Vanishing Point - The Fourth Season

Review

Na, das hört sich ja beeindruckend an: Auf Wacken gespielt, mit GAMMA RAY auf Tour gewesen, sogar schon eine Wiederveröffentlichung des Debüts. Selbige GAMMA RAY geben auch schon die Richtung an: Power Metal. Nur – gab es da nicht noch irgendein Problem?

Genau: Bands, die Power Metal spielen – will heißen: Solche, die ihre E-Gitarren-Schlager gerne mit „Metal“ betiteln – hat die Menschheit genug gesehen. Die Masse der Bands in diesem Genre macht es einer jungen Band auch nicht gerade leicht, Fuß auf dem übersättigten Markt zu fassen. Deshalb tun VANISHING POINT nur gut daran, sich von genanntem Einheitsbrei abzusetzen. Ich korrigiere: Absetzen zu wollen, denn irgendwie gelingt es nicht vollständig, aus den alten Mustern auszubrechen beziehungsweise diese zu etwas Neuem verbinden. Sicher, die Stücke sind gut in sich geschlossen, die Arrangements komplexer als gewöhnlich, es werden orchestrale Elemente und Verzierungen eingebracht, ein wenig Melancholie kann auch nicht schaden. Trotzdem fehlt mir noch der letzte, konsequente Schritt, um die Sache abzurunden. Am besten und charismatischsten klingt der Sänger, der wunderbar zur nachdenklichen Musik passt, dann, wenn er diese mir absolut verhassten „Trallala“-Gesänge in diesen unterirdisch seichten Harmonien sein lässt und mal andere Gesangslinien verwendet, aber das geschieht mir leider noch zu selten.

Die guten Ansätze sind also durchaus vorhanden, nur dürfen die nach meinem Geschmack noch weiter ausgebaut werden. Ansonsten winkt die völlige Belanglosigkeit, der VANISHING POINT mit dieser Scheibe nur teilweise, aber immerhin ein bisschen, entflohen sind.

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18.08.2007

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3 Kommentare zu Vanishing Point - The Fourth Season

  1. darknessinme sagt:

    nicht ganz so stark wie die Vorgänger, aber wie Vanishing Point zumeist sehr interessant. Ich meine, dass Vanishing Point sehr wohl eine Abwechslung zum Rhapsody-like Tralala darstellen und nichts mit dem üblichen Knights&Dragons Scheiß zu tun haben. Einen Earcatcher braucht man nunmal auf einem Album, das hat dann aber nochnichts mit Kitsch zu tun!

    7/10
  2. gollum2000 sagt:

    Meine Wertungen zu den einzelnen Songs: Embodiment 9/10; The Tyranny of Distance 8/10; Surrender 10/10; Hope among the Heartless 10/10; I within I 9/10; Beyond the open door 8/10; Ashen Sky 8/10; One Foot in both worlds 9/10; Wake me 9/10; A Day of Difference 8/10! Gesamtwertung: 8,8/10!

    5/10
  3. Anonymous sagt:

    Meine Wertungen zu den einzelnen Songs: Embodiment 9/10; The Tyranny of Distance 8/10; Surrender 10/10; Hope among the Heartless 10/10; I within I 9/10; Beyond the open door 8/10; Ashen Sky 8/10; One Foot in both worlds 9/10; Wake me 9/10; A Day of Difference 8/10! Gesamtwertung: 8,8/10!

    9/10