„Out Of Wasteland“ ist mal wieder so eine Scheibe, die, wenn sie etwas früher erschienen wäre, VampireLady666 und DarkSoul wohl zur gleichen Zeit an ihren PCs gehört hätten, als sie im Chat via Privatfenster vor sechs Jahren ihren ersten Cybersex hatten. Vampirelady666 hat heute einen Hip Hop-Freund und skypet mit ihren Homies unter dem Namen BiTch420 bis in die Puppen, wenn sie nicht gerade krass mit ihnen am Abchillen ist. Was Darky macht, weiß heute keiner. Das letzte Lebenszeichen von ihm waren seltsame Beiträge im Sonic Zillorkus-Forum und es besteht das Gerücht, dass er heute in Indien lebt. Nichts Genaues weiß man nicht. Was das alles mit dem vorliegenden Werk zu tun hat?
Nun, DESTINATION:NOWHERE halten sich laut Bandinfo für etwas Besonderes, einzigartiges. So wie es damals die Lady und ihr Darky voneinander taten – auch die Musik war für sie etwas Spezielles. Nüchtern betrachtet tun sich die fünf mit ihrem Debütalbum wahrlich keinen Gefallen. Gesichtsloser Gothic-Rock beziehungsweise -Metal dümpelt geschlagene zehn Songs lang erschreckend uninspiriert vor sich hin und dokumentiert bestens, dass es mitnichten reicht, aus SISTERS OF MERCY-, FIELDS OF THE NEPHILIM-, PARADISE LOST-, LACUNA COIL- und SENTENCED-Replikaten und -Standards belanglose Strophe/Bridge/Refrain-Liedchen zu stricken. Die Möchtegern-Carl McCoy-Stimme, welche oftmals in Schräglage die – pardon! – teilweise endlos platten Texte in bestem „Denglisch“ vorträgt, zaubern dem Rezensenten einen fragenden Blick mit weit aufgerissenen Augen ins Gesicht. Auch die im Beipackzettel erwähnten härteren Vocals verleiten den Schreibsklaven zu eigenwilliger Mimik, denn selbst Louis Armstrong klang mit seinem Gebrummel in „What A Wonderful World“ brachialer als der gute Herr Flamma.
Für zusätzliche Ernüchterung sorgt das vereinzelt sehr rumpelige Zusammenspiel der Band sowie der schwachbrüstige Sound. Da hilft es auch nicht mehr all zu sehr, dass zumindest die optische Aufmachung professionellen Standards entspricht. Denn letztlich zählt der Inhalt, und da haben DESTINATION:NOWHERE noch eine ganze Menge aufzuarbeiten – selbst als der Gothic Metal-Boom in den Mittneunzigern einsetzte, wäre dieses Album, für welches zweifellos eine Menge Herzblut und Schweiß geflossen sein wird, sang- und klanglos untergegangen. Daher sollten selbst absolute Genrepuristen vor dem Kauf dieser Scheibe via Bandhomepage auf selbiger ein akustisches Bild machen.
Unterhaltsames und treffendes Review!
Rofl! Es sieht eher so aus: Wertung = die Fähigkeiten des "Rezensenten" einen objektiven Artikel zu verfassen. Da frag ich mich wo er die 3 Punkte dann noch hergezaubert hat?! Aus dem "Review" kann ich das irgendwie nicht ersehen dass diese auch verdient sind. Welchen Zweck der erste Absatz in einem CD Review erfüllen soll(?!) ist mir bis jetzt noch schleiherhaft. Da musste wohl jemand in alten Erinnernungen schwelgen um sein pseudo-Review füllen zu können. Für eine Eigenproduktion find ich die Mucke ok! Parallelen zu dem mid-tempo Gedudel von "LACUNA COIL" konnt ich leider nicht entdecken. Aber vielleicht sollte in Zukunft Jemand, der einem Hang zur Seriosität hat, die Reviews gegenlesen.
Kann mich meinem Vorredner (apeman5) nur anschließen. Der Review ist weder aussagekräftig, noch sind Schreibweise und
analytischer Ansatz professionell, bzw. Letzteres überhaupt vorhanden. Die Einleitung ist völlig fehl am Platz und scheint auch für mich das Resultat vorpubertärer Erinnerungen zu sein. Ich bin selber im Besitz der Platte und kann nur sagen, dass es sich garantiert lohnt reinzuhören. Wer auf eine ausgewogene Mischung aus melancholischem Gothic-Metal und Rock steht, dürfte mit dieser Scheibe gut bedient sein..