Dieses internationale Quartett, bestehend aus Rolf Munkes (EMPIRE, TONY MARTIN BAND), Chris Heun (ex-LANZER, ex-SHYLOCK), Marcus Bielenberg (ex-VANIZE, MAJESTY), Mike „Trommelhure“ Terrana (MASTERPLAN, AXEL RUDI PELL, ex-MALMSTEEN, ex-RAGE, ex-DINGSBUMS, ex-TRALALA, ex-HOPPSASSA, ex-WATWEISSICHNOCHALLES, ex-U.S.W.U.S.F.) und Stefan Berggren (ex-COMPANY OF SNAKES), bewegt sich auf sehr traditionellen Pfaden. Ein extrem melodischer Bastard aus AOR, Hard Rock und Heavy Metal – partiell mit ordentlich Blues getränkt – soll also das Blut der Genrefans in Wallung bringen, ihnen je nach Geschlecht ein Zelt oder Feuchtbiotop in die Hose zaubern – doch gelingt das RAZORBACK auch?
Um es kurz und schmerzlos zu machen: „Ganz ährlisch? Nää!“. Denn dafür sind die Ideen einfach zu ausgenudelt, die Performance zu hüftlahm. Fast alles, was man auf „Deadringer“ zu hören bekommt, hat man woanders schon mit mehr Frische und Arschtrittfaktor genießen können. Auf dem dritten Langeisen machen sich zu viele Längen breit und die kompositorische Routine mach die Chose zu einer reinen Geduldsprobe. Zudem frage ich mich, ob der Produzent auf den Ohren gesessen ist, als er die Vocals von Stefan „Möchtegern-Jeff Scott Soto“ Berggren abgemischt hat, denn teilweise sind diese viel zu höhenlastig, stellenweise sogar total übersteuert ausgefallen. Das tut fast in den Ohren weh, denn die Stimme klingt dadurch viel zu aufdringlich und drängt die Musik in den Hintergrund. Somit werden auch die sparsamen coolen Ideen völlig zunichte gemacht. Tut mir leid, es sagen zu müssen, aber „Deadringer“ ist flüssiger als Wasser und wird genau deswegen noch schneller im Grund versickern, als man zusehen kann.
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