Credic - Demo

Review

Das erste Lebenszeichen von CREDIC gab es bereits im Jahre 2002, seit 2005 ist die Band komplett und nun erscheint ihr erstes Demo, welches vier Stücke melodisch angehauchten Death Metals beinhaltet. Als grobe Orientierung gibt man die gute alte Göteborger Schule an, deren Einfluss mit Sicherheit auch nicht von der Hand zu weisen ist.

Bereits nach dem etwas räudig-brachialen Opener „Inner Dimension“ beginnt „Unequalled“ überraschend mit einem ruhigen und anmutigen Intro, um nach kurzer Zeit dann aber wieder umso bösartiger in die Vollen zu gehen. Schnell wird das Tempo wieder gedrosselt und schwedische Melodieläufe gewinnen für einen Moment die Oberhand. Aufgrund des Abwechslungsreichtums auf jeden Fall insgesamt das stärkste Stück des Demos. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zunächst der grunzig-gröhlige Gesang, der nach näherem Hinhören dann aber doch noch die ein oder andere weitere Facette in sich birgt und prinzipiell auch zur Musik passt.

Negativ zu bewerten ist der etwas dünne Sound, vor allem die Gitarren könnten etwas mehr Druck vertragen und insgesamt mehr braten, was gerade bei eher gitarrenorientierter Musik nicht ganz unwichtig ist. Da es sich aber „nur“ um ein Demo handelt und man ansonsten einen recht transparenten Sound gebastelt hat, bei dem man alle Instrumente gut heraushören kann, kann man hierbei noch ein Auge zudrücken.

Gerade in den eher nach vorne preschenden Passagen kommt die Band leider etwas gesichtslos rüber, da hier überwiegend bekannte Riffmuster benutzt werden, was natürlich kein Verbrechen ist, aber eben auch nicht gerade übermäßig beeindruckt. Punkten können CREDIC hingegen bei den zahlreichen Melodieeinschüben, die zwar unter genanntem Sounddefizit leiden, ansonsten aber durchaus abwechslungsreich und gut eingesetzt werden. Weiterhin sind es eher untypische Stilelemente wie der rockige Part bei „Unequalled“ oder einzelne kurze rhythmische Raffinessen, wie dem Bassintermezzo bei „Brilliance And Genius“, die den Hörer bei Laune halten.

Insgesamt also noch eine eher durchwachsene Geschichte, die aber durchaus Potential für Größeres beinhaltet, da die Band bereits gute Ansätze liefert und zudem spielerisches Können beweist.

07.05.2007

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