Reprisal Scars - Dead End Road

Review

Überraschend schwedisch stellt sich die, mir bis dato unbekannte, finnische Kapelle REPRISAL SCARS aus Jyväskylä vor. Seit der Gründung im Herbst 2003 und nach drei Demos („Evidence“ und „Done Is Done“) folgt mit „Dead End Road“ ein weiterer Einblick in ihren melodischen Death Metal. Erfrischend ist der überaus deftige Sound, der einen nicht ahnen lässt, dass es sich um ein weiteres Demo in der Diskographie von REPRISAL SCARS handelt.

„Resurrected“, der Opener, der textlich um niemand Geringeren als den Serienmörder Jason Voorhees handelt, prischt nach einem Slayer-ähnlichen Intro sofort nach vorn und haut dank der eingängigen Gitarrenleads, den abwechslungsreichen Drumbeats und dem Growlen des neuen Sängers Teemu Kupari, der den ehemaligen Sänger Markkanen ersetzt, alles um, was sich ihm in den Weg stellt. Ein ziemlich knüppelnder Song, zudem man getrost sein Haupthaar schütteln darf. Etwas melodischer geht es bei „Blinded Eyes“ zur Sache, der in Kombination mit passenden Breaks live sicherlich für Stimmung sorgt. „Color Of Violence“ dagegen ist der schnellste und ein ziemlich organischer Song, bei dem auch kleine elektronische Samples neben den Gitarrensoli von J-V (MACHINE MEN), die einen erdigen Vibe versprühen, Verwendung finden. Wuchtig und brachial geht es auch bei dem Titeltrack schön zur Sache, bei dem Ähnlichkeiten zu THE HAUNTED nicht zu überhören sind und lässt so auf weiteres Material hoffen.

REPRISAL SCARS bieten auf „Dead End Road“ kompakten, unverschnörkelten Schwedentod mit Thrash-Einschlag aus Finnland. Kompositorisch hätte ich nichts gegen ein kleines Update einzuwenden, um sich von der Masse der Konkurrenz abzuheben und vielleicht wäre es garnicht mal schlecht, J-V von MACHINE MEN dauerhaft in die Vergeltungsmaßnahme von REPRISAL SCARS aufzunehmen, umso über eine kompetente Hilfe bei den Gitarrenleads zu verfügen. Wenn die fünf Jungs weiterhin konsequent ihrem Stil von „Dead End Road“ folgen, darf man gespannt sein, ob sie es zu nach fünf Jahren zu einem Plattendeal schaffen oder in einer Einbahnstraße enden.

Wer an „Dead End Road“ interessiert ist, sollte sich sputen und sich auf der Webseite oder der Myspace-Seite bei den Jungs informieren, um noch ein Exemplar abzugreifen.

12.02.2008

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