Es gibt diese Alben, die nicht besonders schlecht, aber auch nicht umwerfend gut sind. Um eben solch eines handelt es sich bei dem aktuellen Werk der Heilbronner CIRCLE OF SILENCE.
Um jedoch eins von vornherein klarzustellen: Die Jungs haben sich bei dem Teil ordentlich Mühe gegeben, das merkt man vom ersten Ton an. Um eine bewusst halbgare Veröffentlichung handelt es sich nicht.
Schon das Intro lässt eher auf eine Mittelalter-Combo schließen als auf einen reinen Heavy-Metal-Act, wobei die Band auch nicht wirklich ein reiner Heavy-Metal-Act ist. Viele Stilrichtungen, die Faves der einzelnen Musiker, werden hier verarbeitet, wobei der berühmte rote Faden nie ganz aus den Augen gelassen wird.
Die Produktion ist zwar etwas holprig, für eine Eigenproduktion allerdings noch recht verträglich. Ein Manko sind allerdings die Songs an sich. Es gibt zwar hier und da vielversprechende Kompositionen, wie z.B. „Apocalypse“, „Claustrophobia“ oder „Deceived“, andererseits enthält das Werk auch solch nervige Ergüsse wie „Sleepwalker“ (bei dem Sänger Nick teilweise ziemlich schräg singt) oder auch „Deathmachine“.
Zudem klingt das Keyboard größtenteils fürchterlich aufgesetzt und fehl am Platz.
Auch in Sachen Timing müsste die Band noch arbeiten, da die Instrumentalisten ab und zu nicht ganz in der Spur liegen.
Ein ganz klares Plus geht an den Lead-Gitarristen Tobias, der mit seinen Flitzefingern gnadenlose Riffs aus der Klampfe zaubert.
Potential ist in der Band definitiv vorhanden. Vielleicht sollten die Jungs noch mal an den einzelnen Songs feilen, denn das gewisse Etwas ist bei den meisten Stücken einfach (noch) nicht gegeben.
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