACT OF DEFIANCE ist die neue Band der beiden ehemaligen MEGADETH-Musiker Chris Broderick (Gitarre, auch ehemals JAG PANZER und NEVERMORE) und Shawn Drover (Schlagzeug, EIDOLON) sowie Matt Bachand (Bass, SHADOWS FALL) und Henry Derek (Gesang, ehemals SCAR THE MARTYR). In kurzer Zeit haben sie nun ihr Debütalbum „Birth And The Burial“ veröffentlicht, das sich musikalisch zwischen modernem Thrash und Power Metal mit leicht progressiver Schlagseite bewegt. Wir sprachen mit Shawn Drover über das vielseitige Album.

Act Of Defiance

Da eure Trennung von MEGADETH im November 2014 stattfand und euer Debütalbum „Birth And The Burial“ gerade veröffentlicht wird – wann und wie kam es zu der Idee ACT OF DEFIANCE zu gründen und in welchem Zeitraum wurden die Songs geschrieben?

Nachdem ich über zehn Jahre bei meiner vorherigen Band war, wollte ich wirklich die Möglichkeit haben, Musik zu erschaffen die heavier ist und meine eigene musikalische Vision ausdrückt. Als ich schließlich Chris erzählte, dass ich diese Band verlassen würde, sagte er mir, dass er dieselben Gedanken in sich trägt. Also entschieden wir uns dazu und zusammenzuschließen und eine neue Band zu gründen, woraus dann ACT OF DEFIANCE wurde. Was die Songs des Albums anbelangt, so hatte Chris bereits einige Ideen fertig, aber das meiste was man auf „Birth And The Burial“ hören kann ist neue Musik. Wir sind sehr stolz auf dieses Album und können es nicht abwarten bis es jeder gehört hat. 

Ist ACT OF DEFIANCE eine richtige Band die auch auf Tour gehen wird und weiter Alben veröffentlicht, oder ist das Ganze eher wie ein Projekt?

ACT OF DEFIANCE ist in der Tat eine Band, das ist nicht eine Art von „Super-Gruppe“ Projekt oder sowas. Das ist eine Band die für jedes Album welches wir veröffentlichen eine Tour spielen wird.

Wie schreibt ihr eure Songs?

Chris und ich schrieben jeweils fünf Songs für „Birth And The Burial“. Was die Texte anbelangt schrieb Henry vier Songs und mit mir zusammen drei weitere, was mir Spaß gemacht hat. Ich hatte viele Texte in meiner alten Band EIDOLON geschrieben, aber ich hatte noch nie mit jemandem das Texten geteilt, das ist also nach all den Jahren eine neue und aufregende Sache für mich. Ich möchte das definitiv in der Zukunft wieder machen.

Euer Stil ist ziemlich breitgefächert, von Thrash Metal und Power Metal, modern und zugleich klassisch. Was hat euch inspiriert? Wie würdest du selbst euren Stil beschreiben?

Wenn die Musik heavy ist, dann ist das für mich Heavy Metal! Heutzutage wollen so viele Leute Metal in diese 150 verschiedene Subgenres unterteilen, von den meisten habe ich noch nie etwas gehört geschweige denn, dass ich dem wirklich Aufmerksamkeit schenke. Du liegst richtig wenn du sagst, dass „Birth And The Burial“ eine große Spannbreite enthält von Thrash zu mehr Old School Metal, aber es ist alles Heavy Metal soweit es mich betrifft. Ich schreibe nun bereits so lange Metalsongs, dass ich meinen eigenen Stil zum Schreiben habe, daher bin ich nicht wirklich von anderen Bands beeinflusst. Aber ich bin immer von Heavy Metal inspiriert!

Was kannst du uns über die Aufnahmen von „Birth And The Burial“ erzählen? Welchen Einfluss hatte euer Produzent Christopher Harris („Zeuss“)?

Ich bekam die Kontaktinformationen von Zeuss durch meinen Kumpel Warrel Dane von SANCTUARY nachdem ich ihr neues Album gehört hatte. Ich finde die Produktion von „The Year The Sun Died“ ist fantastisch, daher wollte ich unbedingt, dass Zeuss auch mit uns für unser Album arbeitet. Dankenswerterweise sagte er auch gleich zu, mit uns zusammenzuarbeiten, und ich finde er hat einen fantastischen Job auf unserem Album hingelegt!

Verglichen mit deinen bisherigen Studioaufnahmen, inwiefern unterscheidet sich davon euer neues Material?

„Birth And The Burial“ ist das beste Album an dessen Aufnahme ich in all der Zeit beteiligt war. Ich mag viele der Alben an welchen ich in der Vergangenheit gearbeitet hatte, aber soweit es mich betrifft ist keines dieser Alben so gut wie unser neues.

Wovon handeln eure Texte?

Viele der Songs auf „Birth And The Burial“ haben Themen die dunkler und unheimlicher Natur sind, das war meiner Meinung nach notwendig, da viel der Songs musikalisch so heavy sind. Die meisten Texte die ich über die Jahre geschrieben habe waren nie heiter, da das für mich nicht Metal ist. Ich versuche nie zu viele Informationen über die Texte preiszugeben, da ich es vorziehe, wenn sich der Hörer eigene Gedanken über den Song macht, was der Text für ihn bedeutet.

Matt Bachand spielt bei SHADOWS FALL Gitarre. Was waren die Gründe, dass er nun in ACT OF DEFIANCE den Bass spielt?

Ich kenne Matt jetzt schon seit 15 Jahren. Ich weiß, dass er ein großartiger Gitarrist ist, daneben ist er aber auch ein Killer-Bassist. Als ich also hörte, dass SHADOWS FALL nicht mehr touren und Matt nach einem neuen Gig Ausschau hielt, kontaktierte ich ihn über die Möglichkeit bei ACT OF DEFIANCE einzusteigen und er war sogleich an Bord. Matt ist ein großartiger Typ, wir sind also alle glücklich dass er bei uns ist.

Was habt ihr in nächster Zukunft geplant?

Wir planen eine Tour über die Welt um „Birth And The Burial“ zu promoten, so viele Fans des Heavy Metals wie möglich mit dieser Band bekanntzumachen. Wir können es nicht erwarten loszuziehen und diese neuen Songs Live zu spielen!

22.08.2015

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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