Satte 27 Lenze hat dieses Bostoner Quartett nun schon auf dem Buckel. Der Stil der vier ist entsprechend traditionell ausgefallen, allerdings auch recht vielseitig. Von typischen zeigt-die-Möpse-Hard Rockern über lupenreinen AOR bis hin zu stark 70s-lastigen Stücken ist so ziemlich alles vertreten, was rockt. Hier und dort hört man sogar starke JIMI HENDRIX-Einflüsse heraus, doch auch vor tonnenschweren BLACK SABBATH-Riffs scheuen sich die Amis nicht. An der Produktion wurde nicht gespart, so weisen die härteren Rocksongs, die fast schon in Richtung Metal tendieren, ordentlich Eier auf. Louis D’Augusta brilliert mit einer recht coolen stimmlichen Klangfarbe, die irgendwo zwischen Robert Plant und Sleaze Rock liegt.
Neben einigen hitkompatiblen Stücken sind auf „Crack Of Dawn“ leider auch derbe Stinker wie das platte „Hello“ oder das langatmige „Magic Train“ zu finden, und überhaupt fällt das Qualitätsbarometer gen Ende der Scheibe deutlich ab. Schade, denn das erste Drittel verspricht einiges. Lediglich das famose „Leaving You“ zeigt noch mal ein letztes Aufbäumen. Kann der Hard Rock-Fan haben, muss er aber nicht.
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