Bandname, sowie Album- und Liedtitel lassen UNTER MAUERN zunächst in der Punk-Ecke vermuten. Doch weit gefehlt! Die Bamberger, die sich früher noch LIBIDINOUS LIZARD nannten, spielen auf „Stolpern, Taumeln, Wanken“ MAIDEN-lastigen, melodischen Metal. Das einzig punkige an ihrer Musik ist die politische Attitüde, die in den deutschsprachigen Texten zum Ausdruck kommt.
Manchmal etwas holprig, jedoch definitiv eigenwillig und unorthodox, üben sich UNTER MAUERN hier in Gesellschaftskritik. Dabei setzt Sänger Christian Helmrich seine Stimme mal gefühlvoll, mal aggressiv ein und greift gelegentlich sogar auf dezente Death-Metal-Growls zurück. Der Weg zum Sangesgott ist jedoch weit und steinig. Zu dünn und unsicher wirkt der Frontmann noch.
Auch seine Bandkollegen sind von der Spitzenklasse noch weit entfernt. Die Kompositionen sind nicht zwingend genug, ab dem zweiten Durchlauf werden die Stücke schnell langweilig. So stolpert, taumelt und wankt man durch die Musiklandschaft und sammelt erste Erfahrungen, die jedoch noch nicht wirklich zu begeistern vermögen. Dazu kommen noch die bei einer Probenraum-Aufnahme unvermeidlichen Sound-Probleme. Für eine ernsthafte Empfehlung reicht das hier gebotene somit nicht. Vielleicht braucht diese Band einfach noch einige Zeit, um zu reifen.
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