Schon lange keine Unbekannten mehr sind die Jungs von XP8, die nun mit „The Art Of Revenge“ ihr bereits drittes Album und den Nachfolger des erfolgreichen Albums „Hrs:Min:Sec“ vorlegen. Waren schon „Hrs:Min:Sec“ und das Remix-Album „Re-Productions“ überzeugende Scheiben, legt das Duo aus Italien mit „The Art Of Revenge“ noch eine Schippe drauf.
Das Album feuert mit „Juggernaut“ gleich ordentlich los und der Opener deutet an, was auf den restlichen 11 Songs auf dem Programm steht. Fette, wummernde elektronische Beats, die jedoch mehr in Richtung Techno Industrial statt EBM tendieren – neumodisch wohl auch als TBM („Techo Body Music“) bezeichnet. Elektronisch dichte Arrangements, unzählige Soundspielereien und Sprachsamples zeichen den Sound im weiteren Verlauf aus. „Our Time“ und „Download Me“ verzücken zudem mit netten Melodien, auch „Your Nature“ kracht ordentlich und erinnert durch die Vocals fast ein wenig an Stephan Groth von APOPTYGMA BERZERK.
In dieser Manier geht es bis zum letzten Song weiter, vor allem Tracks wie „Ready2Go“ und „The Art Of Revenge“ strotzen nur so von Energie, letzterer gewinnt diese auch durch das Zusammenspiel von treibenden Rhythmen und sphärischen Soundflächen. Zwischendurch wird der Energieregler auch immer mal wieder etwas runtergeschraubt, so beispielsweise beim langsameren „I.C.E.“, das durch den Gitarreneinsatz und die etwas gequälten Vocals prompt einen der wenigen schwächeren Songs verkörpert. Dann schon lieber das enstpannte und Vocoder-freie „“Waiting“ oder das abwechslungsreich instrumentierte „New Self“ zum Abschluss des Albums.
„The Art Of Revenge“ hinterlässt somit einen durchweg positiven Eindruck und ist hiermit sowohl für den „Heimgebrauch“ als auch in Sachen „Clubtauglichkeit“ als „empfehlenswert“ einzustufen.
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