Desaster - 666 – Satan's Soldiers Syndicate

Review

Galerie mit 22 Bildern: Desaster - Hell Over Hammaburg 2023

Irgendwie ist ein neues DESASTER Album immer wieder was Feines. Man weiß eigentlich im Voraus schon genau, was man geboten bekommt, und freut sich dennoch tierisch auf die neuen Klänge. So auch bei „666 – Satan’s Soldiers Syndicate“, auf welchem sich die Koblenzer ein weiteres Mal sich selbst und ihren loyalen Fans gegenüber treu bleiben. Veränderungen haben im oldschooligen Gesamtbild von einer der ältesten Black / Thrash-Metal-Bands aus deutschen Gefilden keine Einzug gehalten, lediglich hier und da leichte Verbesserungen und Entwicklungen.

DESASTER klingen auch 2007 noch unverwechselbar nach DESASTER. Völlig trendfreier, packender, treibender, dunkler Black / Thrash mit rohen, messerscharfen, schwarzen Riffs, ordentlich schepperndes Schlagzeugspiel, fies pumpender Bass und dazu die bösen, dämonischen sowie dieses Mal sogar variableren Screams. Keine aufgemotzten, klinisch sterilen Drumsounds, kein Core, kein Sologewichse, kein Firlefanz, einfach voll auf die Zwölf. Innovation? Och nö, die sucht man doch eher bei anderen Geschichten! Hier und da wird mal der Fuß vom Gaspedal genommen und im mittleren Tempobereich gewalzt, und das schön druckvoll, ansonsten wird hauptsächlich schön kultig und kompromisslos geprügelt, wie es sich gehört. Dabei werden die Stücke stets mit diesem authentischem Feeling runtergeholzt. Die Songs sind etwas kürzer und gestraffter, und der Anteil der Elemente des Schwarzstahls wirkt etwas höher. Mitreißende Hymnen sind mit dem Titelstück, „Angel Extermination“, „Razor Ritual“ und „Hellbangers“ zuhauf vorhanden. Und „Tyrannizer“ zeigt DESASTER mal wieder von ihrer eher epischen Seite. Bei diesem Stück haben Alan A. Nemtheanga von PRIMORDIAL und Sir Proscriptor (ABSU) gesangliche Gastauftritte, während Ashmedi von MELECHESH bei „Angel Extermination“ ein Solo beisteuert. Die Gäste fügen sich wirklich gut in den Gesamtsound DESASTERs ein.

Dazu zeigt sich die Produktion schön rotzig, räudig, erdig und dreckig, was zu der ungeschliffenen und brutalen Musik der Black-Thrash-Legende auch hervorragend passt. Mit „666 – Satan’s Soldiers Syndicate“ bleiben DESASTER ihrer Linie treu und liefern ein Black/Thrash Feuerwerk ab, dass es eine wahre Pracht ist!

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02.09.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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Desaster auf Tour

06.12. - 07.12.24metal.de präsentiertDe Mortem Et Diabolum Vol. X - 2024 (Festival)Ancient, The Ruins Of Beverast, Schammasch, Desaster, Sulphur Aeon, Manbryne, Drowned, Worm, The Flight Of Sleipnir, Agrypnie, Ponte Del Diavolo, Naxen, Horns Of Domination, Praise The Plague und Three Eyes Of The Void

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