Gebt Euch einmal der Illusion hin, es gäbe tatsächlich mehrer Musiksender, deren Programm nur durch Musik härterer Gangarten bestritten wird und zwischen denen ihr nach belieben hin und her zappen könntet. Das französische Projekt Habacus Sucabah klingt wie die Momentaufnahme eines sehr zappwütigen Zeitgenossen, der, wohl von der Angst geplagt etwas zu verpassen, wie wild zwischen den verschiedenen Anbietern hin und herschaltet. Fetzen elektronischer Musik schneiden Schlagzeugstakkatos ab, um im nächsten Moment kurzzeitig von verzerrten Vocals unterbrochen zu werden – in etwa die akustische Version eines MTV Werbespotts. Nebenbei scheint man auch noch zu versuchen die Empfangsqualität zu verbessern, mit dem Ergebnis, dass wenigstens die „Störgeräusche“ stellenweise eine Kontinuität aufweisen, an der es dem restlichen Material mangelt. Vielleicht bleibt mir der künstlerische Aspekt dieser Arbeit vollkommen verborgen, zu der im dem selbst ausgedruckten Booklet ein kurzes Resümee gezogen wird, um dem Hörer wahrscheinlich einen leichteren Zugang zu ermöglichen, der mir aber verwehrt blieb. Wer sich nun erst recht dazu berufen fühlt diese Herausforderung anzunehmen, der sende 25ff (Tape) oder 50ff ( CD ) an oben genannte Adresse.
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